Kapitel 11

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Die gedämpften Schritte auf Teppichboden und das Zischen einer sich schließenden Tür ließen Niko halbwach hochschrecken. Ein saphireblaues Auge öffnend erstarrte Niko verwirrt über seine Umgebung.

„Wo...?" murmelte Niko heiser, mit gebrochener Stimme. Niko stöhnte leise von dem Brennen das das Murmeln dieses einen Wortes in seinem Hals verursachte. Während er versuchte beide Augen aufzuzwingen begann Niko sich umzudrehen und grunzte als ihn die Bettdecke, die um ihn gewickelt war dabei behinderte. Laut gähnend beschloss Niko, dass ein paar weitere Minuten Schlaf die beste Entscheidung war. Niko kuschelte sich tiefer in die schwere Decke, drehte den Kopf zur Seite und lächelte den Blondie an, der schlafend neben ihm lag und schloss die Augen.

Die Augen wieder aufschlagend blinzelte Niko Sir Gabriels perfektes Gesicht an, welches sich nur ein paar Zentimeter von seinem entfernt befand. Die Erinnerungen an letzte Nacht brachen über ihm zusammen.

„Oh. Mein. Gott!" flüsterte Niko als er sich daran erinnerte was der Blondie mit seinen Händen und seinem Mund seinem Körper angetan hatte und das erschreckendste an dem allen war, war er dem Blondie mit seinen Händen und seinem Mund angetan hatte. Niko verbarg sein heißes Gesicht in den Händen. ‚Die Dinge die ich gesagt habe' dachte Niko, zog an seinen Haaren und stieß ein leises Quieken aus.

Das schwere Gewicht das ihn runter drückte war der nackte Körper des Eliten, der auf seinem Bauch schlief – halb auf ihm liegend. Er versuchte sich unter dem Blondie hervor zu winden, was sich jedoch als unmöglich herausstellte. „Was zum Teufel isst du?!" grunzte Niko da es ihm nicht gelang den Sir Gabriel von sich zu schieben.

Einen tiefen Atemzug nehmend um sein rasendes Herz zu beruhigen begann Niko erneut, indem er dieses Mal den würgenden Arm des Blondies von seiner Taille hob und über verziepte, blonde Strähnen legte. Sich so weit wie möglich auf die Seite drehend benutzte Niko seinen rechten Fuß als Hilfe um den Blondie von sich zu schupsen und erstarrte als Sir Gabriel stöhnte, als er auf den Rücken rollte. Niko wartete eine quälend lange Minute bevor er das Seidenlaken mit dem er sich bedeckt hatte über die untere Anatomie des Blondies warf.

Allein der Anblick der beeindruckenden Größe – selbst im schlafenden Zustand – des Gliedes des Blondies ließ Niko vor Scham schluchzen als ihm weitere Bilder der Nacht in den Kof kamen. „Gott, ich kann nicht glauben dass ich das getan habe." Niko stöhnte als er – so sicher wie es ihm möglich war – die Beine über die Bettkante warf und aufstand – nur um sofort zusammen zubrechen, als seine Beine unter ihm nachgaben. Niko spähte schnell zu dem Blondie auf und seufzte erleichtert, das der laute Plumps den Blondie nicht gewckt hatte.

„Oww....mein Arsch..." grummelte Niko und kabbelte so schnell sein schmerzender Körper es ihm erlaubte über den Boden. Als er das Bettende erreichte sah sich Niko um. „Wo ist mein Hose?" zischte Niko panisch, als der Teppichboden keine Spur seiner Uniform zeigte. Selbst die Robe von Sir Gabriel fehlte.

„Gott, warum ich?" Niko stand unter Schmerzen auf wackligen, scheinbar knochenlosen Beinen und begab sich langsam zu Sir Gabriels Gardrobe in dessen begehbarem Kleiderschrank. Nach nur ein paar Schritten spürte Niko wie ihm etwas nass-kaltes die Oberschenkel heruntertropfte. „Ohh! Iiihhh!" flüsterte Niko als er sich zwischen die Beine griff und seine Hand voller Samen zurückholte. Seine Hand mit einer Grimasse von sich weghaltend setzte Niko seinen schwankenden Weg zum Ankleideraum von Sir Gabriel Lazan fort. Wo ihm der Kiefer herunter klappte. Der Raum war – von Wand zu Wand, vom Boden bis zur Decke – gefüllt mit teurer Designer Kleidung.

„Nicht mal Meister Raoul hat so viele Sachen." Murmelte Niko als er wahllos ein Shirt von einem Bügel ergriff und seine Hand daran abwischte, bevor er sich auf die letzten Endes erfolgreiche Jagd nach einer Hose und einem Shirt machte, die als einfach bezeichnet werden konnten. „Einfach, aber der Meinung der meisten nach mehr wert als mein Leben." Murmelte Niko und zog den teuren Garn an. Da er auf den ersten Blick keinen Gürtel erblicken konnte und zu besorgt war, der Elite könnte erwachen wenn er durch dessen Schubläden stöberte, rollte Niko die unglaublich langen Ärmel und zog Sir Gabriels Hose so hoch er konnte...und dennoch trat er auf die Hosenbeine. Niko seufzte bei dem Anblick bevor er zurück ins Schlafzimmer schlich.

Forever Caged - Buch 3: GefangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt