Der Kleine Junge.

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„Katsuki, wirst du noch bleiben oder mitkommen?", unterbrach jemand die Stille die mich umgab. Ich blickte kurz hoch zur Seite und sah meine Mutter die ziemlich besorgt am Türrahmen stand und zu mir blickte. Ihr Blick fiel dabei auch kurz zu dem Jungen der neben mir im Bett lag. „ Ich bleibe noch.", gab ich ihr eine knappe Antwort und widmete meine volle Aufmerksamkeit wieder die Blätter die ich in der Hand hielt. „Achso, verstehe. Dann kannst du sicher auch später alleine nach Hause kommen. Ich kann immer noch nicht glauben was da passiert ist..", hörte ich sie noch reden, ich selber sagte dazu nichts. Ja es war schon recht erschreckend was passiert war, immerhin sah man sowas nicht jeden Tag, aber es war halt so. Man konnte es nicht mehr ändern. Man konnte hier von Glück reden, dass nichts schlimmes passiert ist- Was heißt hier nichts schlimmes passiert ist, ich bin mir ziemlich sicher das sich ab nun Alles in seinen Leben ändert wird und das nicht im positiven Sinnen.

Als ich zuhause ankam warf zog ich schleunigsten meine Schuhe aus und ließ sie wie immer einfach auf den Boden liegen und rannte schon in mein Zimmer. Auch dieses Mal hörte ich das Gemecker meiner Mutter, aber das war mir wie immer vollkommen Egal. Soll sie eben die Schuhe richtig hinstellen, wenn es sie so sehr stört mich zu mindestens störte es kein bisschen. Meine Tasche nahm ich mit zu meinem Bett, worauf ich mich auch hinsetzte. Von meiner Tasche nahm ich die Briefe raus die in meinem Schließfach waren, es waren drei Briefe. Wenn sich jemand wirklich ein Spaß erlaubt hat, war er wohl wie es aussah ziemlich fleißig. Ich fang mit dem Brief an wo die Große Eins stand natürlich war auch dieser mit meinem Namen beschriftet, Katsuki. Langsam öffnete ich es und merkte dass in diesem dieses Mal kein ‚Geschenk' war, wenn man die Teile überhaupt als Art Geschenk sehen konnte. Es war nur etwas Geschriebenes drinnen. Ich verlor keine Zeit mehr und fing auch schon an zu lesen.

‚Es gab mal einen kleinen Jungen, seine Haut wie eine Feder, sein Haar wie Seide, sein Lächeln gleicht eines Engel, seine Tränen wie ein Regentag im November. Eine Mutter das ihm jeden Wunsch erfüllte und immer über ihm wachte. Er fühlte sich wohl, erwünscht und einfach nur Gut in den Armen seiner Mutter Etwas mehr wollte er nicht haben, nur die warmen Arme seines Engels. Doch der kleine Junge wurde immer größer, seine Haut immer trockener, sein Haar immer schmieriger, sein Körper immer dürrer. Bald schon realisierte er die ganzen Dämonen die ihn die ganze Zeit umgaben, wie sie ihn langsam auffraßen und zerstörten.

12.'

Was zur Hölle war das? Ist das eine Art Geschichte was Ku mir geschrieben hatte? Wieso zur Hölle schrieb man sowas, vor allem wieso genau mir? Die Geschichte, wenn man sie so nennen konnte hörte hier auf, so als sei dem Schreiber etwas Schlimmes passiert und er müsste Plötzlich aufhören, so wirkte es schon fast. Diesen Brief legte ich also zur Seite und öffnete schon den anderen wo eine fette Zwei drauf stand. Die Fortsetzung von der Geschichte befand sich in diesem.

Verhasst war der Junge von Allem, wie ein Fluch war es. Egal wohin er gang, verjag wurde er dann. Ausgelacht, gehämmert, verletzt wurde Er. Sein Himmel auf Erden, wurde zu einem Marathon durch Höllen und Erden. Als würde er auf Dornen balancieren die niemals aufhören würden. Aber was der Junge getan hatte, war selbst ihm nicht bekannt. Schlecht im Allem, verzweifelt, verletzt und eingeschüchtert. Er hatte keine Ziele, keine Zukunft, keinen Wille, er wusste nicht einmal wieso er lebte. Lebte in dieser grausamen Welt. Nicht mehr wollte er das Ganze aushalten, beenden nicht mehr leiden, das wollte er. Sein Lebenslang gab es kein Grund zum Leben, das dachte er bis er ihn traf. Er bewunderte diesen, er behandelte jeden gleich. Egal ob er diese Person mochte oder nicht- selten fand man es. Seine Art, gelassen und cool- genau sein Traumtyp. Anders als die anderen bemerkte er ihn. Er schenkte ihm Beachtung, er gab ihm das Gefühl dass er erwünscht war. Erwünscht war und leben sollte, dass es Personen gab, die sogar ein Nutzlosen Engel wie ihn wollten. Aber er konnte ihm nie seine Gefühle gestehen, wie gern er ihn hatte und er ihn wollte. Nur für sich selbst, ihn nicht teilen wollte, mit keinem und niemals.

Briefe. [KatsuDeku]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt