Kapitel 1

5 0 0
                                    

„Fünf, zehn, dreizehn,vierzehn, plus 55" Er seufzt laut auf, der blick auf das Geld auf seinem Bett gesenkt. „Nochmal" Er leckt seine Lippen und beginnt wieder zu zählen.

„Fünf, zehn, dreizehn,vierzehn und 55" Wieder seufzt er auf.

„Jimin, es wird nicht mehr werden, nur weil du es erneut durchzählst" Seine Mutter kommt mit einem roten Eimer mit frisch gewaschener Wäsche rein, öffnet seinen Schrank und beginnt die Wäsche sorgfältig wegzuräumen. Jimin lässt sein Kopf hängen, mit traurigen Augen schaut er zu seiner Mutter rüber.

„Ich hasse es zu Sparen"beschwert sich der Schwarzhaarige, legt sein Kopf auf dem Geld ab. Es scheint ihn nicht zu stören, das Kühle Metall an seiner warmen Haut zu spüren. „Kannst du mir es nicht einfach Kaufen und wir tun so als wäre es ein frühzeitiges Geburtstagsgeschenk?" Fragt er, hebt seinen Kopf und betrachtet seine Mutter mit großen Augen.

„Jimin," Sagt sie; „du musst lernen wie man richtig mit Geld umgeht. Geld wächst nicht auf Bäumen und meine Freundinnen fangen an mich schlechte Mutter zu nennen, weil du es einfach nicht drauf hast" Sie dreht sich nicht vom Kleiderschrank um, aber Jimin kann ich ihren Mütterlichen blick im Kopf ausmalen.

Sie schließt die Tür vom Schrank, dreht sich tief durch atmend um und geht auf ihren Sohn zu. Vor ihm beugt sie sich hin, mit der linken Hand streicht sie leicht seinen Kopf.

„Ich werde dir immer das Geben was du brauchst, dass weißt du Jimin. Aber ich kann dir nicht alles vor die Füße schmeißen" Mit einem kleinen Kuss auf die Stirn wendet sie sich von ihm ab, schließt die Zimmertür und läss teinen traurigen Jungen zurück.


Jimin hat alles was er braucht. Er teilt ein kleines Häuschen mit seiner Mutter und seinem Vater, Geschwister hatte er keine, aber die hat er sich auch nie gewünscht. Er hat sein eigenes Zimmer, genug Klamotten um nicht zweimal das gleiche im Monat zu tragen und doch wollte er mehr.

Er gibt es selbst zu, er war ein bissen verwöhnt. Er musste nie wirklich für etwas Arbeiten, es wurde ihm einfach gegeben. Bis vor kurzem, denn seine Eltern meinen nur weil er nun 18 Jahre alt geworden ist, müsste er anfangen für seinen Wohlstand selbst etwas zu machen.

Erst teilten sie es ihm mit einem Gespräch bei, dann gaben sie ihm nur noch die Hälfte seines üblichen Essensgeldes und nun wollen sie ihm nicht mehr diesen echt coolen Mantel geben.
Zum einem fand Jimin das der ganze Aufwand unfair und nervig ist, zum anderen muss er seinen Eltern rechtgeben. Er hatte es immer leicht, seit er sich erinnern kann. Manchmal fühlt er sich fast schon unwohl neben seinen Freunden zu stehen, die für ihr Geld mit ihren Jungen Jahren schon arbeiten müssen.

Doch auf einen Nebenjob hat Jimin keine Lust, lieber spart er sein Essensgeld und isst nichts während der Schulzeit. Nur das es ziemlich lange dauern wird genug Geld aufzusparen, lange genug um Interesse an mehr dingen zu finden. Und dann wird es nicht nur ein Mantel, sondern auch ein paar Schuhe, einem Pulli oder eine Jeans das Problem sein.

Doch er lies sich nicht verwirren . Vielleicht war es gar nicht mal so dumm, sich weiter zu Bilden und zu versuchen selbstständiger zu werden. Ersammelt das Geld sorgfältig ein, legt es zurück in sein Sparschweinchen und macht sich Bett fertig.

Dann legt er sich hin, schließt seine Augen und schlief nach kurzer Zeit ein.

Er ahnte noch nicht, dass seine Probleme schon bald sich in Luft auflösen werden. Der Morgige Tag ist zum greifen nah, Jimin liegt noch friedlich im Bett und sammelt all seine Energie.

Sugar kissesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt