Hallo ihr lieben, hier ist eine kleine Kurzgeschichte, die mir zufällig eingefallen ist. Sie hat nichts mit meinen Buch zu tun, aber ich hoffe sie gefällt euch trotzdem.
Viel Spaß
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Das einzig wahre Märchen
Einst wurde ein Kind von atemberaubender Schönheit geboren. Sie war so anmutig und liebenswürdig, dass sie jeder sofort ins Herz schloss. Jeder mochte sie, jede liebte sie. Nur eine Person konnte das Mädchen auf ihren Tot nicht ausstehen, ihre eigene Mutter. Die Königin fand das Kind eine Schande, zumal Gwenwyn ihr ihre ausgezeichnete Figur geraubt hatte. Sie konnte das arme Kind noch nie leiden, von Geburt an hasste sie Gwenwyn und ihre Wut wuchs wie ein Unkraut in ihrem Herzen immer höher, dass sie Tag und Nacht keine Ruhe mehr hatte. Da rief sie zwei Mägde und sprach „Bring das Kind hinaus in das Dorf, ich will‘s nicht mehr vor meinen Augen sehen.“ Und so kam es, dass die dreijährige von den zwei Mägden in ein kleines Dorf nicht allzu weit weg gebracht wurde. Dort gaben sie Gwenwyn bei einem jungen Paar ab, die sich bereit erklärten sich um das kleine Kind zu kümmern, bis sie alt genug war.
Die Königin war mehr als zufrieden, nun könne sie sich endlich einen Mann suchen, das jetzt viel einfacher war, als mit einen Balg am Hals. Und so heiratete sie bald darauf einen Mann und zeugte nur ein Jahr später erneut eine Tochter, die sie dieses Mal in ihr Herz schloss, zumal Anilin der Königin sehr ähnlich sah und sie eine Thronfolgerin brauchte.
Gwenwyn wuchs heran, wurde immer schöner und schlauer, half ihren liebesvollen Eltern wo es ging und dachte nicht einmal daran etwas anderes als eine einfache Bäuerin zu sein, sie ahnte nichts von ihrer Herkunft. Eines Tages erreichte sie ein Brief mit einer Einladung zum Ball im Königschloss, der für die Prinzessin gehalten wurde, weil sie ein Gemahl suchte. Das Bauernmädchen war hell begeistert und packte gleich etwas Geld und ritt zum Schloss.
Sie kaufte sich ein Kleid und steckte sich ihr braunes Haar zusammen und so betrat sie den Ball. Allesamt waren gut gekleidet gehüllt in prächtigen Kleidern, die ihrs in weiten übertrafen, geschminkt und parfümiert in kostbaren Düften. Alle drehten sich zu ihr um, bewundern ihre Schönheit und gleich darauf brach Getuschel unter ihnen aus. Die Frauen stellten Gerüchte auf, sie sei eine Prinzessin von anderem Lande und wolle der Prinzessin Anilin die Prinzen stehlen. Die Männer wiederum betrachten sie begehrt und leidenschaftlich. Gwenwyn trug keine Schminke, dazu hatten sie kein Geld und Parfüm ebenso, dennoch fanden alle sie begehrenswert. Und so kam es das sie zum Tanz aufgefordert wurde und drehend auf der Tanzfläche wirbelte, obwohl sie den Tanz nie zuvor gelernt hatte.
Die adligen Männer waren allesamt schön, reich und intelligent jedoch sehr eingebildet. Sie redeten nur über sich, über ihr Vermögen und wollten Gwenwyn lediglich zum Kinderzeugen. Niemand schien ihr charmant und auch der vorletzt mit dem sie tanzte, missfiel ihr. Doch der junge Mann mit dem sie als letztes tanzte war anders als die üblichen. Er ließ sie reden, fragte sie nicht aus und erzählte nur etwas über sich, wenn sie es wollte. Das Mädchen mochte den Mann er war anders, dennoch wusste sie nicht das dieser Mann genauso wie die anderen ein Prinz war.
Der Tanz wurde von Trompeten unterbrochen und der Fremde verschwand bei den anderen Herren und auch die Bäuerin ging zu den Frauen zurück. Eine Frau mit langen blonden Haar und bernsteinfarbenen Augen stand vor dem Thron und nickte jeden lächelnd zu. Sie setzte sich neben ihren Eltern und hörte den Verkünder zu, wie er die seltsamen Namen der Prinzen vorlas und Gwenwyn musste leicht schmunzeln. Die Prinzen traten nacheinander vor, nicht ohne noch ein Blick zu Gwenwyn zu werfen. Sie erkannte einige wieder mit denen sie getanzt hatte. Die Prinzessin jedoch schien niemanden zu mögen. Sie schien als hätte sie schon jemanden, den sie ihr Herz geschenkt hatte. Als letztes tritt der Fremde hervor und machte eine Verbeugung. Die Prinzessin schien etwas angetan, dennoch winkte sie ab. Und so kam es, dass es einen zweiten Ball gab, der morgen stattfinden solle.
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