9. Kapitel

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Seit Harry sich geregt hat,habe ich jede Sekunde an seinem Bett gewacht.Ich will einfach die erste sein,die er sieht wenn er aufwacht.Das er weiß, dass ich immer für ihn da bin.

Ich lege meinen Kopf auf sein Bett und muss wieder an Theo denken.So ein Idiot! Ich hasse ihn ! Nein,das stimmt gar nicht.....

Aber er hat ein Talent dafür, immer an den unpassendsten Momenten aufzutauchen.

Mein Kopf fährt hoch.Oh mist,ich bin wohl eingeschlafen,ich wollte Harry doch keine Sekunde aus den Augen lassen.Ich gucke Harry kurz an,muss grinsen und lege meinen Kopf wieder auf seinen Schoß.

Aber bevor ich wieder einschlafe richte ich mich lieber wieder auf und gucke mich im Krankenzimmer um. In einer Vase stehen Blumen,die aber schon total vertrocknet sind.

Ich denke kurz darüber nach ,ob ich kurz zu dem Blumenladen gegenüber des Krankenhäuses laufen soll,ich muss mir sowieso mal was zu trinken und essen holen.Aber was wenn Harry genau dann aufwacht? Und ich nicht da bin?

,,Egal,ich renne einfach und hoffe das er solange nicht aufwacht." murmel ich vor mich hin.Also stehe ich von meinem Stuhl auf,gehe leise aus dem Zimmer und sprinte wie eine verrückte durchs Krankenhaus. Die Blicke von den anderen Leuten hier ignoriere ich einfach.

Im Blumenladen angekommen sehe ich mich schnell nach schönen Blumen um.Ah,rosen,die sind doch schön.

,,Kann ich ihnen helfen? " fragt eine Verkäuferin und lächelt freundlich.  ,,Ja...ich...." oh mist ich bin noch total außer Atem. Ich lehne mich nach vorne, stütze mich auf meinen Knien ab und zeige heftig atmend auf die weißen Rosen.Die Verkäuferin lacht ,,Wie viele darf es denn sein?" ,,Ehm....acht ? Ja,achte bitte" sage ich und muss auch lachen. Ich richte mich wieder auf und folge der Verkäuferin zur Kasse.

Nachdem ich bezahlt habe, gehe ich schnell zurück zum Krankenhaus.Im Krankenhaus ist eine Cafeteria und ich beschließe da noch schnell vorbei zu gucken.

,,Ein Croissant bitte " sage ich zu der Verkäuferin.  ,,Ja kleinen Moment bitte" lächelt sie,aber irgendwie ist sie mir unsympathisch,ich weiß nicht wieso.....

,,Wie lange braucht die eigentlich? !" sage ich genervt, als die Verkäuferin nach 5 Minuten immernoch nicht zurück ist.

Ach egal,ich geh jetzt zurück zu Harry !

Als ich vor Harrys krankenzimmer angekommen bin,sehe ich das viele Ärzte in seinem Zimmer sind. ,,Oh nein, ist etwas passiert? " rufe ich besorgt.

Die eine Krankenschwester sieht mich an und lächelt.  ,,Nein,im Gegenteil,  er wird gleich in den nächsten 5-10 Minuten aufwachen." Ich kanns gar nicht glauben, er wird wieder gesund.Ich strahle und stelle, während ich harry geistesabwesend angucke, in eine Vase mit Wasser und setze mich wiedee auf den Stuhl neben seinem Bett.

Ich nehme seine Hand so vorsichtig in meine,als wäre sie aus Glas. Ich lächel ihn an und kanns vor Glück gar nicht glauben.

Doch tatsächlich,genau in dem Moment bewegt er sich und gibt ein stöhnen von sich. Ich muss lachen und gleichzeitig weinen.In dem Moment höre ich hinter mir ein schluchzen.Ich drehe mich um und sehe Harrys Vater hinter mir stehen.Ich habe gar nicht bemerkt, dass er auch hier ist.Wir lächeln uns an,dann drehe ich mich wieder zu Harry.Genau in dem Moment schlägt er seine Augen auf und sieht mich an.Ich lächel und kann meine Tränen nicht mehr zurück halten.Harry sieht mich aus seinen grünen, besorgten augen an und muss auch ganz schwach lächeln. Er hebt seine Hand und streicht mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich beuge mich zu ihm vor und nehme ihn ganz fest in den Arm.Er erwiedert meine umarmung und ich flüster ihm ins Ohr ,,Ich liebe dich" .Ich spüre, dass er lächelt und leise sagt ,,ich dich auch" Er gibt mir einen Kuss auf die Wange und ich will mich gar nicht mehr von ihm lösen, am liebsten nie wieder,aber Harry's Vater möchte ihn natürlich auch umarmen.

Der Junge von gegenüber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt