Coffee Shop - Cute Little Oneshots

Wolfboy (Jimin)

Es war wieder Zeit. Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass es in genau 10 Minuten passieren würde. "I-ich will das nicht. Was wenn ich dich anfalle?", Jimin ging vor mir auf und ab und wurde von Schritt zu Schritt panischer. "Jimin, wir sind seit 6 Jahren zusammen, bist jetzt hast du mich nie angegriffen.", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Ja aber-", ich umarmte ihn und sofort wurde er ruhig. "Mach dir keine Sorgen, alles wird gut. Wir machen alles so wie immer und morgen früh ist alles wieder gut.", ich wuschelte durch seine Haare. "Aber das ist mein Erstes Jahr als Rudelführer, nachdem Namjoon gegangen ist.", sagte er. "Die Jungs kennen dich und sie werden dir zur Seite stehen. Die Vorbereitungen liefen doch gut, also mach dir nicht so viele Sorgen.", ich küsste seine Wange. "Was wäre ich ohne dich?", er lächelte mich an und lehnte dann seine Stirn gegen meine. "Da fällt mir ein, ich hab noch was für dich.", sagte ich und ging in die Küche um ein kleines Geschenk für ihn zu holen. "Für mich?", fragend sah er mich an. "Los, mach es auf.", ich konnte mir mein Grinsen nicht verkneifen. 
Voller Vorfreude riss Jimin das Geschenkpapier weg und öffnete die kleine Box. "Ist das dein Ernst? Ein Hundespielzeug?", er schüttelte den Kopf, jedoch zuckten seine Mundwinkel. "Ich liebe dich auch.", sagte ich lachend. "Damit kann ich vor den Jungs echt angeben.", sagte er und sah dann auf die Uhr. "Gleich ist es soweit..", sagte er. "Du schaffst das. Vertrau mir.", doch dann ging seine Verwandlung schon los.
Schmerzerfüllt schrie er auf und fiel zu Boden. Mein Herz tat weh, ihn so sehen zu müssen..Seine Schreie verwandelten sich in Gewimmer und bald in ein lautes heulen. Und dann saß ein Wolf vor mir und knurrte. "Shh, Jimin..ich bins..", sagte ich und blieb stehen. Ich durfte keine Angst zeigen, das war Regel Nummer eins. Er schnaufte und ging ein paar Schritte auf mich zu. "Ganz ruhig..du hast alles geschafft.", ich hielt ihm meine Hand hin. Er kam auf mich zu und schnüffelte daran. Seine Augen spiegelten nun keinen Zorn wieder und er schmiegte sich an mich. "Na siehst du..", ich wuschelte durch sein weiches Fell und er gab ein paar Laute von sich. "Ich denke du musste los, oder?", ich sah ihn an und er schüttelte zustimmend seinen Kopf. Gemeinsam gingen wir nach hinten und ich machte ihm die Tür auf, damit er so schnell wie möglich in den Wald rennen konnte. "Zeig ihnen, was für ein toller Rudelführer du bist!", rief ich ihm hinterher.

-Am nächsten Morgen-

Als ich aufwachte, lag ich allein im Bett. Langsam richtete ich mich auf, streckte mich und ging in die Küche. Diese sah jedoch nicht so aus, wie ich sie gestern Abend verlassen hatte. Der ganze Boden war bedeckt mit Schlamm und Gras und es stank, als hätte ein Kuh ihr Geschäft hier drinnen erledigt. Daraufhin betrat ich das Wohnzimmer und stolperte erstmal über jemanden. Dieser jemand war Jungkook, also der jüngste des Rudels, welcher mit unserem Sofakissen kuschelte. Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer wandern und fand auch den Rest des Rudeln verstreut auf dem Boden liegen und schlafen. Netter Anblick zum frühen Morgen. "Morgen...", hörte ich Jimin grummeln, als er seine Arme um mich legte und sein Kinn auf meiner Schulter bettete. "So war das aber nicht abgemacht..", sagte ich. "Tut mir leid..Aber die Jungs waren gestern so müde und unser Haus war näher.", er gähnte. "Aber falls es dich beruhigt, wir haben dir einen Hasen gefangen..aber Jin hat ihn glaub ich gegessen.", sagte er und zuckte mit den Schultern. Ich sah ihn mit großen Augen an. "Das war nur ein Scherz."
"Mir wäre es lieber, wenn ihr hier alles aufräumt. In der Zeit mach ich Frühstück, in meiner verwüsteten Küche.", sagte ich lachend. "Möglicherweise ist der Kühlschrank leer..", murmelte Jimin. "Bis ich zurück bin, ist hier alles sauber, verstanden?", fragte ich. "Verstanden!", Jimin grinste mich an. "Ich liebe dich.", hauchte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich dich auch Bello und jetzt los.", sagte ich lachend, bevor ich den Wolf-Putztrupp ihrem Schicksal überließ.