Forever Caged - Buch 3: Gefangen

Kapitel 15

Sky böse anstarrend wartete Riki ungeduldig darauf, dass Jade seine langen Haare kämmte und die dicken Strähnen einflocht damit sie auf beiden Seiten seines Gesichtes herab hingen, während der Rest frei über seinen Rücken hing. Er und Sky mussten sich noch immer ‚wieder vertragen' seit der Sache mit dem ihn unbewusst schocken mit der Elektropistole auf dem Planeten von dem er nun wusste, dass er Gilesse hieß... Aber um die Wahrheit zu sagen: Riki wäre viel lieber bei der Elektropistole geblieben als die Elektroschocks auf sich zu nehmen mit denen Sky ihn voller Freude erwartete sobald er er das Bewusstsein wieder erlangt hatte. Da war er bereits wieder auf ihrem Schiff gewesen und an ein Krankenhausbett gefesselt, das im Rec-Raum aufgebaut worden war.

Riki war sprachlos darüber, wie er die Menge der Volts die er durchlitten hatte überleben konnte. Der Schmerz seiner Muskeln die sich wieder und wieder unkontrolliert verkrampften, wobei jeder neue Schock länger dauerte als der vorherige... Riki konnte sich nur so lange erholen wie Sky benötigte um etwas von seinem Blut zu nehmen, es unter ein Mikroskop zu legen und nachzusehen ob sich noch welche der Nanos bewegten. Wenn das der Fall war folgten weitere fünfzig Runden der Schocktherapie... Riki glaubte heimlich, dass Sky es ausgedehnt hatte, da er ihn und Lilly unterbrochen hatte.

Glücklicherweise war er nach der letzten Runde bewusstlos geworden und als er wieder erwachte war er bereits mit Schläuchen und Mist verbunden der über mehrere Stunden das Nano-verseuchte Blut reinigte... insgesamt verbrachte Riki fast vierundzwanzig Stunden von Beginn bis Ende damit. Erst dann bewies ein Körperscan und die Blutuntersuchung, dass er den Gesundheitscheck bestanden hatte.

Natürlich hätte es nur halb so lange gedauert wenn er nicht ständig die IV Schläuche und anderes herausgerissen hätte und wenn Fidgets und Vs nervige Sticheleien ihn nicht immer wieder auf die Palme gebracht hätten, so dass er die Scheiße aus ihnen prügelte... Was ihm erneute Elektroschocks einbrachte und ein schmerzhaftes zurück-gezerre zu seinem Bett wo er so gefesselt wurde, dass er sich nicht wieder befreien konnte.

„Ok, alles erledigt."

Riki zog an seinem geflochtenen Haar und betastete die verwobenen Strähnen. Das zusätzliche Gewicht seiner Haare war noch immer etwas an das er sich gewöhnen musste, aber Riki wollte sie nicht schneiden... bisher zumindest. Und V hatte einen guten Grund genannt als er seinen Kommentar dazu abgegeben hatte, was er von der Idee seine Haare zu schneiden hielt.

„Es gibt Arschlöcher da draußen die nach einem einundzwanzig bis zweiundzwanzig jährigem Mufi mit kurzen schwarzen Haaren suchen. Du siehst nicht nur so alt aus wie dein Sohn, sondern diese lange Mähne von dir verwirrt zusätzlich. Du willst sie abschneiden? Gut. Aber warte bis die Hunde unsere Fährte verloren haben."

Rio hatte sogar seine Stimme mit abgegeben, dass obwohl seine Haare eine Schwäche darstellten, sollte sie jemand ergreifen, es dennoch die beste Möglichkeit war jeden der ihn verfolgte zögern zu lassen und diese wertvollen Sekunden konnten genutzt werden um zu fliehen oder das Blatt zu wenden und den Jäger zum Gejagten werden zu lassen. Riki hatte dem Blonden und seinen verrückten Augen die jede Minute die Farbe wechselten nur wiederwillig zugehört. So wie Riki es einschätzte war die natürliche Augenfarbe des Typen ein blasses honiggold... vielleicht.

„Ist es ok? Ich kann es auch nochmal machen wenn du willst?"

Die Haare loslassend klopfte Riki Jade sanft und vorsichtig auf den Kopf. Seine Stärke hatte sich seit dem er zur Realität zurückgekehrt war verringert, aber wollte das Risiko nicht eingehen das Kid zu verletzen. „Es ist gut Jade, ich mag es so wie es ist."

„Ich dachte mir so, das würde am besten zu deinem Kostüm aussehen..."

Als er Sky sah – der erschreckend in schwarzes Leder gekleidet war – erstarrte Riki und fing die Sachen auf, die der Mongrel ihm zuwarf. Über die glitzernden schwarzen und roten Perlen auf dem Shirt rümpfte er die Nase. „Dies?" Riki schüttelte bereits ablehnend den Kopf. „Das ziehe ich nicht an."