Kapitel 19

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Ich drehte mich weg, irgendwie war mir das alles zu viel. Er ist doch mein Lehrer!

Rosario: Naja ich bring dich mal ins Bett

Lorena: Ja gut danke

Rosario: Du kannst hier schlafen, ich geh rüber ja?

Lorena: Gute Nacht

Rosario: Also morgen machen wir blau ja?

Lorena: Willst du?

Rosario: Naja ok 

Lorena: Brauch dann noch Attest für Arbeit

Rosario: Jaja ich fahr dich zum guten Arzt, keine Panik

Er verabschiedete sich und ging rüber in das andere Zimmer. Ich nahm mein Handy und rief Cansu an.

Cansu: Was machst du? Wo bist du?

Lorena: Ich übernachte hier

Cansu: Mädel was habt ihr gemacht?

Lorena: Nix wirklich

Cansu: Habt ihr euch geküsst?

Lorena: Bist du dumm oder so?

Cansu: Sag doch

Lorena: Nein!

Cansu: Seid ihr euch sonst irgendwie näher gekommen?

Lorena: Nein wir haben nur gelernt

Cansu: Nur?

Lorena: Naja er hat den Arm um mich gelegt

Cansu: Ok er steht auf dich

Lorena: Nein nein

Cansu: Du Hure! Man er ist unser Lehrer

Lorena: Jaja ist ok

Wir legten auf. Cansu hatte ja recht, ich durfte die Beziehung von Tozzi und mir nicht vertiefen. Sergen schrieb mir übrigens auch, was will der jetzt von der Ecke?

Sergen: Wo bist du?

Lorena: Zuhause

Sergen: Wollen wir morgen was machen?

Lorena: Jetzt kommst du wieder an?

Sergen: Ich dachte wir haben das geklärt

Lorena: Ach egal ja haben wir

Sergen: Also hast du morgen Zeit?

Lorena: Ich schreib dir ja?

Am nächsten Morgen, brachte mir Rosario Frühstück ans Bett. Was heißt morgen? Es war eher Mittags. Ich fand diese kleine Geste so süß von ihm … 

Lorena: Womit habe ich das verdient?

Rosario: Das frag ich mich auch grad

Lorena: Oha

Rosario(lacht): Guten Apo

Lorena: Iss mal mit, so viel kann ich alleine nicht essen

Rosario: Ja okey

Immer wieder überraschte er mich. Wie kann man nur so höflich sein? Er lächelte mich an mit seinen so wunderschönen, weißen Zähnen. Warum macht er nicht gleich Zahnpasta Werbung? Achja modeln könnte er locker auch …

Lorena: Was machen wir heute?

Rosario: Hast du noch nicht die Nase voll von mir?

Lorena: nein du? 

Rosario: Noch nicht

Lorena: also ich bin für Faulenzen und du?

Rosario: bin dabei

Wir chillten uns ins große Wohnzimmer und schauten einen Film. Alle anderen Mitbewohner waren ja arbeiten, zum Glück auch diese Debby!

Lorena: Freust du dich auf Rimini?

Rosario: Nein mit den ganzen Kindern

Lorena: Die lieben dich alle

Rosario: Die kleinen Mädels ja

Lorena: Genießt du es nicht?

Rosario: Bin nicht so der Typ dafür

Lorena: Hmm die kleinen Mädels nerven alle so?

Rosario: Ja du nicht, Lorena fühl dich nicht angesprochen

Lorena: Bin voll die Frau ja? Ich kann sogar kochen

Rosario: Das will ich sehen

Lorena: jaa warte halbe Stunde, jetzt bring ich dir essen

Rosario: Ich könnt mich dran gewöhnen

Ich lief in die Küche und war erst mal total geschockt. Sie war wirklich klein und dreckig. Kocht hier keiner oder was? Der Kühlschrank war nahezu leer – Katastrophe.

Lorena: Habt ihr nichts im Kühlschrank?

Rosario: Mit dem kochen nehmen wir es nicht so ernst, wir sind nur Männer außer Debby

Lorena: Die zählt eh als halber Mann

Rosario: Du hast so recht, also gehen wir kurz zu rewe? Du hast mich hungrig gemacht

Lorena: Na klar auf

Wir machten uns auf dem Weg zu Rewe. Die Sonne schien, die Vöglein zwitscherten – es war mal wieder der perfekte Sommertag. Meine Stimmung könnte nicht besser sein, wir Beide waren einfach total gut gelaunt heute.

Er hatte v-Ausschnitt in weiß an. Oh man es sah einfach so hammer aus, bei seiner gebräunten Haut und seinen trainierten Brüsten.

Als an uns zwei Typen vorbei liefen, blieben die regelrecht stehen und gafften mich voll an. Rosario fing an sich über sie aufzuregen.

Lorena: Stört dich das?

Rosario: Haben die noch nie ne schöne Frau gesehen oder was schauen die so?

Lorena: Ach lass die doch

Rosario: Nein warte mal

Er nahm meine Hand und lief mit mir provokant an denen vorbei, sofort schauten diese weg. Mein Herz fing an zu explodieren. Hatte er grade echt meine Hand genommen? Oh gott Lorena, bleib ganz ruhig!

Als die Jungs weg waren, lies er mich trotzdem nicht los, doch irgendwie genoss ich es seine Hand zu halten.

Ich sah, dass von weitem jemand auf uns zu lief. Klar, warum sollte ich mir was dabei denken, doch als die Person näher kam, blieb mein Herz stehen.

Was zum Teufel macht Sergen hier?

Lorena & SergenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt