3.kapitel

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*Emily*

,,Harry,was soll denn das?".er zog mich an der hand die treppe hoch in sein zimmer.,,Ich habe einen plan,wie wir deiner mutter entkommen"grinste er.

Er schloss seine zimmertür ab und öffnete sein fenster.ich ahnte was er vor hat und ich hob abwehrend die Hände. ,,NEIN!Nee nieeemals werde ich aus diesem Fenster springen/klettern.das ist bestimmt 3 meter hoch!" ich drehte mich um und sah demonstrativ auf seine Tür. Er musste lachen.Ich wollte eigentlich beleidigt spielen,aber ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen. nachdem wir uns ausgelacht haben zog mich harry zum Fenster und deutete hinunter,,siehst du das?".ich suchte mit meinen augen den gehweg unter seinem fenster nach einer schönen, weichen matratze ab,doch nix da.keine matte auf der man gut landen konnte.ich schaute Harry verwirrt an.was sollte das?! ,,Nein du blindfisch.Siehst du nicht die Leiter die unter meinem Fenster an der wand lehnt?" grinste er mich mit seinem verdammt süßen lächeln an.

tatsächlich. da stand eine Leiter unter seinem Fenster. ich sah ihn glücklich an doch dann fiel mir ein,das man auch von einer Leiter fallen kann.

ich weiß ich bin ängstlich,aber als kleines kind habe ich viel Mist gebaut und demnach auch viele verletzungen erlitten.

aufeinmal hörte man die Türklingel.das MUSSTE meine mutter sein. ich sah Harry hektisch an.er schob mich ans Fenster und munterte mich mit nur einem Blick auf.wow.wie er das immer hinkriegt.aber jetzt habe ich keine zeit darüber nachzudenken, was für ein toller typ er ist und warum ausgerechnet so ein langweiliger hosenschisser wie ich ihn kennenlernen durfte und mich in ihn verlieben konnte.und vor allem das er sich in MICH verlieben konnte.

okay.ich nahm mir fest vor heute abend da weiter drüber nachzudenken und jetzt lieber meinen kopf auszuschalten und einfach die verdammte leiter hinunter zu klettern.

ich atmete tief ein,schwang ein bei über die fensterbank und ehe ich mich versah,stand ich auf der leiter.ich nahm immer zwei stufen aufeinmal und von der drittletzten stufe sprang ich sogar auf den boden.wenige sekunden später landete er neben mir (zum Glück genauso wie ich unverletzt :D),er nahm meine hand und wir rannten.das kam mir bekannt vor.das haben wir schonmal gemacht.gestern.schonwieder wegen meiner Mutter. ich muss mal ein ernstes wort mit ihr reden.so kann das nicht weitergehen.

nach wenigen minuten kamen wir an einen see,harry spendierte mir ein eis mit 5 kugeln (!!!) und wir schlenderten am see entlang.

mir fiel plötzlich was ein ,,Harry?" fragte ich.,,mmhhm" kam es verträumt zurück. ,,warum hast du eigentlich eine leiter unter deinem fenster stehen?kannst du in die Zukunft sehen?wenn ja wäre das ziemlich gemein von dir gewesen das du mir nicht früher bescheid gesagt hast das meine mutter weiß dass ich bei dir war.dann hätten wir gestern abend schon irgendwo anders hingehen können und wir hätten uns heute morgen die ganze hektik sparen können und...."  ,,EMILY!" unterbrach harry meinen redeschwall.,,ich kann nicht in die Zukunft sehen.und die Leiter steht da weil ich auch manchmal  stress mit meinem vater habe und dann einfach mal weg muss.stell dir vor,du bist nicht der einzige Teenager der ab und zu streit mit seinen eltern hat", zwinkerte er mir zu. ,,oh" sagte ich nur und  versank in meiner gedankenwelt.

wir liefen hand in hand um den see herum (ich glaub wir sind jetzt schon bei der 3. runde  :o) als ich ein lautes grummeln hörte.ich sah Harry verängstigt an.,,haha das war mein bauch.der hat Hunger",lachte er.da horchte ich auchmal in mich hinein und bemerkte das auch ich tierischen hunger hatte.wir beschlossen wieder zurück zu harry's haus zu gehen,und wir vermuteten einfach mal dass meine mutter nicht die ganze zeit dort auf mich gewartet hat. sagen wir lieben ich hoffe es.

glücklicherweise hatte sie es nicht.wir kletterten die Leiter zu harry's zimmer wieder hoch und sprangen in sein zimmer.er öffnete leise seine zimmertür und lauschte.Nichts.wir liefen ,leise wie Indianer ,die treppe runter,in die Küche. dort saß harry's Vater. Wieso in gottes namen sitzt der immer in der Küche?! er sieht jetzt nicht gerade dick aus.eher im Gegenteil. aber egal!

Der Junge von gegenüber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt