KAPITEL 2 - »Das warst du?«

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9 Jahre später:

Nach der geheimen Mission auf einer Forschungsstation namens Crseih, konnte Luke sich an seinen
Schützling, Mini Diamand erinnern. Er beschloss, da er Mini's Patenonkel war, er sich gut mit seiner Mutter verstand und sein Vater auch recht in Ordnung schien, mal wieder einen kleinen Stopp auf dem Waldmond Endor zu machen. Aber er erkannte, dass es kein kleiner Stopp sein würde, wenn er daran dachte, wie stark Mini damals in der hellen Seite der Macht war. Wie stark er jetzt wohl im Alter von neun Jahren sein würde? Luke würde ihn zu einem Jedi ausbilden lassen. Aber nur von wem? Er selbst fühlte sich dafür noch nicht bereit. Dann fiel es ihm wie Schuppen vor die Augen: Der Meister seines ehemaligen Meisters Ben Kenobi: Qui-Gon Jinn. Durch Yoda hatte Luke gelernt, mit ihm Kontakt aufzunehmen und er
lernte ihn letzt endlich auch als Machtgeist kennen. Er war vor Order sechsundsechzig ein Jedi Meister. Er würde Luke sicher den Gefallen tun und Mini ausbilden. Als er auf Endor ankam, wurde er von den Wachen
draußen nett begrüßt und durch gelassen, im Gegensatz zu vor neun Jahren. Als ihm Mini's Mutter, Traianda, die Tür öffnete, war sie sichtlich überrascht:»Luke? Was machst du hier? Komm herein!«
Luke trat herein. Die Jahre über hat sich im Haus der Diamand's einiges verändert. Das Haus war nach
wie vor riesig und bestand fast nur aus einem Raum. Das einzige was getrennt davon war, waren: Badezimmer, beide Schlafzimmer und die Küche. Der erst befand sich in einem großen Raum,
der bis unter das Dach ging. Traianda bot Luke Kaf und etwas zu essen an, doch der lehnte dankend ab.
Dann kamen sie ins Gespräch. »Ist Mini zuhause?«, fragte Luke und fing somit das Gespräch an.
»Er ist mit ein paar Freunden westlich von hier in einem See schwimmen gegangen. Ein sehr schöner Ort mit schönen Felsformationen und einer Höhle, in den der See hineinführt.« »Aha. Also... Ist er irgendwie eingeschränkt oder hat er Probleme?« Luke wollte sicher gehen, dass es Mini gut ging. »Im Gegenteil. Der Kristall hat sehr positive Auswirkungen auf seinen Körper. Er hat sogar einen sehr unnatürlich starken
Muskelaufbau für sein Alter. Die einzige zwei Probleme die er mal hatte waren: Erstens, dass er eine eingeschränkte Armbewegung nach oben durch die Schulterteile an seinem Brustpanzer hatte, welches der Doktor mit Gelenken darin behob. Zweitens: Er konnte sich nur schwer für die perfekte Maske entscheiden.« Aus Interesse fragte Luke nach:»Und für was entschied er sich?« »Er hat seine
Geburtsmaske behalten, sie jedoch rot färben lassen.« »Und wie geht es ihm Sozial?«
»Er findet Freunde und kommt auch mit seinem Umfeld klar. In unserer Schule hat er auch keine Probleme, von denen ich wüsste, jedoch macht ihm die Schule nicht unbedingt Spaß, was in diesem Alter normal ist. Er kann auch mit anderen Altersgruppen gut umgehen. Eine seiner Freunde ist ein Mädchen,
das vier Jahre älter als er ist.« Luke zog beide Augenbrauen hoch. »Er ist also in einer Beziehung?«
Traianda schüttelte schnell den Kopf. »Oh, nein! Dafür ist er noch zu Jung. Sie sehen sich eher
als Kumpels, nicht als Partner.« In dem Moment, in dem Luke noch etwas zu seinen Krankheiten
fragen wollte, öffnete sich die Haustür. Und Hinein kam...:
Mini.
Er ist eindeutig älter als damals, was in einem Zeitraum von neun Jahren nicht überraschend war.
Seine Mutter hatte recht: Er hatte einen sehr unnatürlich starken Muskelaufbau. Das sah man
sogar durch die Kleidung die er trug, die ausschließlich aus Binden bestand. Seine Hose war weiß, aus Binden und sein Oberteil schwarz, auch aus Binden. Seine Stiefel waren braun, und endeten nur wenige Zentimeter unter seinen Knien und hatten einen komplizierten Verschluss. Und zu guter letzt, sein Brustpanzer und seine Maske, die genau so aussahen, wie damals, außer die Maske, die war rot.
Er schloss die Tür, holte Luft um etwas wie 'Ich bin wieder da', oder etwas anderes zu sagen, sah dann aber Luke und blieb wie angewurzelt stehen. Seine Mutter sprach:»Mini, das ist Luke. Er war derjenige,
der vorgeschlagen hat, dich nach deiner Geburt weiterleben zu lassen.«
Luke erwartete, dass sich Mini vorstellt, aber der sagte nur:»Das warst du?« Mini tat ein paar Schritte in Luke's Richtung. Dann, aus dem Nichts, umarmte Mini Luke. Zuerst war Luke überrascht, erwiderte
die Umarmung aber doch. Nach wenigen Sekunden flüsterte Mini ihm ins Ohr:»Danke!«, und ließ ihn los.
Doch Luke wurde ernst. »Aber ich bin nicht nur da, um dich kennen zu lernen.« Er schaute Traianda in die Augen. Diese wusste sofort, was er meinte. Mini tappte jedoch im Dunkeln. »Mini, du bist eines, wenn nicht das stärkste Wesen in der Macht, das ich je gesehen habe. Ich möchte dich zum Jedi ausbilden.« Mini staunte. »Zum Jedi?« Luke nickte. »Muss ich meine Familie verlassen?« »Ich habe beschlossen, dass die Ausbildung hier auf Endor statt finden soll. Also kannst du deine Familie sehen, sobald du willst.« Mini schaute zu seiner Mutter, die ihn nur annickte. »Ich wollte schon immer ein Jedi werden. Wann soll es beginnen?« Luke zuckte mit den Schultern. »Wenn du willst, direkt jetzt.« Mini schaute seine Mutter erneut an. »Darf ich?«, fragte er. Sie nickte. Er wandte sich an Luke. »Dann lass uns gehen!«

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