Kapitel 3

0 0 0
                                    

Jimin hatte sich nicht mehr in der Schule konzentrieren können. Er musste an diesen Jungkook denken, wie gelassen dieser aussah. Stylisch und Vernünftig. Erst im Nachhinein bemerkte er, dass sein Outfit sicher für sein Dasein gesorgt hat. Eine recht eng sitzende schwarze Jeans, ein grauer und dick gestrickter Pullover und der Mantel der teurer aussah als Jimins ganzer Schrank. Er sah teuer aus und verdammt Jimin gefällt es sehr.
Jimin verdreht die Augen. Natürlich hat er Geld, immerhin bestätigte dies die Karte in seiner Hand.
Mit zwei großen Einkaufstüten kommt seine Mutter durch die Haustür rein.
„Jiminie kannst du mir helfen?" fragt diese erschöpft. Sofort erhebt sich der Junge, entnimmt die schweren Taschen aus den dünnen armen seiner Mutter.
Er hilft beim auspacken, während sie beginnt das Gemüse zu schneiden für das heutige essen. Bald müsste auch Jimins Vater wiederkommen.
„Wie war Schule?" fragt die Mutter ihren Sohn. Jimin zuckt die Schulter:"hab nicht aufgepasst"
Seufzend wirft ihm seine Mutter einen vorwurfsvollen Blick zu.
„Heute morgen aber" begibt er zu reden. „da hat mich so ein Typ angesprochen" setzt er fort. Nun ist der Blick der Frau neugierig. Selten redet Jimin über potenzielle Partner, Freunde oder sonstiges. Sie war gespannt, doch will ihn nie mit fragen nerven. Er sollte selbst entscheiden was er mit ihr teilen möchte, fand sie.
„Er hatte mir einen Kaffee gespendet, sah total cool aus und ich weiß nicht" er seufzte einmal auf, bleibt auf einem Fleck stehen während er auf etwas vor sich hinstarrte. „Jedenfalls hat er mir eine Visitenkarte gegeben und sagte ich soll mich bei ihm melden" er zuckt wieder die Schulter, löst sich von der starre und legte die restlichen Sachen wo sie hingehörten. Dabei beachtet er nicht die verwirrte Mutter, die mit dem schneiden aufgehört hat um sich ganz ihrem Sohn zuzuwenden. Sie musste sich zusammenreißen um ihn nicht mit fragen zu bombardieren. Sie hat schnell begriffen das es ihn mehr verwirrte als er es selbst bemerkt, genau aus diesem Grund muss sie vorsichtig sein. Sie kannte ihren Hormongesteuerten Sohn gut und wusste das er empfindlich sein kann.
„Und was möchtest du nun machen?" fragt sie deshalb gelassen. Ein fremder Mann hat ihm eine Karte gegeben damit er sich bei ihm meldet. Sowas kann nur Alarm bei ihr bedeuten.
„Ich weiß nicht" er schaut jetzt erst zu seiner Mutter. Irgendwie fand er, hat sie an Farbe im Gesicht verloren, jedoch geht er darauf nicht ein.
„Erst guck ich, was ich über ihn im Internet finden kann" er lies seine sprachlose Mutter in der Küche stehen, begrüßt schnell seinen Vater der durch die Tür kam und verschwindet in seinem Zimmer.
Jimins Vater küsst seine Frau auf die Wange zur Begrüßung. „Unser Sohn macht mich manchmal fertig" gestand sie ihm seufzend und wendet sich wieder dem kochen zu.

Jimin liegt auf dem Bauch auf seinem Bett, sein Laptop vor ihn, sowie auch die kleine Karte. Er tippte die Buchstaben von der Karte ab, gab sie im Internet ein und klickte auf ‚Suchen'. Wenige Sekunden später hatte er auch schon die Antworten die er wollte. Neugierig klickte er auf die erste Seite die ihm angezeigt wird, gezeigt wird eine Seite mit den gleichen Schriftzügen wie auf der Karte selbst. Doch das war nicht das spannende. Es waren die Bilder der teuren Klamotten die Jimin Große Augen verpassten. Jacken, Mäntel, Blusen, Pullover und weiteres wird präsentiert. Er sieht teuer und elegant aus. Jimins Augen waren fast herzförmig geworden als er ein Bild von einem paar sportlich/eleganten Schuhen fand.
Irgendwann fand er einen Steckbrief zu den Designern. Doch kein Name brachte ihn zu dem Mann den er suchte. Bis er etwas über den Fotografen herausfand. Ah so war das also. Jimin musste nur wenig suchen bis er auf die Instagram Seite kam.
Was wollte ein solch erfolgreicher Mann von einem Teenager der ihm nichts zu bieten hat? Jimin wusste er sollte sich nicht so leicht verkaufen lassen, aber nun wo er weiß wer der Mysteriöse Mann ist, hatte er umso mehr das Verlangen ihn anzuschreiben. Doch was hatte dieser Jungkook im Sinne? Jimin konnte sich nichts ausmalen. Die Fotos die er fand waren allerdings Männer und Frauen, meistens in schicken Kleidungen. Jungkook arbeitet vorfallen mit einem bestimmten Designer zusammen. Vielleicht will er ihn auch Shooten?
Er beschloss nicht lange zu grübeln sondern einfach nach seinem Gefühl zu folgen. Und seine Gefühle sagen ihm das er diese Fotos schön fand und wissen möchte ob er etwas davon haben könnte. Wahrscheinlich ein mieser Zug von Jimin, aber seine Mutter sagte selbst, er solle endlich selbst etwas für sein wohl haben machen.
Also nimmt er sein Handy und tippt die Nummer von der Karte ein.
Er traute sich nicht den Mann anzurufen, also schickt er eine kurze Nachricht.
Jimin: hey hier ist Jimin. Sie haben mir die Karte heute morgen gegeben...
Er sendete ab, ohne weiter daran zu denken. Er wusste nicht wie man einem professionellen Mann gegenübertretet. Seine Mutter arbeitet in einem Sekretariat einer Schule und sein Vater ist Immobilien Verkäufer.
Und dennoch war Jimin überfordert.  Alles was er wusste ist, dass er Slang oder Abkürzungen sich Sparen konnte. Und das man Leute wie ihn siezt.
Er wartete auf eine Antwort stundenlang, doch sie kam nicht. Als es ihm zu doof wurde immer auf sein Handy zu starten, beschloss er seine Hausaufgaben zu machen. Doch von Konzentration gab es keine Spur. Jimin war noch nie gut im lernen. Er hasste es zu organisieren und ging lieber total planlos auf sein Leben ein. Deswegen öffnet er seinen begehbaren Kleiderschrank und schaut auf die schönen Teile. Seine Freunde haben ihn schon öfters über seine Liebe zur Mode ausgelacht. Immerhin hatte der 18 Jährige mehr Klamotten als die Mädchen aus seiner Schule. Er war täglich gepflegt angetreten und alles was er anhatte schien einfach zu passen. Es sah nicht einfach gut zusammengewürfelt aus, sondern es machte einfach Sinn wenn es auf Jimins Körper lag. Auch wenn die meisten Teile von ihm ziemlich schlicht wirken, an ihm sieht alles besonders auffallend aus.
Wenn er ein schlichtes schwarzes T-shirt anhatte, sah er aus als würde er aus der Zeitung kommen, während jeder andere normal, fast schon langweilig aussah.
Er war so vertieft das er fast das klingeln seines Handys nicht merkt. Aber nur fast.
Schnell geht er auf sein Bett zu, nahm das Handy in die Hand und liest sich die Nachricht ganz genau durch.
Business Typ: Wie ich sehe hast du dich also entschieden und mir zurück geschrieben
Business Typ: ich bin mir sicher du wirst es nicht bereuen ;)

Sugar kissesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt