Raoul sah – erneut – auf die Uhr an der Wand, während er im Büro von Sir Gabriel Lazen wartete. Er wartete bereits fast eine Stunde. Die Muskeln in Raouls Kiefer zuckten mir kaum unterdrückter Wut während die Sekunden verstrichen.
„Sir Raoul, bitte vergebt mir, dass ich Euch habe warten lassen. Ich versichere Euch, es war nicht absichtlich."
‚Das bezweifle ich stark.' dachte Raoul während er beobachtete wie sich der Blondie auf den Stuhl hinter seinem Tisch setzte. Ihre Beziehung war im besten Fall als angespannt zu bezeichnen und wenn Raoul zurück blickte erkannte er jetzt, dass es von der Tatsache stammte, dass Niko sein Furniture war und nicht Gabriels. „Wenn man bedenkt dass ich dich auf Sir Iasons Bitte hin mit Euch treffe, finde ich Eure Verspätung beunruhigend. Glaubt Ihr es war weise mich warten zu lassen?"
„Seine Exzellenz kann sicher verstehen, dass das Aufrechterhalten der Problemlosen Arbeit meines Departments an erster Stelle steht, richtig?"
„Und Ihr glaubt nicht, dass ich auch eigene Arbeit zu erledigen habe?"
„Nun kommen Sie Sir Raoul. Es ist ein offenes Geheimnis für jeden, dass Ihr Euch für drei Wochen in Eurem Apartment mit Eurem Pet verhindert habt. Gerüchten zu folge seid Ihr mit Eurem Pet sogar intim geworden. Wenn Ihr – tatsächlich – Zeitmangel hättet, hättet Ihr nicht gewartet, oder? Es muss schön sein Urlaub zu nehmen und ohne Sorge herumzuliegen. Im Gegensatz zu dem Rest von uns."
„Wirklich? Und wenn es Iason an meiner Stelle wäre?" erwiderte Raoul zwischen zusammen gebissenen Zähnen.
„Aber das ist er nicht und Ihr seid hier."
Raoul wusste, dass er die Macht hatte um den abscheulichen Blondie dafür, dass er so mit ihm sprach, zu tadeln, aber er hielt seine schneidende Bemerkung zurück. Er wollte etwas von Gabriel und durch Tadel würde er es nicht bekommen. „Ihr habt recht. Iason ist nicht hier, aber ich bin auf seine Bitte hier, da er nicht persönlich erscheinen konnte. Was bedeutet, wenn Ihr zu mir sprecht, erinnert Euch daran, dass ich für Iason spreche."
„Ich bin mir dessen bewusst Raoul." Sagte Gabriel in beinah saurem Tonfall. „Also, womit kann ich seiner Exzellenz helfen?"
„Wir benötigen die Blaupausen des Jupiter Turms für ein Projekt das Iason durchführen wird."
„Und es wird mir eine Freude sein sie an Euch zu übergeben...für einen Preis."
Raoul keuchte bei der Dreistigkeit des Blondies fast auf. „Ihr versteht, dass es – erneut – Iason ist gegen den Ihr geht."
„Ich verweigere seiner Exzellenz nichts Sir Raoul. Nun komm schon. Die Tatsache ist doch, da ihr nicht den offiziellen Prozeduren und Abläufen folgt, deutet eindeutig darauf hin, dass es nichts mit dem Syndikat zu tun hat und demzufolge was ich beobachtet habe, wollt ihr, dass euer Begehren geheim bleibt, nicht wahr?"
„Droht Ihr mir Sir Gabriel?" fragte Raoul kalt und verengte seine Augen bei dem schelmischen Gesichtsausdruck, den der Elite vor ihm aufsetzte.
„Aber nicht doch Sir Raoul. Ich sage nur, dass die Anwesenheit von einem der Sieben hier in meiner Abteilung bereits einige Gerüchte gestartet hat und Nachfragen werden erfolgen, aus welchem Grund. Es wäre eine Schande wenn eure Pläne – was auch immer sie sein mögen – aufgedeckt werden würden." Sagte Gabriel schlau und lächelte den verärgerten Eliten über seinen Tisch hinweg verschmitzt an.
„Es sei denn natürlich ich berichte jenen, die nach Informationen suchen, dass Eure Ankunft auf meine Bitte hin erfolgte..."
„Was wollt Ihr?" verlangte Raoul.
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Forever Caged - Buch 3: Gefangen
FanfictionRikis Flucht ist alles andere als einfach abgelaufen. Zwar ist es ihm gelungen mit seinen ehemaligen Gang-Mitgliedern und den Pets vom Planeten zu fliehen, doch Iason wird nicht so einfach aufgeben. Auf einem alten Schiff reist Riki mit Kammeraden v...