ONE

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- JOSH -

Am nächsten Abend ist es so weit. Zwei Stunden lang lagen wir auf der Lauer, bis dieses Arschloch endlich aufgetaucht ist. Wir haben ihn noch vor dem Eingang abgefangen und ihn ins Auto verfrachtet, wo er wie ein Paket verschnürt wurde. Jetzt sind wir hier auf dieser dunklen Lichtung, wo nicht einmal das Licht der untergehenden Sonne brach hier durch. Die Stille wird alleine durch einige Vögel unterbrochen und das Rascheln des Laubs, das von einem leichten Wind aufgewirbelt wird.
Slick sitzt gefesselt vor mir, während Cameron hinter ihm steht und einen seiner Arme unnatürlich verdreht. Sein Schrei gellt durch die Dunkelheit, doch keiner hört ihn. Es ist Schmerz gemischt mit Wut.
Es war einfach ihn zu finden und das nur kurz nachdem wir angekommen sind. Kein Wunder, wenn man sich dermaßen auffällig verhält.
„Jetzt hast du keine so große Fresse mehr Slick", sage ich vollkommen ruhig und lege den Kopf leicht schief, während ich vor ihm in die Hocke gehe.
„Du verfickter Bastard!", schreit er mich an und ein grausames Lächeln umspielt meinen Mund. Kaum merklich nicke ich Cameron zu, der den ersten Finger so verdreht, dass ein ekelhaftes Knacken zu hören ist.
Wie immer, wenn ich mich in solchen Situationen befinde, fühle ich nichts. Es ist wie eine Tür, die man zumacht, um etwas dahinter zu verschließen. Wegsperren für den Rest der Welt. Während das Mitglied der Diablos keucht und flucht, ziehe ich meine Kippenschachtel aus der Hosentasche. Doch ich bevor ich auch nur daran denken kann mir eine Zigarette anzuzünden, höre ich Slicks Stimme erneut. Nicht einmal mehr das bewirkt etwas in mir, längst bin ich abgehärtet in diesen Dingen. Es ist, als wenn ich in eine andere Haut schlüpfe, in mir eine gähnende Leere, als wäre in mir ein gigantisches schwarzes Loch. Das Mitglied der Diablos keucht und flucht vor sich hin.
„Anstatt deine Frau nur aus Versehen zu töten, hätten sie schlimmere Dinge mit ihr anstellen sollen", spuckt er mir entgegen und in seinen Augen glüht Hass. „Wobei ... vielleicht haben sie das ja auch."
Bei seinen Worten gefriert mir das Blut in den Adern. Damit hat er sein Todesurteil gesprochen. Es ist eine Sache zum wiederholten Mal in unserer Stadt zu dealen, aber über Audrey und ihren Tod, sollte er nicht sprechen. Die Kälte, die sich in mir ausbreitet, mischt sich mit meiner brodelnden Wut. Eine gefährliche Mischung, sogar wenn ich jemanden als Freund zähle. Aber vor diesem Bastard Slick habe ich absolut jeglichen Respekt verloren und das schon vor langer Zeit.
Seine Augen weiten sich leicht, als ich mich aufrichte und die Anspannung in mir versuche zu lösen, indem ich meinen Kopf von links nach rechts bewege, wobei die Nackenwirbel knacken
„Das war dein Todesurteil." Gefährlich ruhig bringe ich diese Worte heraus, wobei mein Blick starr auf ihm liegt. Wäre er nicht gefesselt, hätte seine Aktion wohl jetzt darin bestanden, wie ein geprügelter Hund den Schwanz einzuziehen und zu verschwinden. Meine Finger schließen sich um den Griff des Messers in seinem Oberschenkel und bevor ihm auch nur noch ein Wort über die Lippen kommt, ziehe ich es mit einem Ruck heraus. Er schreit schmerzerfüllt auf und versucht sich Camerons Griff zu entkommen. Keine Chance.
„Slick ... oh Slick. Hat man dir damals nicht gesagt, dass man nicht mit den bösen Jungs spielt?" Ich hebe das Messer an und sehe zu, wie das Blut von der Schneide tropft.
„Fick dich du Wichser! Sie werden nach mir suchen!", brüllt er mir entgegen. Ich kann den Schmerz und die Angst in seiner Stimme hören. Langsam gleite ich mit der Spitze der Klinge über seinen Oberkörper. In der Stille ist das Schaben zu hören, das vom Metall auf der Haut ausgelöst wird. Mit dem Blut auf der Klinge ziehe ich eine Spur vom Bauchnabel bis hin zu seiner Brust. Aber nicht nur das. Das Messer ist so scharf, dass ich seine eigene Haut damit zerteile. Dieser Drecksack hat nichts anderes verdient.
„Oh das glaube ich dir gern", gebe ich möglichst gelassen von mir, lache dann aber kalt auf und beuge mich leicht vor. „Sie werden dich aber nicht finden."
Mit jedem Schnitt läuft mehr Blut über seine Haut, bis Brust und Bauch eine einzige Wunde sind, wobei nicht der geringste Laut mehr aus seinem Mund weicht. Mittlerweile ist er in einem Zustand, den man wohl als Trance bezeichnen würde. Der Schmerz ist zu viel für seine Psyche und das, obwohl er sich selbst als harten Kerl bezeichnet.
„Den größten Fehler, den ihr gemacht habt, war es, mich am Leben zu lassen", knurre ich und umrunde die blutüberströmte Gestalt, welche wie ein Häufchen Elend auf dem Baumstumpf sitzt. Hinter ihm bleibe ich stehen und ziehe grob seinen Kopf an den fettigen Haaren zurück.„Ich werde mir jeden Einzelnen von euch vornehmen, bis keiner mehr übrigbleibt."
Federleicht setze ich das Messer an seiner Kehle an und lache dann kalt, was mir einen Seitenblick von Cameron einbringt. Sogar Viper, der sich die ganze Zeit im Hintergrund aufhält, ist stiller als sonst. Ich weiß genau, dass sie beide, meine Entwicklung überhaupt nicht gut finden. Ich war noch nie zimperlich, aber das war harmlos gegen das, wozu ich jetzt in der Lage bin.
„Aber das nimmst du mit in dein Grab", flüstere ich ihm in sein Ohr, obwohl ich denke, dass er davon nicht mehr wirklich viel mitbekommt, und in einer fließenden Bewegung drücke ich die Schneide in seine Haut, ziehe sie langsam über die Kehle bis ein Gurgeln zu hören ist. Warmes Blut läuft über meine Finger und ich sehe, wie die Gestalt vor mir immer mehr zusammensackt, bis sie mit einem dumpfen Aufschlag auf dem Boden aufkommt und regungslos liegen bleibt.
„Viper, du weißt, was zu tun ist", weise ich ihn an, nachdem ich mich wieder aufgerichtete habe, wobei mein Blick noch auf der Leiche zu meinen Füssen liegt.
„Geht klar Josh", antwortet er mir, ohne zu zögern, doch ich sehe seinen Augen an, dass er sich noch nicht mit dieser neuen Seite an mir abgefunden hat. Viper ist ein harter Hund, was auch mit seiner Vergangenheit zu tun hat. Normalerweise war er immer derjenige, der diese Art von Aufgaben übernommen hat. Daher nickt er mir zu und macht sich direkt an die Arbeit. Er ist mit dem eigenen Auto hier und wird dafür sorgen, dass von Slick nichts gefunden wird.
„Eine Kröte weniger auf unserer Liste."
Cameron geht neben mir, bis wir bei meinem Truck ankommen und ich einen schmutzigen Lappen von der Ladefläche nehme, mit dem ich mir das Blut notdürftig von den Händen wische. Sein Blick liegt auf mir, während er sich mit dem Rücken gegen den Wagen lehnt und die Arme vor seiner Brust verschränkt.
„Verlier dich nicht selbst, Josh. Du wirst immer mehr zum Eisklotz." Und da sind wir wieder, bei seiner Lieblingsansage, die ich auswendig kenne. Ich zucke nur mit den Schultern und werfe das nun blutverschmierte Tuch in eine Plastiktüte.
„Bedank dich bei denen, die mich dazu gemacht haben Cam." Forschend schaut er mich an und schüttelt dann den Kopf.
„Audrey hätte nicht gewollt, dass du so wirst." Er legt mir eine Hand auf die Schulter.
„Lass es!" Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und schüttle seine Hand ab, bevor ich ohne weiteres Wort ins Auto steige. Auch wenn er meine rechte Hand und bester Freund ist, habe ich es langsam echt satt immer das Gleiche zu hören. Für mich zählt nur noch eines – der Club.
„Josh."
„Lass es gut sein. Ich kann es nicht mehr hören. Du bist wie eine Schallplatte, die einen Sprung hat." Sobald er eingestiegen ist, starte ich den Motor und mache mich auf den Rückweg.
Zum Glück müssen wir nicht auf die Hauptstraße, denn ich habe nicht wirklich Lust in so einem Zustand angehalten zu werden.
„Was du brauchst mein Freund, ist eine Dusche, du stinkst." Kopfschüttelnd schnaufe ich auf und öffne das Fenster. Cam hat recht und es kommt mir so vor, als würde der Geruch dieses Mistkerls an mir kleben.
„Kein Wunder, immerhin hieß das Arschloch Slick", erwidere ich angewidert und verziehe meine Lippen, lache dann aber rau auf. „Lass den Wagen gründlich reinigen, wenn wir zurück sind. Sonst kriegst du den Gestank nie wieder raus." Cameron öffnet ebenfalls demonstrativ sein Fenster und grinst dabei.
„Spinner", grinse ich und biege nach einer Weile in die Auffahrt zum Clubhaus ein. Es ist einiges los dort. Heute steht mal wieder eine kleine Clubfeier an und dient damit als perfekter Deckmantel für das, was wir gerade gemacht haben. Bull ist am Grill. Einmal mehr ist er, als unser Grillmeister, für das Fleisch zuständig. Beim Lagerfeuer rennen einige Kinder herum und ihr Kreischen und Lachen dringt zu uns herüber, sobald ich geparkt und den Motor ausgestellt habe. In mir zieht sich alles zusammen bei diesem Anblick und ich sehe Cameron an, dass er meine Gedanken nur zu gut kennt. Ich habe mehr verloren als nur meine Frau. Mein Mund verzieht sich zu einer harten Linie. Rasch steige ich aus und ignoriere Travis, der auf mich zukommt.
„Was ist denn passiert, dass er so drauf ist?", fragt er Cameron fragen, aber mehr höre ich nicht mehr, denn ich habe das Haus bereits betreten und die Tür ist hinter mir zugeschlagen.
Ich will auf direktem Weg zu meinem Zimmer, werde aber von Leona aufgehalten. Da ich mich zu gut an die Szene vor zwei Tagen erinnere, lasse ich sie gar nicht erst zu Wort kommen, als sie Anstalten macht, etwas zu sagen.
„Was unter verzieh dich, hast du nicht verstanden huh? Ich will dich nicht mehr. Also zieh ab", presse ich hervor und fixiere sie mit meinem Blick. Ich sehe, wie sie zusammenzuckt, dann aber stolz ihr Kinn reckt und eine Hand auf ihre Hüfte stützt.
„Behandle mich nicht wie ein Stück Dreck, Josh", zischt sie mir zu, was mich jedoch keine Miene verziehen lässt, denn sie scheint gerade nicht zu bemerken, in was für einer Stimmung ich bin, und das kann böse enden, wenn man mich noch mehr reizt. Langsam nähere ich mich mit meinem Gesicht ihrem, wobei ich mich leicht zu ihr herunterbeugen muss. Hoffnung schleicht sich in ihren Blick und sie beißt sich auf die Unterlippe.
„Aber genau das bist du Leo, ein Fickstück, mehr nicht. Checkst du das nicht? Sieh dich um, du bist hier nur geduldet, weil du für jeden die Beine breitmachst", brülle ich ihr im nächsten Moment unerwartet entgegen und sogar einige der Clubältesten am Stammtisch heben ihren Kopf, bevor sie sich wieder ihren Gesprächen widmen. Ein solcher Ausbruch von mir ist selten, aber nach so einem Tag erwischt sie mich auf dem falschen Fuß, auch wenn ich Frauen grundsätzlich nicht so behandle. Aber sie legt es darauf an.
Die Schwarzhaarige tut gut daran das Weite zu suchen und mich in Ruhe zu lassen. Zum Glück macht sie das auch im nächsten im nächsten Augenblick. Blödes Weib, hoffentlich hat sie es jetzt begriffen, dass ich absolut keinen Bock mehr auf sie habe.
Es ist Zeit für eine Dusche, danach werde ich mir den Bauch vollschlagen und mich abschießen. Heute ist einer dieser Tage, wo einfach zu viel in meinem Kopf vor sich geht und ich will einfach nur vergessen.
Einige Stunden später sieht alles anders aus und meine Arme liegen auf den Schultern von Cam und Viper, die mich in Richtung meines Zimmers schleppen. Die ganze Welt schwankt und ich kriege keinen geraden Satz mehr heraus. Es könnte sein, dass ich beim Trinken etwas übers Ziel hinausgeschossen bin, aber das war es wert. Ich lache, was nur kurz darauf durch einen tiefen Rülpser ersetzt wird.
„Musst du dich immer so abschießen, Bro?", fragt mich mein bester Freund und mir entschlüpft ein ziemlich unmännliches Kichern, ehe ich tief durchatme da ich merke, wie mir die Kotze im Hals hochsteigt. Eilig mache ich mich von den beiden los und stürze torkelnd in Richtung Bad. Zur Toilette schaffe ich es nicht mehr, aber dafür gelingt es mir gerade noch so die Dusche zu erreichen, bevor ich mich übergebe und die ganze Flüssigkeit meines Magens regelrecht im Strahl aus mir herausschießt.
„War vielleicht doch ein bisschen zu viel", murmle ich, würge dann erneut. Als nichts mehr kommt, drohen die Beine unter mir nachzugeben, doch Cam ist sofort an meiner Seite und stützt mich, damit ich nicht unbequeme Bekanntschaft mit dem Boden mache.
Erneut würge ich und drohe umzukippen. Sofort ist Cameron wieder an meiner Seite und stützt mich. Wir haben in solchen Dingen langsam Übung, denn ich habe das eine oder andere Mal auch Cam und Viper aus ähnlichen Situationen retten müssen. Hustend wische ich mir über den Mund als ich mich wieder aufrichte und unter schweren Lidern aufblicke.
„Alles draußen?" Ich nicke nur, woraufhin ich zum Waschbecken geschleppt werde. Viper ist längst aus meinem Zimmer verschwunden.
„Putz die Zähne, du stinkst wie eine Brennerei aus dem Maul." Mit den Worten kriege ich eine Zahnbürste in die Hand gedrückt und ich kann gar nicht anders, als die die Augen zu verdrehen, stecke mir aber die Zahnbürste in den Mund und fange an zu putzen. Kotzgeschmack ist einfach übel und ich habe keine Lust morgen früh aufzuwachen und das noch mal zu schmecken.
„Ja Mama", nuschle ich und bekomme einen Ellbogen in die Seite gerammt, weshalb ich erneut schwanke und mich mit meiner freien Hand am Waschbecken festhalte, um nicht umzukippen.
Nachdem ich gespült habe und mir etwas Wasser ins Gesicht gespritzt habe, zerrt Cam mich schon aus dem Bad. Da ich einfach zu müde und besoffen bin, wehre ich mich nicht. Sobald das Bett in Reichweite ist, lasse mich auf mein Bett fallen und ziehe mir umständlich meine Schuhe und die Klamotten aus.
„Gute Nacht Dicker." Matt brummle ich etwas vor mich hin und schlüpfe unter die Decke. Noch bevor die Tür ins Schloss fällt, bin ich auch schon weg.
Wie lange ich geschlafen habe weiß ich nicht, jedoch werde ich wach, weil mich die Erregung wie ein Stromstoß durchzuckt. Ich schrecke hoch und als Erstes sackt mein Kopf nach hinten während mir ein kehliges Stöhnen entweicht. Ich bin noch vollkommen in meinem Traum von Audrey und mir gefangen. Sobald ich jedoch nach unten blicke sehe ich anstatt roter Haare, schwarze.
Leises Schmatzen ist zu hören, allerdings bin ich nicht mehr in der Lage in irgendeiner Form zu reagieren. Mein Kopf schwirrt noch immer vom Alkohol, der sich in meinem Kreislauf befindet, und mein Körper ist in einem Zustand, an dem es kein Zurück mehr gibt. Mit einem heiseren Knurren erreiche ich den Höhepunkt und pumpe meinen Samen in Leonas Mund. Sie melkt mich regelrecht und sobald ich wieder einigermaßen einen klaren Gedanken fassen kann, richte ich mich auf.
Als ich wieder zu Atem komme, fahre ich mir über das Gesicht. Die Tatsache, dass ich hier nicht Audrey habe, sondern diese kleine Schlampe, lässt in Sekundenschnelle die Wut in mir hochkochen. Grob packe ich in ihre Haare und zerre sie von mir. Ihr verschlagenes Grinsen verrutscht, während sie vom Bett segelt. Ich stehe auf und muss mich kurz festhalten. Mein Kreislauf macht schlapp, denn lange kann ich noch nicht geschlafen haben, doch es reicht dazu meine Shorts über die Hüften zu ziehen und dieses Weibsbild auf die Füße zu zerren.
„Was glaubst du eigentlich, wer du bist?", brülle ich sie an, sehe langsam wie die Panik in ihre Augen tritt. Gut so. Diesmal ist sie zu weit gegangen. Man sollte keine schlafenden Wölfe wecken.
„Aber Jo." Bei ihrer weinerlichen Stimme könnte ich kotzen und dass sie immer noch nicht gecheckt hat, in was für einer Lage sie sich befindet, lässt mich schnaufen, bevor ich sie wieder mit meinen Augen fixiere.
„Halt deine Fresse, sonst bring ich dich dazu." Da sie schweigt, scheint sie langsam zu erkennen, dass sie sich in eine beschissene Situation gebracht hat, aber das hilft ihr auch nicht mehr.
Sie ist nackt und ich will nicht wissen, was sie noch gemacht hat während ich geschlafen habe, aber das ist mir in diesem Moment scheißegal. Ich reiße die Tür auf und an der Geräuschkulisse, die durch die Tür zum angrenzenden Raum dringt, ist die Party noch in vollem Gange. Genau das ist auch mein Ziel. Leona braucht dringend einen Denkzettel, ich die Schnauze voll von ihr. Ohne ihr die Chance zu geben, sich anzuziehen, reiße ich dir Tür auf und zerre sie hinter mir den Flur entlang. Meine Brüder würden sich schon darum kümmern, dass sie mir nicht nochmal in die Quere kommt.
Gereizt stoße ich die Tür zum Gemeinschaftsraum auf, die gegen die Wand knallt, und schiebe Leona hinein. Alle Augen sind auf uns gerichtet und nachdem die Musik ausgemacht wurde, könnte man eine Stecknadel fallen hören. Nicht zuletzt da auch die Gespräche komplett verstummt sind man könnte eine Stecknadel fallen hören.
„Hier, wer hat noch nicht, wer will nochmal?" Meine Ader am Hals pocht gefährlich und ich verziehe angewidert meinen Mund, als sie versucht sich an mich zu klammern. Ich schubse sie von mir und trete einen Schritt zurück.
„Noch so eine Aktion Leound du wirst es bereuen. Ich schlage grundsätzlich keine Frauen, aber wenn duso weitermachst, bist du die Erste!" Ohne auf eine Reaktion zu warten drehe ichmich um und knalle die Tür hinter mir zu. Soll sie zusehen, wie sie ohne Klamottennach Hause kommt. Wütend stapfe ich in mein Zimmer, drehe den Schlüssel imSchloss. Nicht, dass sie erneut auf dumme Gedanken kommt, denn nächstes Malverpasse ich ihr definitiv eine Kugel. Mit einem erleichterten Seufzen lasseich mich wieder auf mein Bett fallen und ziehe mir die Decke über den Kopf.

Dark Knights - Josh *Leseprobe*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt