Kapitel 1

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Also Jennie, Wahrheit oder Pflicht?“ fragte Lisa. Ich war ehrlich gesagt  zu faul mich zu bewegen, also nahm ich Wahrheit .
„Wahrheit.“
Lisa schaute kurz zu Rose grinste und schaute dann wieder zu mir.
„Na gut, du wolltest es so. Erzähl uns wie du dich zum ersten mal verliebt hast.“ Sagte Lisa mit einem verschmitzten Lächeln.
Ich wurde rot, schaute kurz zu Boden, und überlegte.
„Also gut wenn ihr die Geschichte hören wollt.
Aber ich muss euch warnen sie könnte etwas länger dauern.“
„Kein Problem wir haben ja Zeit.“ sagte Rose strahlend.  

„ Wo soll ich am bloß am besten anfangen? Bevor ich hier nach Korea gezogen bin, hab ich mit meinen Eltern in Neuseeland gelebt. In den Ferien sind meine Eltern und ich hier her gekommen um uns Korea anzuschauen, bevor wir ganz herzogen. Nachdem ich eine ganze weile mit meinen Eltern unterwegs war, wollte ich Seoul mal auf eigene Faust erkunden. Als erstes ging ich mir ein Eis holen. Ich nahm zwei Eissorten die ich davor noch nie gesehen hatte. Eine schwarze und eine knall pinke Kugel.“

„Ja so viele Details brauchen wir nicht!“ maulte Lisa herum.
„Psst Lisa lass sie doch einfach erzählen.“ sagte Rose.

„Also ich wollte nun gerade mein Eis essen , da rannte jemand in mich hinein und mein Eis flog auf den Boden. Ich wollte gerade die Person anmotzen, als ich erst mal schaute wer mich überhaupt angerempelt hat. Ich war kurz sprachlos, das  Mädchen das vor mir stand war wunderschön, sie hatte seidig schwarzes Haar, dunkle braune Augen.
„Es tut mir soo Leid.“ sagte das Mädchen vor mir.
„Kein Problem“ sagte ich, während ich meinem Eis immer noch traurig hinter her schaute.
Das Mädchen vor mir lachte als sie mich mein Eis anstarren sah.
Sie hob ihre Wasserflasche auf die ihr wohl runter gefallen war und sagte: „Hii ich bin Kim Jisoo aber du kannst mich Jisoo nennen.“
„Freut mich ich bin Kim Jennie, aber sag einfach Jennie.“
„Jennie… hübscher Name.“
Ich lief leicht rot an als sie das sagte. Jisoo lachte  als sie das bemerkte. „Du bist cute.“ sagte sie lachend. Ich versuchte nicht noch röter zu werden. „Da ich dein Eis ruiniert hab, wie wäre es wenn du mit mir essen gehst, selbst verständlich zahle ich.“
„Gerne wo soll es den hin gehen?“ fragte ich Jisoo neugierig.
„Ich will Chiicken essen.“ sagte sie strahlend.

Also gingen Chiicken essen. Auf dem Weg redeten  wir viel, woher wir kamen, was unsere Interessen sind… Ich erfuhr das Jisoo etwas älter ist als ich, in Seoul wohnt und zur Schule geht, gerne singt und ab und zu Basketball spielt.  Als wir endlich da waren, bestellt Jisoo für uns und glaubt mir wenn ich sage ich hab noch nie jemand Chiicken mit solch einer Leidenschaft essen sehen. Nachdem wir fertig waren fragte Jisoo: „Hii Jendeunki willst du noch mit zu mir einen Film schauen oder      so?“ „Jendeunki?“
„Jap ich finde den Spitznamen knuffig, und ich finde er passt zu dir.“ sagte Jisoo grinsend.
Ich  wurde leider wieder  rot und sagte: „ Ok dann überlege ich mir auch einen Spitznamen.
Aber gib mir noch etwas Zeit. Und ja ich würde gerne noch mit zu dir, ich schreibe nur noch meinen Eltern.“ „Suppii!“ sagte Jisoo schon ganz aufgeregt.

Wir ging also zu Jisoo. Sie wohnte in einer kleinen Wohnung und erklärte mir das ihrer Eltern außerhalb wohnen, sie aber hier, da es hier eine der besten Musik- und Tanzschule gäbe. Jisoo schlug vor „ES“ zu schauen. Ich wehrte mich zwar dagegen, aber am Ende konnte ich doch nicht nein zu Jisoo sagen.
„Also gut wenn es sein muss Chiichoo.“ sagte ich und verdrehte spielerisch die Augen.
Jisoo grinst „Der Name gefällt mir. Also gut aufgehst.“ kicherte Jisoo.
Wir kuschelten uns unter eine Decke und schauten gespannt den Film. Jisoo rutschte dabei vor lauter angst immer näher zu mir. Ich hoffte nur dass sie nicht bemerkte wie rot ich wieder dabei wurde. Ich schaute gespannte den Film, als ich bemerkte, dass Jisoo mich anstarrte. Ich schaute sie nun auch an. Um so länger wir uns anstarrten um so mehr hatte ich das verlangen ihre herzförmigen Lippen zu küssen. Mein Herz raste immer schneller , doch gerade als ich sie küssen wollte klopfte es an der Tür.
Jisoo sah mich darauf hin  traurig  und ging zur Tür. Ein Junge kam ins Zimmer und wirbelt Jisoo in der Luft herum und küsste sie. Als er sie wieder ab setzte schaute sie zu mir und sagte sie mit einem leicht gequälten lachen : „Das ist Xiumin…. Mein Freund.“
Wir Unterhielten uns noch eine Weile, bis Xiumin wieder ging.
Ich schaute auf die Uhr. „Scheiße schon so spät ich sollte besser gehen, sonst machen sich meine Eltern noch sorgen.“
„Was jetzt schon Jendeuki?“ sagte Jisoo. „Du kannst mir ja deine Telefonnummer geben und ich schreib dann.“
Jisoo grinste vor sich hin, schrieb ihre Nummer auf und gab sie mir. Wir umarmten zum Abschied, und zwar lange, vielleicht ein bisschen zu lange. Wobei wenn ich ehrlich bin, hätte ich Ewigkeiten da stehen können und sie umarmen.
„Also dann Chiichoo bis bald.“
„Ja und vergiss nicht mir zu schreiben Jendeuki.“ kicherte  sie.

„Und was ist danach passiert?“ fragte Lisa entsetzt.
„Nichts ich hab mich nicht getraut ihr zu schreiben. Ich wollte mich nicht zwischen sie und Xiumin stellen.“
„Spinnst du!!“ sagten Lisa und Rose gleichzeitig. „Die stand voll auf dich!“ sagte Rose.
„Ist ja jetzt so oder so egal das ist jetzt schon fast ein Jahr her, sie wird sich sicher nicht mal mehr an mich erinnern.“
„Wetten doch. Schreib sie doch einfach  an!!“ sagte Lisa.
„Woher wollt ihr wissen das ich ihrer Nummer noch hab.“ Lisa und Rose schauen mich  unglaubwürdig an. „Ihr habt ja recht ich hab sie noch.“ Rose und Lisa grinsten. „Na dann los, du hast schon genug Zeit verschwendet.“


One fine DayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt