-Hello-

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Vorwort:

Erst mal "Danke" ,dass du dir vorgenommen hast, in dieses Buch reinzulesen. Ich hoffe du hast Spaß.

Ps: Die Ersten Kapitel sind ziemlich schlecht, weil ich mich damals erst in die "Welt des Schreibens" eingewöhnen musste. Also halt durch :D
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"Nati! Aufwachen! Du kommst zu spät in die Schule!" Eine kleine Schwester konnte manchmal so richtig nerven. Vorallem wenn sie nicht wusste ,dass heute die erste Unterrichtsstunde für mich entfällt.

"Ich hab heut' kein Deutsch!",schrie ich genervt und mit geschlossenen Augen zurück. Als Schutz vor einer Antwort zog ich mir die Decke über den Kopf.

"Dann halt nicht. Komm aber nicht zu mir ,wenn du schon wieder nachsitzen musst, weil du zu spät in die Schule gekommen bist!", antwortete meine Schwester mit ihrer piepsigen Kinderstimme zurück.

Ach, irgendwie war sie schon süß, mit ihren acht Jahren, ihren Grünen Augen, den niedlichen Kleidchen die sie immer trug und ihren blonden Haaren, die meistens zu zwei Zöpfen gebunden waren.

Das einzige was nicht so wirklich zu ihr passte war ihr Name, Rosela. Ich war nie der Meinung, dass sie zart wie eine Rose ist, sondern stachelig wie ihr Stängel. Egal wie süß sie aussah.

"Ich geh dann mal, ciao!", mit diesen Worten verließ meine Schwester das Haus.

Da ich jetzt sowieso schon wach war setzte ich mich auf und schaute mich in meinem Zimmer um. Ich sollte wirklich mal aufräumen überall lagen Pinsel, Farben, Stifte und Papier. Hmm, in letzter Zeit war ich gar nicht mehr zum Zeichnen gekommen.

Müde stand ich auf und trotte ins Bad. Ich sah wirklich furchtbar aus. Ohne mir weitere Gedanken darüber zu machen ging ich ins Wohnzimmer.

Mum war nicht da.

Natürlich war sie nicht da.

Warum sollte sie auch?

Seit einem halben Jahr redet sie schon davon mich und Rosela mal zu besuchen. Bis jetzt war sie noch immer nicht gekommen.

Ich und meine Schwester wohnen seit einem Jahr alleine im Haus meiner Eltern. Kurz nachdem mein Vater gestorben war, bewarb sich Mum bei einer anderen Firma. Diese hatte aber nur noch Stellen im Ausland zu vergeben.

Nach langem Überlegen hat sie sich entschieden, dass ich und Rosela auf sich selber aufpassen könnten.

Und jetzt bin ich hier. Alleine im Wohnzimmer mit dem Blick auf unser letztes gemeinsames Familienfoto.

Egal wie oft ich es ansah, jedesmal muss ich mir eine Träne verkneifen.

Dort ist Dad, der mich glücklich in den Arm nimmt.

Da ist Mum, die meiner Schwester einen Kuss auf die Wange gibt. Und hier bin ich mit dem glücklichsten Lächeln, dass ich je von mir gegeben habe.

Seit mein Dad starb verschwand mein Lächeln immer mehr und seit Mum weg ist, ist es sozusagen 'ausgestorben'.

Noch immer etwas schlaftrunken beschloss ich mir Frühstück zu machen. Als ich ins Wohnzimmer ging sah ich zuerst eine Müslischüssel die Rosa vergessen hat wegzuräumen. Nachdem ich sie in den Geschirrspüler gesteckt hatte überlegte ich was ich essen wollte, aber durch den Anblick des Fotos war mir irgendwie der Appetit vergangen.

Deshalb ging ich in mein Zimmer und zog mich um. Ich entschied mich für ein dunkelblaues Tanktop, eine schwarze Röhrenjeans und schwarz weiße Sneakers.

Fertig angezogen checkte ich mein Handy, keine einzige Nachricht auf Whatsapp. War irgendwie klar.

Wer wollte schon mit mir schreiben?

Seit Mum weg ist bin ich sozusagen die Außenseiterin in der Klasse.

Das liegt vielleicht daran ,dass ich Angst hatte mich zu gut mit ein paar von ihnen zu verstehen und sie dann zu verlieren.

Wie Mum und Dad.

Die einzige zu der ich nett war, war meine Schwester.

Das heißt aber nicht, dass wir uns immer perfekt vertragen. Wir zankten schon ein paar mal, aber was soll ich sagen?

Geschwisterliebe.

Nachdem ich auf Instagram noch ein paar Fotos geliket habe, sah ich auf die Uhr.

"Mist!In 5minuten fährt der Bus!",fluchte ich.

Schnell schnappte ich mir meine Tasche und meine Jacke, danach flitzte ich aus dem Haus.

Nachdem ich bei der Bushaltestelle angekommen war, hatte ich noch eine kurze Verschnaufspause und dann kam auch schon der Bus.

Als ich mir einen Platz im hinteren Teil des Busses gesucht hatte, starrte ich nach draußen und sah zu wie wir die Bushaltestelle hinter uns liesen.

"Und?"

Erschrocken fuhr ich zusammen und drehte mich um.

Vor mir stand Mike. Fragend blickte er mich mit seinen tiefblauen Augen an, gleichzeitog fuhr er sich mit einer Hand durch die pechschwarzen Haare.

"Und was?",fragte ich schüchtern zurück.

"Ist der Platz jetzt frei oder nicht?", wiederholte er.

Mit einem Nicken gab ich ihm zum verstehen, dass er sich setzten konnte.

Erleichtert nahm er neben mir Platz.

Oh mein Gott! OH MEIN GOTT!

Mike, in dem ich seit drei Jahren verknallt bin, sitzt neben mir!

MysterieGirl (feat. Youtube) *on hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt