Real Me {Finn Wolfhard}

Chapter 10

Ich saß gelangweilt da. Die Reden waren immer das gleiche. Dankessage und sowas. Finn hatte 2 Preise abgestaubt, Nick und Tom einen. ,,Ok, kommen wir zur Kategorie beste Nebendarstellerin", sagte Demi vorne. Dann kam auf der Leinwand kurz die Nominierten Leute, worunter auch ich war. Ich wusste eh, dass Laura oder so gewinnen würden. ,,Und die Gewinnerin ist". Nick und Demi öffneten vorne den Umschlag. ,,Mayla Schnapp"! Mein Herz fing von 0 auf 100 an zu rasen. Ich umarmte die anderen. Ich hätte nie gedacht, dass das gelingt. ,,Nicht weinen", dachte ich mir und ging vor. Erst umarmte ich Demi, dann Nick. ,,Glückwunsch. Hau sie um", sagte er, wobei er mich fast zerquetschte. Nun stand ich da. Der Saal wurde ruhig und ich hielt den Preis in den Händen. Der Saal sah so voll aus. ,,Ich bin ehrlich, ich war nicht vorbereitet. Ich dachte, dass jemand anderes das gewinnt. Klar bin ich dankbar, dass ich heute hier stehen darf. Nur habt ihr jetzt schon 11 Mal andere Versionen von Danke gehört", fing ich an. Ein paar lachten. ,,Aber bei mir würde es zu lange dauern. Es gibt da eine Menschenmasse an Leuten, die ich jetzt erwähnen sollte. Aber irgendwann muss es auch mal weitergehen. Ich will mit der Rolle als Brooklyn zeigen, dass jeder Mensch dazu beitragen kann, etwas zu bewirken. Selbst die schüchternen. Jeder auf der Welt hat die Kraft, die Welt besser zu machen. Selbst wenn es hart auf hart kommt. Ich möchte mich trotzdem bei ein paar Leuten bedanken. An meinen kleinen Bruder, der mir die Möglichkeit gab die Rolle zu spielen. An Tom Holland, mit dem ich oft geübt habe. Und auch an die Leute, die mich hassen. Denn ihr zeigt einem, wie stark man wirklich ist. Einige werden das Gefühl kenndn, übertrampelt zu werden. Doch diesen Menschen muss man zeigen, dass man wieder aufsteht. Jeder kann das schaffdn. Auch wenn es ummöglich scheint".Damit beendete ich die Rede. Einige aus dem Saal standen auf. ,,Komm. Wir sind gleich dran", meinte Nick. Hinter der Bühne atmete ich tief durch. ,,Die Rede war stark. Echt verdammt stark", lobte er mich. Er ging kurz und ich zog mir einen Overall an. Der lag etwas eng an und hatte keine Ärmel. Oben war ein schwarzes Muster auf weißem Hintergrund. Die Hose war einfach nur schwarz. Dazu zog ich weiße Stiefel mit Keilabsatz an, die knapp über dem Knöchel endeten. ,,Ok. Du kannst dir was aussuchen. Das eine ist selbst von von mir, dass andere ist das von dir", sagte er. ,,Dann lass uns besser meins nehmen. Weil so viel Probezeit haben wir nicht damit ich jetzt den Text lerne", meinte ich. Er stimmte mir zu. Nach kurzem Singen, ging es auch schon los. Mein Herz raste. Auch wenn ich den Song oft gesungen hatte. Es war nie so wie vor Menschen. Jedoch konzentrierte ich mich genau auf eine Person. Auf Finn. Es gab mir Kraft. Nur hatte ich mich schon fast so auf Finn konzentriert, dass ich fast den Einsatz verpasste. Zum Glück hatte ich es noch rechtzeitig gemerkt. Kurz darauf, befand ich mich etwas mehr in meinem Element. Ich tanzte etwas rum. Es fiel nicht wirklich auf, dass es ungeplant war, da im Hintergrund noch Tänzer waren. Nick sah mich erst verwundert an, machte dann aber mit. Am Ende, standen wir nur mit gesenktem Kopf und keinem Licht auf der Bühne da. Das musste aussehen wie auf einem Konzert. Nick kündigte den nächsten Künstler an. ,,Wir haben gleich was zu moderieren. Es ist der letzte Preis. Bester Künstler des Jahres. Willst du da irgendwas einstudieren oder so", fragte er. ,,Ich würde sagen wir sagen jeder noch was über den Abend. Und wenn du magst, kannst du den Umschlag dann öffnen", meinte ich. ,,Ich hätte gesagt du machst das". Ich hasste so etwas, aber ich nickte. ,,Ich gehe mich kurz umziehen". Mit den Worten ging ich in den kleinen Raum. Im Spiegel sah ich mich nur mit einem Blick an. Den Blick kannte man. Es war der, wo man sich selbst fragt, wo man im Leben steht. Doch ich lächelte. Darauf wusste ich auch die Worte für die Endrede. Ich zog das Outfit an und ging raus. Nicm stand mit schwarzer Jeans, grauem Shirt und Lederjacke vor mir. ,,Bereit"? Ich nickte. ,,Du hast keine Ahnung, was du sagen sollst", fragte ich ihn. ,,Ja. Das wird lustig", meinte er nur. ,,Lass mich reden". Wir gingen raus. ,,Ok. Das ist der letzte Preis des Abends. Wir möchten uns erstmal bei den Leuten bedanken, die das ganze hier möglich machen". Alle klatschten. ,,Ich rede weiter", flüsterte er. ,,Und wir möchten uns auch bei allen Gewinnern gratulieren und allen die heute leer ausgehen für das nächste Jahr Glück wünschen". Er gab mir den Umschlag. ,,Den Preis für den Künstler des Jahres geht an", machte Nick die Spannung in der Runde. Ich öffnete den Umschlag und holte den kleinen Zettel raus. Als ich den Namen sah, musste ich etwas lächeln. ,,Finn Wolfhard"! Als Finn nach oben kam, erdrückte er mich fast. Wir setzten uns. Finn hielt seine Rede. ,,Ich möchte noch Mayla danken". Der ganze Tisch sah mich an. ,,Du hast mir oft geholfen in schwierigen Dingen, ohne die ich heute nicht da wäre wo ich bin". Er setzte sich wieder. Alle klatschten. Sogut wie jeder ging. Nur ich blieb noch etwas. Damit ich nicht im Sturm verloren ging. Millie kam leicht gereitzt zu mir. ,,Jetzt bilde dir nichts darauf ein, klar"? Sie war wütend. Und wie sie das war. Finn hatte sie weder ungesehen, noch hat er sie erwähnt. ,,Und was willst du mir jetzt in die Schuhe schieben? Das du neidisch bist. Millie, wach auf. Die Revolution hat begonnen. Und es gibt nichts was sie aufhalten wird. Ich kann jedem die Wahrheit sagen, dass die Millie mit der weißen Weste doch nicht existiert. Ich habe es satt wie du mit den Menschen umgehst und sie ausnutzt. Denk mal nach". Ich nahm meine Sachen und ging. ,,Du siehst gereitzt aus", merkte Finn. ,,Was denkst du denn? Ich habe die Schnauze voll von dieser Schl"-,,Mayla. Sie ist das nicht wert". Er hatte recht.