~5~

7 3 0
                                    

"Warte was?! Du willst mir erzählen, dass ich..."
"Psst!"
"Aber..."
"Nein, jetzt sei mal leide und hör mir zu! Erstens sollte nicht die ganze Schule hören, dass wir eben in einer anderen Welt waren und zweitens würde ich die ja erklären was passiert ist!
"Und warum machst du es dann nicht?" Langsam regte es mich echt auf, dass ich nicht wusste was Sache war und Mila schon aber es mir nicht sagen wollte.
"Ich darf nicht..."
Das regte mich jetzt echt auf. Jetzt erfand sie also irgendwelche Ausreden, warum sie es mir nicht erzählen wollte.
Eest sagt mir ich sei eben in einer anderen Welt gewesen und jetzt wollte sie dazu nicht Mal irgendetwas sagen.
"Es ist nur, weil..."
Den Rest hörte ich nicht mehr, denn plötzlich fing alles an sich zu drehen und zu verschwimmen.

Als ich endlich wieder klar sehen konnte, fand ich mich auf einer riesigen Wiese wieder. Es kam mir vor, als hätte ich seit drei Stunden nichts mehr von dem um mich herum mitbekommen und in dem drehenden Etwas befunden, aber als ich auf meine Uhr schaute müsste ich feststellen, dass höchstens drei Minuten vergangenen waren. Ich drehte mich einmal im Kreis, beeindruckt von der riesigen Wiesenfläche. Hinter mir stand Mila. Ganz am Ende der Wiese (und das waren so ungefähr 6 Kilometer) konnte man unscharf ein kleines Dorf erkennen.
Mila lief direkt los in Richtung des Dorfes.

Es war komisch aber schon nach etwa 10 Minuten waren wir an dem Dorf angekommen.
Am Eingang gab es einen großen Torbogen, aus dunklem Holz, mit einem großen Schild auf dem in großen roten Buchstaben Willkommen im Camp der Nacht  stand. Darunter stand in nicht ganz so großen Buchstaben Wer one erlaubniss durch disen torbogen get wird sovort auf den Berk der geister ferbannt.
Ich wollte nicht wissen wer das geschrieben hatte, aber ich war mir sicher, dass er oder sie keine gute Note in Rechtschreibung hatte...naja mir soll's egal sein.
Mila jedenfalls ging, ohne den Schild große Beachtung zu schenken, durch das Tor.
Das Dorf selber schien genauso riesig wie die Wiese vor dem Dorf.
"Wo sind wir?" Fragte ich sie, aber sie ging einfach weiter.
Als sie endlich stehen blieb, waren wir vor einem großen Haus angekommen. Es hatte eine riesige Eingangstreppe und gefühlt mindestens 20 Stockwerke.
Die Tür war mit Gold verziert, die Säulen neben der Tür und die Fensterläden auch.
In diesem Haus müsste der Bürgermeister dieses Dorfes sitzen oder der König oder nach was für Regeln die Leute in diesem Dorf hier wohnten, jedenfalls war dieses Haus größer, schöner, machtvoller und eindrucksvoller als alle anderen Häuser im Dorf.
Alle anderen Häuser hatten ein oder zwei Stockwerke, waren aus einfachem Holz gebaut und sahen so aus wie einfache Familienhäuser.

Jetzt drehte sich Mila langsam um und begann das erste Mal seit...ja seit wir an diesem komischen (wie auch immer man diesen Ort beschreiben soll, jedenfalls seit wir hier waren) Ort hier angekommen waren.
"Okay, Liv hör mir zu! Erstens: du musst da gleich reingehen. Zweitens: ich kann nicht mitkommen. Und drittens: was auch immer du da drinnen siehst, Fang nicht an zu schreien!
Du schaffst das, viel Glück!"

Mit diesen Worten begann sie sich zu drehen und kurz darauf war sie verschwunden.
Ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Mila's Worte (besonders das was sie als letztes gesagt hatte) machte mir ziemlich dolle Angst.
Aber weil ich nicht wusste wo ich war, geschweige denn was ich hier machte, ging ich vorsichtig die Treppe hoch und klopfte an die Tür.
Leise zählte ich bis zwanzig. Als danach nichts passierte, klopfte ich nochmal. Bei fünf  öffnete sich schließlich die Tür.

Im Schatten Der SterneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt