One fine Day

Kapitel 10

                 Momo Pov.
Irgendwie komisch, die Jennie von der mir Jisoo die ganze Zeit erzählt hat, sitzt jetzt neben mir.
Sie sieht wirklich eins zu eins aus wie Jisoo sie beschrieben hat.
Aber wie es Jisoo wohl im Moment geht, sie sah nach dem Mathe Unterricht echt nicht gerade gut aus. Irgendwie ja auch verständlich, erst hört sie Monate lang nichts von Jennie und dann sind auf einmal in der selben Klasse. Und außerdem ist sie Halsüberkopf in sie verliebt, auch wenn sie es nicht zugeben will, und immer abstreitet wenn ich sie darauf anspreche.
Als Jennie noch nicht hier war, war es zumindest einfach für Jisoo ihre Gefühle für sie zu verstecken, aber jetzt....
Und dann wäre auch noch ihr „Freund“, Xiumin, den kann ich mal so gar nicht ab.
Zudem ist sie mit ihm nur noch zusammen, weil ihre Eltern es von ihr erwarten.
Sonst hätte sie sich  wohl schon lange getrennt, auch wenn sie das nie offen zugeben würde...
Ich hoffe nur das sie nicht gezwungen wird ihn zu heiraten, aber so wie ich ihre Eltern kenne, ist das schon geplant. Das einzige was ich jetzt noch tun kann ist Jennie und Jisoo zu unterstützen, und ihnen zu helfen zusammen zukommen. Alleine würden die das nämlich nie schaffen. Aber  wirklich ich will nicht das meine Freundin noch einen Tag längere mit einem Typen wie Xiumin zusammen ist, oder überhaupt etwas mit ihm zu tun hat.

„Hey, Momo, wieso steht Jisoo vor der Tür.“ fragte mich Jennie plötzlich leicht verwirrt. Tatsächlich, Jisoo stand wirklich vor der Tür und winkte mir zu, als sie sah, dass ich zu ihr schaute.
„Haben wir nicht noch 30 Minuten Unterricht?“ fragte mich Jennie irritiert.
„Ja eigentlich schon. Warte kurz ich frag sie kurz was los ist.“
Ich bemerkte das Jennie mich gerade etwas fragen wollte aber verstummte, als sie bemerkte wie Jisoo und ich uns über eine Art Zeichensprache verständigten.
Wir hatten diese uns mal in der 3. Klasse ausgedacht, weil die Lehrer uns immer aus einander gesetzt haben. Anfänglich hatten wir Probleme damit uns zu einigen welches Handzeichen jetzt was bedeuten sollte, aber heute könnten wir uns Stunden lang so unterhalten. „Also sie sagt das sie aus dem Unterrichte gegangen  ist, weil die Lehrerin sie dazu aufgefordert hatte, oder so was in der Art."
„Und das hast du jetzt alles, durch die paar Handzeichen verstanden.“ fragte Jennie erstaund.
„Jap, ich kann es dir mal bei bringen wenn du willst, ist gar nicht so kompliziert. Und gebrauchen kann man es des öfteren wie du siehst.“
„Wäre echt cool, wenn es ok für dich wäre.“
„Ja klar, ich meine um so mehr Leute um so witzigere. Und ich hab das Gefühl, dass du es noch brauchen wirst.“
Jennie nickte nur dankbar und konzentrierte sich wieder auf den Unterricht. Ich schaute wieder zu Jisoo, sie erklärte mir, dass sie mir in der Mittagspause noch etwas erzählen müsse.
Jisoo verabschiedete sich und sagte noch , dass wir uns hinter der Schule treffen würden.

Die letzte halbe Stunde  des Unterrichts verging zwar nicht wirklich schnell aber sie verging. Und als es endlich klingelte, stürmten auch schon alle aus dem Klassenzimmer.
Jennie verabschiedete sich, da sie sich mit zwei Freundinnen treffen würde.
Ich packte langsam mein Zeug zusammen und machte mich auf die suche nach Jisoo.

„Hinter der Schule, tolle Angabe. Ist ja nicht so alles hätten wir zwei Hauptgebäude und zwei weitere neben Gebäude...“
Aber ich konnte mir schon denken, das sie hinter dem zweiten Nebengebäude war, da sich da kaum jemand hin verirrte.
Jetzt musste ich mich nur noch durch die vollen Schulflure quetschen.
Jihyo, Sana und Nayeon liefen mir noch über den Weg und fragten ob ich mit ihnen essen wolle.
Ich lehnte aber ab und ging schnell weiter.
„Was will mir Jisoo bloß erzählen..Ich hoffe es ist nichts allzu schlimmes...“ Endlich am Treffpunkt angekommen, saß Jisoo auch schon unter einem Baum und aß ein paar Onigiris. Ich setzte mich schnell zu ihr.
„Hi! Und was gibt es??“ fragte ich sie neugierig.
Sie legte ihr Onigiri zurück in ihre Box und begann  zögerlich zu reden. „ Also ich weiß nicht genau wie ich es sagen soll, aber Xiumin und  ich, wir haben uns verlobt....“
Ich saß nur fassungslos neben  ihr, und bemerkte erst gar nicht das sie angefangen hatte zu heulen.
Schnell nahm ich sie in den Arm und sagte: „Ganz ruhig Jisoo, es wird schon alles gut, glaub mir.“ Sie hörte aber einfach nicht auf zu weinen. Ich streichelte ihr über den Rücken und versuchte sie zu beruhigen, aber nicht mal das half im Moment.

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