Chapter 5

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Die Jungs laberten über den Plan. Ich war sehr unkreativ und hatte somit keine Ahnung, was ich sagen sollte. ,,Wie wäre es mit Strand", schlug Jack vor. ,,Haben wir jeden Tag gemacht", sagte ich. Nach langem überlegen, entschieden wir uns dann für ein Besuch in dem neuen Rutschenbad. Ich wurde immer müder

Am Morgen

Ich stand neben den Jungs. Wie Kerle eben waren, rannten sie in den Bus und ergatterten sich direkt einen Block. Ich sah mich etwas im Bus um, bis ich auf ein bekanntes Gesicht traf. Es war Noah, mein Halbbruder. Wir hatten zwar die selbe Mutter, aber nicht den selben Vater. Nur war es uns relativ egal. Caleb saß neben ihm. ,,Hey ihr 2", begrüßte ich sie und setzte mich dazu. Noah zerdrückte mich fast. Wir sahen uns micht so oft, weil ich in Kanada gelebt hatte. Noah war für mich nie wie eine Belastung oder so etwas. Ich konnte mich noch genau erinnern, wie er immer zu mir kam und mir ganz stolz Filmaufnahmen zeigte. Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis zueinander, was somit die Entfernung schmerzhafter machte. ,,Wieso bist du nicht bei Mama geblieben", fragte er. ,,Ich war höchstens ein Jahr alt", argumentierte ich. ,,Wo geht es eigentlich hin"? ,,Fotoshooting. Die haben gesagt mit dem Bus fahren bis zur Endstation", erklärte Caleb. Ich nickte. ,,Chloe freut sich schon darauf, dass du wieder kommst", sagte Noah, was mich zum Lachen brachte. Jack gab mir das Zeichen, dass wir gleich raus mussten. ,,Noah, mach kein Blödsinn, klar"? Er nickte. ,,Wir schreiben Caleb", sagte ich. Er machte nur eine winkende Bewegung. Einige Leute wollten hier wohl aussteigen. Nur waren das die Egoisten, die meinen andere Leute wegrammen zu müssen. Ich flog also direkt hin. ,,Pass doch auf", schrie Finn wütend und kam zu mir runter. ,,Hey alles in Ordnung", fragte er. Ich nickte mit leichten Schmerzen. Er half mir auf. ,,Geht schon mal vor", meinte er zum Rest. Irgendwas war seltsam. Wir liefen etwas langsamer, da meine Knie leicht locker waren. ,,Wenn ich den Kerl nochmal sehe", flüsterte er. ,,Es ist ok. Der hatte es eilig und hat es bestimmt nicht mit Absicht gemacht", versuchte ich ihn zu beruhigen. ,,Und außerdem: Es ist Wyatts Geburtstag. Ok? Also wird sich nicht aufgeregt", fügte ich hinzu. Er nickte. Meine Beine waren mittlerweile in Ordnung. Wir bezahlten und gingen rein. Als ich in die Mädchenkleide wollte, zog Finn mich nochmal zu sich. ,,Nochmal danke für die Chance". Ich lächelte nur und sah ihn an. Er ging in die Umkleide. Es war ruhig hier. Fast schon gruselig. Man sah kaum andere Menschen. Ich zog mich um und verstaute die Wertsachen. Draußen stand Finn nur vor dem Becken. Also nutzte ich die Chance, schlich mich an und schubste ihn ins Wasser. ,,Echt lustig", meinte er, als er auftauchten. Ich kam zu ihm runter, worauf hin er mich ins Wasser zog. ,,Ja, ist lustig", sagte ich. ,,Du siehst schön aus mit nassen Haaren". Ich sah ihm in die Augen. Auch wenn es nur Sekunden waren, es fühlten sich an wie Stunden. Er kam näher. In mir spielte alles verrückt. ,,Was geht ab", kam Wyatt und der Rest. Finn schreckte zurück. ,,Nichts, bei euch", versuchte er so zu tun, wie als ob nichts gewesen wäre. ,,Das sah aber nach etwas aus", meinte Jack. Ich spürte, wie ich rot wurde. ,,Na kommt", löste Jaeden leicht die Stimmung auf. Wir machten uns auf den Weg zu den Rutschen. Finn und ich schnappten uns einen Reifen. ,,Ich hätte das nicht machen sollen", sagte Finn. Wir standen im Aufzug. ,,Es ist ok. Du hättest es ja nicht wissen können", beruhigte ich ihn etwas. Er stellte den Ring an die Seite. Ich mussterte ihn ein wenig. Zuletzt hatte ich ihn Oberkörperfrei gesehen, wo er jünger war. ,,Dir gefällt, was du siehst", bemerkte er es. Zum Glück waren wir da. ,,Warte, die ist interessanter", meinte ich und lief zu einer anderen. ,,Rutsch du zuerst", sagte er. Ich ließ ihm den Vortritt. ,,Dann rutschen wir zusammen", schlug er vor. ,,Was ist mit dem Reifen"? Er schmiss den Reifen in eine andere Bahn. ,,Du bist ein Idiot", sagte ich. Er setzte sich in den Reifen. ,,Vertraue mir". Also setzte ich mich zwischen seine Beine. Während der Fahrt schrien wir beide die meiste Zeit, bis ich aus dem Reifen fiel. Finn mir nach. Ständig kam aus ein paar Drüsen kaltes Wasser. Unten angekommen, nahmen wir die beiden Reifen und gingen zu den Jungs, welche aus einer anderen Bahn kamen. ,,Da ist ja unser frisch verliebtes Paar", zog Jaeden uns auf. Er war wie ausgewechselt. ,,Jungs bitte", versuchte Finn uns rauszureden, was nicht klappte. ,,Kommt, wir gehen auf die Große Bahn", meinte Wyatt. Also machten wir uns auf den Weg. Die Jungs kamen auf die dümmste Idee, auf die man in einer Wasserrutsche kommen kann. Sie hackten sich beim anderen ein. So kam es, dass ich mich bei Finn und Jaeden einhackt. Da es die längste Rutsche im ganzen Bad war, dauerte die Fahrt lange. Ich verlor Jaeden schon nach 2 Kurven. Jedoch schafften wir es die 3 zu überholen. Am Ende lagen wir alle irgendwie auf einem Haufen. Die Jungs sprinteten gleich zur nächsten Bahn. Ich lief langsamer, bis ich was interessanteres fand. Ich ging in das Vorbecken der Bahn und saß da kurz. ,,Hey". Finn hatte mich leicht erschreckt. ,,Willst du nicht mit dem Rest weiter ", fragte ich. Er schüttelte den Kopf. ,,Die sind wieder bei der oberen". Wieder sahen wir uns einfach nur ein. Ich wusste nicht genau, was mich in diesem Moment so dazu bewegte, aber ich küsste ihn. In mir gab es eine Explosion der Gefühle.

Real Me {Finn Wolfhard}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt