Kapitel 2

3 0 0
                                    

Er stand mies gelaunt auf. Eigentlich war das aufstehen nie ein Problem für ihn, Jimin ist, wie seine Mutter auch, ein Morgenmensch. Aber Heute schien das nicht der Fall zu sein.
Mürrisch wäscht sich der Schwarzhaarige, sucht sich etwas frisches zum anziehen und verlässt sein Zimmer mit seiner Schultasche um die Schulter geschwungen. Ihn begrüßte eine friedliche Stille, wie immer waren seine Eltern schon auf der Arbeit. Dennoch steht ein Sandwich auf dem Küchentisch, so wie sonst auch. Nur verspürte Jimin kein Hunger, lieber trank er einen Kaffee. Schnell packt Jimin sein Brot ein. Mit einem Blick auf seine Handuhr beschloss er, dass es noch nicht zu spät ist vor der Schule sich eines der Getränke aus dem Coffeeshop neben seiner Schule zu kaufen. Die Sonnestrahlte heute besonders hell, es schafft aber nicht seine Laune zuheben.
Immer wieder streicht er sich das Schwarze Haar aus dem Gesicht, über ihn klingelt ein kleines Glöcklein, sobald er die Tür aufmacht. Es ist kein Starbucks, dafür hatte Jimin nun wirklich nicht genug Geld wenn er sich diesen Mantel kaufen will, aber es war ein süßer kleiner Laden der die gleichen Bedürfnisse erfüllt.Wie so oft auch, geht die Schlange fast bis zur Tür, vor ihm stehen mindestens acht weitere Gäste. Jimin kann nicht anders als kurz die Augen zu schließen und genervt aufzustöhnen. Sonst würde es ihn nur wenig stören, aber Heute reizt ihn alles.
„Keinen guten Morgen?"Fragt eine Stimme hinter Jimin, leicht schreckte dieser auf und dreht sich verwundert um. Vor ihm ein Dunkelhaariger Mann, dieser schaut Jimin nicht an, sondern mit gehobenen Kinn und gegrunzter Stirn auf die Tafel mit den Angeboten gerichtet. Jimin schluckt bei diesem Anblick überfordert, härtet aber kurz darauf seine Miene und brummt zustimmend.
Der Braunhaarige hebt eine Augenbraue, richtet seinen Blick auf den Jungen vor ihm und wundert sich was ihm diese Laune verpasst hat.
Während beide immer weiter vorrücken, knetet Jimin unbemerkt seine Hände, nervös über den unbekannten Schönling hinter ihm.  Er scheint älter und reifer als Jimin. Sonst lässt sich der Jüngere nicht so leicht einschüchtern, aber heute scheint alles andere auch nicht wie sonst zu laufen.
An der Kasse hörte der Mann das erste mal Jimins Stimme. Die Kassiererin guckt aufmerksam zu Jimin, wartet bis er seine Bestellung aufsagt. Der Mann würde lügen, wenn er sagen würde es hätte ihm keine Gänsehaut verpasst.
„Ein Iced Coffee mit Karamell, bitte zum Mitnehmen" Seine Stimme war klar und deutlich, es hat ihn aber viel Anstrengung gekostet um so Sicher zu klingen. Jimin hat den Blick auf sich die ganze Zeit ignoriert, war dabei sein Portmonee aus seiner Hosentasche zu holen. Der Mann hinter ihm überlegte kurz, entschied sich aber schnell seine Hand zu heben und den Jüngeren zur Seite zu Rücken. „Für mich einen Großen Kaffee, mit Milch ohne Zucker. Ich Zahle" Und bevor Jimin protestieren konnte, wurden die Getränke bezahlt. Die Kassiererin machte sich auf die Arbeit und lässt die beiden alleine.

Jimin sagte nichts. Kein Danke, weil er nicht danach gefragt hat, aber auch protestierte er nicht, weil er das Geld nur ungern ausgeben würde.
Und der Braunhaarige sagte nichts, weil er nicht wusste was er sagen sollte. Es überraschte ihn wie schnell er seine Aufmerksamkeit nur auf den Jungen vor sich gerichtet hat, vor kurzem war er noch in Gedanken über seine Arbeit vertieft. Nun sind diese verschwunden und er blieb mit einem großen Fragezeichen stehen.
Sobald die Getränke vor ihnen stehen, nimmt Jimin seinen und verlässt den Laden ohne zu zögern. Rasch folgt ihn der Mann, es Interessiert ihn zu sehr wer der Junge ist um ihn einfach gehen zu lassen. Also marschiert er neben Jimin entlang, woraufhin der jüngere abrupt stehenbleibt.
„Was möchten Sie?" fragt er mit ernster stimme. Seine Stimme ist hell und gibt den Erwachsenen einen angenehmen Rausch.
„Deinen Namen" antwortet er mit einem kleinen Lächeln. Nur lies es Jimin kalt. Zumindest äußerlich. Er schnauzt kurz auf und geht weiter, nahm einen großen Schluck von seinem kühlen Kaffee. Schritte folgten ihm.
„Das ist Stalken, dass wissen Sie schon, oder?" Jimins stimme ist monoton, doch sein Herzschlag ging schnell. Bedroht fühlt er sich nicht, immerhin laufen viele andere Menschen in dieser Gegend, um diese Uhrzeit. Im schlimmsten Fall müsste er nach Hilfe rufen, wenn es zu einem Problem kommen würde. Aber das würde nicht passieren, Jimin ist zwar nervös, aber es kribbelt auch gleichzeitig in seinem Unterleib.
„Aha" der Ältere grinst breit. „Ich gehe nur durch die Gegend, ist das verboten?" er versucht den Jungen aufzuwärmen, scheitert jedoch als dieser stehenbleibt und ihn mit ernster Miene anschaut.
„Ich heiße Jimin, kann ich jetzt bitte in Ruhe zur Schule?" Jimin spürte seine Wangen erröten, er versucht seinem Gegenüber stehenden Partner in die Augen zu schauen. Doch ein Gänsehaut lässt Jimin dann den Augenkontakt abbrechen. Sonst fällt es ihn nicht schwer jemanden kalt stehen zu lassen. Er hat es bei seinen Eltern gelernt, Menschen um den Finger zu wickeln und sie zu kommandieren.
„Nur noch eine Sache" sagt der ältere. Er greift in seine Hintertasche, Holt sein Portmonee raus und hält dann eine graue kleine Karte in seinen großen Händen. Dann zuckte er einen Stift aus der Tasche und schrieb etwas drauf, nur um die Karte dann Jimin in die Hand zu drücken.
„Melde dich bei mir. Aber natürlich nur wenn du es möchtest" er zwinkert dem verwirrten Jimin zu, dreht sich auf der Hacke zurück und lässt ihn alleine stehen.
Wie gern würde er kurz nach hinten schauen um seine Reaktion zu sehen, doch geht mit einem kleinen Lächeln den Weg zurück.
Benommen bleibt Jimin stehen, schaut dem Mann hinterher, nur um kurz darauf hin auf die Karte in seinen Händen zu schauen.
Jungkook - 0238163548
Jimin staunte nicht schlecht, doch erinnerte sich schnell wieder an die Schule. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr begann er leicht zu joggen. Sauer über den Schönling, der ihn zu spät zur Klasse kommen lässt.

Sugar kissesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt