Jest-Town Girl

Freiheit

Cloey kam sofort. Peter konnte ihre nackten Füße auf dem Boden des Flures hören, als sein Vater die Küchentür zuknallte und blitzschnell abschloss. Entsetzt fuhr Peter zurück und die Angst bebte in seinem Körper. Cloey hämmerte gegen die Tür mit beiden Fäusten. Sie hatte gewusst, dass das passieren würde. Ihr Herz pochte so schnell in ihrer Brust und die Hände des Mädchens wurden binnen von Sekunden schwitzig. Sie hasste diesen Mann. Warum tat er das? "Peter!!" kreischte Cloey hysterisch und schlug immer fester gegen die Tür, warf sich gegen sie und ließ nicht ab. Doch sie gab nicht nach. "Peter!!" schrie das Mädchen nochmal, als keinen Antwort kam. Plötzlich drang ein schepperndes Geräusch aus dem Raum und Cloey hielt angestrengt die Luft an. Was war passiert? Das Herz des Mädchens hämmerte in ihrer Brust und schien ihren ganzen Körper zu regieren. Der Schweiß auf ihrer Stein brach aus und Cloey begann zu zittern. Erneuert ertönte ein ohrenbetäubendes Krachen und Cloey hämmerte wie blind erneut gegen die Tür, als sie einen Wutschrei vernahm. Es durchzog sie und raubte dem Mädchen die Luft. Der Schrei hallte durch das ganze Haus. Die Zeit schien still zu stehen. Das Mädchen schluckte schwer und ihre Stimme klang rau: "Peter?" Der Schlüssel in der Tür drehte sich. Ängstlich wich Cloey und knallte mit dem Rücken an die Wand im Flur. Die Tür öffnete sich langsam und Peter stand da. Sein Blick war starr. Er bohrte sich in den Boden unter sich. "Peter.." flüsterte seine Zwillingsschwester noch einmal und wagte es nicht sich zu rühren. "Was ist los?" Ihr Bruder sagte nichts. Langsam lehnte Cloey sich zur Seite und warf einen Blick in die Küche. Blut. Der Zwilingsschwester wurde schwindelig. Mit einem hektischem Atemzug sank Cloey auf ihre wackligen Beine zusammen. "Du.. du..." stotterte sie und ihr wurde schlecht. Peter zeigte keine Reaktion. Er starrte nur weiter auf den Boden. Er konnte nicht sprechen. Zitternd holte seine Schwester Luft. "Du hast ihn getötet." Peter erwiderte noch immer nichts. Nach einer Ewigkeit, in der die Stille so laut erschien sprach Cloeys Bruder: "Wir sind frei."