Teil 1

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Pov: Gwendolyn

Bangend saß ich auf demSofa und wartete. Ich wartete auf seine Rückkehr. Was, wenn ihm was passiertwar? Nein, er würde auf sich aufpassen und nichts Dummes anstellen. Mein Blickblieb an dem großen eingerahmten Bild vom Kirschblütenball über dem Fernseherhängen. Damals hatten wir noch keine Ahnung was uns erwarten würde. Es ging jaalles gut, bis zu dem Tag nach 3 Jahren Ruhe, an dem wir einen Brief erhaltenhatten. Und seitdem zweifelten wir an unserem Sieg. Nichts war mehr wie vorher.Ein Klicken an der Tür riss mich in die Gegenwart zurück und keine SekundeSpäter war ich schon vom Sofa aufgestanden und ging in Richtung Flur. Die Türfiel ins Schloss und als ich um die Ecke lief sah ich in Gideons ausdruckslosesGesicht. Er befreite sich von Jacke und Schuhen und lief dann sofort insBadezimmer, ohne meinen besorgten und fragenden Blick zu beachten. „Gideon?",rief ich im hinterher als ich ihm den Flur entlang folgte. „Was ist passiert?"„Nichts", hörte ich ihn sagen, während das Wasser den Dreck von seinen Händenwusch. „Gideon, ich bin 21, denkst du nicht, ich könnte die Wahrheitvertragen?", versuchte ich es erneut. Er stoppte das Wasser und schloss kurzdie Augen. „Sie werden keine Ruhe geben." Er klang so hilflos, wie er so leisesprach. Mein Griff um die Türklinke wurde stärker und als ich anfing zusprechen merkte ich, wie meine Stimme bebte. „Und was heißt das jetzt?" Erstjetzt sah ich, dass Gideon auch Schmutz und Schweiß in seinem Gesicht klebenhatte. Blut entdeckte ich zum Glück nicht. „Dass wir in Zukunft wohl besseraufpassen sollten." Er trocknete sich die Hände ab und ich folgte ihm wie einkleines Hündchen ins Schlafzimmer, wo er sich frische Kleidung aus dem Schrankholte. „Wir können uns doch nicht für immer hier in der Wohnung verschanzen.Irgendwann werden sie doch von uns ablassen." „Gwen." Er drehte sich abrupt umund schaute mir das erste mal richtig in die Augen seit er zu Hause war. Soforthielt ich meinen Atem an und wartete ab, was er sagen wollte. „Sie werden nieaufhören, uns zu suchen. Wir waren zu leichtsinnig. Wie auch immer sie davonWind bekommen haben, wir haben etwas falsch gemacht und das müssen wir jetztausbaden." Mutlos ließ ich mich auf das Bett sinken, während Gideon sichschnell umzog. „Hast du heute schon elapsiert?" Ich schüttelte den Kopf. „Ach,Gwen..." Er setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. „Ich werde nichtzulassen, dass dir etwas passiert da kannst du dir sicher sein." Ich konntenicht verhindern, dass ich leicht anfing zu lächeln. „Wir sollten jetzt aberecht elapsieren", sagte ich und richtete mich auf. „Das ist so unfair, wiesowillst du nicht auch mit dem Chronografen reisen? Du könntest sonst wo landen!"Er machte sich immer Sorgen, weil ich ja ohne Chronograf kontrolliert reisenkonnte. Dabei vergaß er immer wie gut ich das bereits beherrschte. „Wir sehenuns dann. So wie immer?" er nickte und ich lächelte ihm noch einmal zu, bevorich mich voll und ganz auf mein gewünschtes Ziel konzentrierte

Breathe Again - Smaragdgrün FortsetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt