Dream a Little Dream of me

Before ~ Prolog

WICHTIG!!!
Nicht Meins!!!! Übersetzung!
Original von der überragenden Ann2who!!!
http://archiveofourown.org/works/8604634
Wer englisch kann sollte unbedingt ihre Story's verfolgen - kann ich nur wärmstens empfehlen!!!

~~~~~~
*Süße Träume bis die Sonnenstrahlen dich finden
Süße Träume, die alle sorgen weit hinter dir lassen
Aber in deinen Träumen, was immer sie sind
Träume einen kleinen Traum von mir*
-Song: Ella Fitzgerald / Dream a Little Dream of me-
~~~~~~~

~Before~

Als Steve diese Nacht in sein Motel Zimmer ging, fühlt sich sein Körper erschöpft an und seine Muskeln zitterten von der großen Veränderung, die sie durch gemacht hatten.
Es war genau genommen nicht schmerzhaft, es war einfach irgendwie überwältigend.
Er war zu groß, seine Schultern zu breit ,seine Gliedmaßen zu lang.
Es war schwer seine Bewegungen zu kontrollieren. Wann immer er etwas berührte knackte es unter seinen Fingern als wäre es eine Sekunde davor, in zwei Teile zu zerbrechen.

Neben den körperlichen Veränderungen drehten sich seine Gedanken immer nur im Kreis.
Ungeachtet der Tatsache, dass er seit Wochen auf Projekt Rebirth vorbereitet worden war, war auf einmal alles unheimlich schnell geschehen.
Jedes mal wenn Steve seine Augen schloss, sah er die Szene erneut.
Er hörte jedes Wort, fühlte jeden Atemzug den Erskine auf seinem Gesicht hinterlassen hatte als er seine letzten Worte flüsterte, durchlebte jede Sekunde und es machte es mit keinem mal besser.

Im großen und ganzen hatte alles so funktioniert, wie Erskine und Stark es sich erhofft hatten.
Und trotzdem, Steve war nicht genug.
Colonel Phillips hatte sich klar ausgedrückt, er würde Steve nicht Schmidt jagen oder ihn am Kampf an der Front teilhaben lassen.

Am Ende des Tages war Steve wieder da, wo er angefangen hatte.
Und so dankbar er Senator Brandt auch für die Gelegenheit seinem Land zu dienen war, indem er Kriegsanleihen-Shows aufführte, wusste er doch, dass es nicht alles war was er tun konnte.
Das es nicht alles war, was er tun sollte.

Der Kerl der sich selbst 'Red Skull" nannte, tötete Unschuldige dort draußen. Und er plante etwas, dass zu einer Bedrohung für die ganze Welt werden könnte.
Er machte eine Berufung daraus, viele Opfer zu bringen um zu bekommen was er wollte und offensichtlich war es erst der Beginn von etwas noch schrecklicherem.

Und Steve- er war nun stark.
Vor Erskine war er nie einem anderen Mann als Bucky gegenüber gestanden, den er in einem Mann-gegen-Mann Kampf hätte schlagen können.
Und Bucky- naja, wenn Steve ehrlich zu sich selbst war nahm er an, Bucky hatte ihn die meiste Zeit gewinnen lassen einfach um ihm die Demütigung zu ersparen.

Jetzt war Steve stark, richtig stark. Stärker als alle Männer denen er jemals begegnet war.
Verdammt, Steve war fast überzeugt davon, dass er es sofort mit einem halben Dutzend von Feinden aufnehmen konnte und am Ende immer noch stehen würde.
Seine Muskeln vibrierten mit Kraft, sein Herz raste und er fühlte das Verlangen zu rennen, sich zu bewegen, zu atmen - endlich ohne Probleme tief durchzuatmen.

Es war so ein berauschendes wie auch Furcht erregend Gefühl.
Dieser neue Körper war offenkundig dazu gemacht zu kämpfen, die schwersten Belastungen und die längsten Anstrengungen zu ertragen.
Und doch saß er hier, in diesem kleinen herunter gekommenen Motelzimmer und tat nichts.

Steve nahm an, seine neue Stärke war nicht leicht zu erklären.
Colonel Phillips hatte in seinem Kopf die Vorstellung, dass ein einzelner unmöglich etwas verändern könnte- und zudem, dass Steve ein fehlgeschlagenes Experiment war und nicht mehr.

Eine leise Stimme in Steves Kopf, der Teil der sich noch immer zu klein für diesen großen Körper fühlte, neigte dazu zuzustimmen.

Steve zitterte stark, schüttelte seinen Kopf zu den negativen Gedanken und setzte sich auf die durch gelegene Matratze seines Motel Bettes.
Es quietschte unter seinem nun schweren Gewicht.
Er zuckte zusammen bevor er überprüfte ob er etwas kaputt gemacht hatte - schon wieder - aber alles schien noch ganz zu sein.

Morgen würde alles besser aussehen dachte er, als er sich umzog und in die Schlafanzughose schlüpfte.
Brandt würde ihn nach Washington begleiten, wo er seine erste Show unter der Identität von 'Captain America' aufführen würde.
Und wenn seine Schultern aufhören würden zu schmerzen und er nicht jedes mal einen Stich in seinem Herz spüren würde, wenn er die Augen schloss und Erskine in seinen Armen sterben sah, würde er wider Hoffnung finden.

Steve starrte an die leere Wand seines kleinen Zimmers und Einsamkeit breitete sich in ihm aus, die ihn zu ersticken schien.
Da waren viele Tiefs im seinem Leben gewesen: die vielen Male, die er in seiner Kindheit fast gestorben wäre, der Tag an dem seine Mutter die Todesmitteilung seines Vaters erhalten hatte, der Tag an dem seine Mutter an Tuberkulose starb.

Er hatte das alles überlebt, wenn auch nur knapp. Er hatte überlebt, weil Bucky immer an seiner Seite war.

Jetzt war er allein und er fühlte es mit jeder Faser seines Seins. Es war niemand bei ihm, der die Last mit ihm teilte. Niemand.

Er seufzte schwer als er die Augen schloss und sich vom Schlaf übermannen ließ.
Und er wünschte - wünschte sich so sehr- das seine Worte wahr waren: Sein Leben musste eine Bedeutung haben. Das konnte nicht alles sein.

Es konnte nicht sein.