Aus Freundschaft wurde Liebe

6. Lu's Brief

Paar stunden vorher (6 uhr)
Lu's sicht:
Als ich meine Augen öffne tut mir immer noch alles weh. Gestern Nacht haben meine Eltern ja zum Glück schon geschlafen also haben sie mein Auge nicht gesehen. Ich setze mich vorsichtig auf und ziehe die Ärmel meines Schlafanzug vorsichtig hoch. Nein nein nein!!!
Es ist immer noch alles blau...
Scheiße.
Ich kann nicht anders als zu weinen.
Ich stehe langsam auf und schleppe mich zum Schreibtisch. Ich nehme mir das Papier und die Stifte die dort liegen und fange einfach an zu schreiben.
An Louis.

Hey Louis,
du glaubst gar nicht wie schwer es mir eigentlich fällt dir einen Brief zu schreiben aber ich muss dir nochmal alles sagen, was du wissen solltest.
Also... Es ist jetzt schwer aber du musst dies unbedingt wissen. Gestern als ich nach unserem Gespräch einfach weggegangen bin habe ich mich erstmal auf eine Bank bei Netto gesetzt bis Henry kam und sich zu mir setzte. Er war mega nett und alles und hat mich aufgeheitert. Also sind wir spazieren gegangen. Aber als ich dann meinen Vater anrufen wollte damit er mich abholt nahm er mir mein Handy weg und schmiss es auf den Boden. Er hatte auch auf einmal diesen stechenden blick in seinen Augen. Er kam mir immer näher und begann mich an der Taille zu fassen. Da ich dies aber nicht wollte und mich währte packte er mein Handgelenk und griff kräftig zu. Ich hörte aber nicht auf mich zu währen obwohl es wehtat und ich anfing zu weinen. Also griff er noch stärker zu, gab mir eine Ohrfeige und schubste mich schließlich gegen einen Baum. Ich traf mit meinem Rücken direkt auf den Baum.Ich schrie vor Schmerzen aber er kam wieder auf mich zu. Diesmal schlug er richtig zu. Er trat auch mehrmals auf mich ein und dann kam er zu mir runter und flüsterte:"Wenn du nicht freiwillig willst dann muss ich dir halt zeigen was gut für dich ist.Denn was ich will bekomme ich auch. Scheiß schlampe!"
Die Details erspare ich dir lieber was genau danach noch passierte aber ich denke du weißt was passiert ist.
Es tut mir leid das ich dir das jetzt alles erzählen muss beziehungsweise dir schreiben muss da es zu schwer für mich ist es dir zu sagen. Ich möchte dir nochmal danke sagen danke für alles, danke das ich mit dir so viele tolle Augenblicke erleben durfte einfach danke. und ich wollte dir sagen das du das wichtigste in meinem leben bist.
Ich liebe dich und das weißt du.
Aber ich kann nicht mehr. Mit sowas kann ich nicht leben. Und dann das mit dir.
Ich verliere soviel.
Wenn du das hier liest ist es wahrscheinlich schon zu spät.
Sag meinen Eltern bitte, dass ich sie liebe.
Danke das du meinem Leben einen Sinn gegeben hast.
Ich passe auf dich auf egal wo du bist aber ich werde nicht mehr hier sein.
Denn das ist mein ende.
Dort an den Gleisen endet heute mein Leben.
Danke. Ich liebe dich.
Deine Lucy-en aka Lu

Ich nehme den fertiggeschriebenen Brief und packe ihn in einen Umschlag. Ich ziehe mir meinen schwarzen hoodie an und meine weiße Hose. Ziehe mir die Kapuze über den Kopf und gehe runter. Ich muss aufpassen wie ich mich bewege sonst sieht mein Vater mein Auge.
"Hey pa, ich wollte mal ein bisschen spazieren gehen da ich mich gestern mit louis gestritten habe. Falls er vorbei kommen sollte könntest du dann ihm den Brief geben? Ich kann erstmal nicht mit ihm reden."sage ich mit einer gespielt glücklichen Stimme. Aber mein Vater kauft es mir ab und nimmt den Brief. Also gehe ich schnell aus dem Haus. Auf zu dem Hügel. Auf zu den Gleisen.
Jetzt stehe ich hier auf den Gleisen und warte. Ich warte auf einen Zug.
Nach 20 minuten kommt dann auch endlich einer. Es ist ein ICE. Er kommt immer näher.
Endlich.
Doch bevor ich von dem ICE getroffen werden kann werde ich zur Seite geschubst. Von einem großem jungen. Doch er fällt dabei mit dem kopf auf einem stein.
Scheiße.
112
Lu zu der Notrufstelle:. Hallo? Hier ist gerade ein Junge mit dem kopf auf einen Stein geknallt.
Oh er ansprechbar ist? Warten sie ivh versuche es.

"Hallo?!"
Als ich an dem jungen rüttel sehe ich sein Gesicht.
Nein. Nicht du Louis!!!
Er bewegt sich nicht.
Lu zum Notruf: Nein er ist nicht ansprechbar. Kommen sie schnell. Die Adresse hier ist *********. Ja beeilen sie sich bitte.
Anruf Ende.

Als ich wieder in sein Gesicht sehe breche ich in Tränen aus. Was danach alles geschieht bekomme ich gar nicht mehr mit. Es geht alles so schnell. Ich bin wie in Trance. Das einzige was ich weiß ist, dass der Krankenwagen eintrifft und wir ins Krankenhaus fahren....

Heyy würde mich echt über ein Feedback freuen da ich mir echt viel Mühe gebe. Dankeschön ❤😊