Weil ich dich liebe!

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"Du kannst das nicht machen! Leg die Klinge weg!", sagte eine mir vertraute Stimme. "Bitte leg das weg. Ich kann nicht ohne dich, bitte. Ich liebe dich!"
Mein Herz sprang bei diesen Sätzen in die Luft.
Aber ich darf mich nicht aus der Fassung bringen.

"Wieso sollte ich?", wimmernd schlug ich meine Augen auf.

Plötzlich war mir Tyler schon näher.
Er sah mich gefährlich und instinktiv an. "Weil ich dich liebe." Waren seine Worte. Ich verlor eine Träne. Dieser Satz berührte mich. Aber dennoch kämpfte etwas in mir. Ich hatte den Drang diese Klinge durchzuziehen.
Zwei Seiten, die in mir kämpften.

"Tyler ich-", ich schluchzte auf.
Er unterbrach mich mit einer Handgeste. "Nein, lass mich ausreden.
Ich liebe dich nicht wegen deines Aussehens. Sondern wegen deinem Charakter, obwohl ich zugeben muss, dass du auch ziemlich geil aussiehst.

Ich liebe alles an dir. Jedes Wort deiner sanften Stimme, jede Träne die du verlierst, jede Bewegung, dein Lachen, dein "Ich". Weist du warum?
Weil es zu dir gehört. Und ich einfach dich liebe. Ohne dich kann ich nicht.

Ich könnte nicht mehr lieben, essen, trinken, schlafen. Da mein Herz zerissen sein würde.
Niemand könnte ein Herz wieder zusammenflicken.
Und wenn, dann würden mich die Ärzte fragen, warum das passiert sei.
Ich müsste antworten: Wenn man zu stark liebt und diese Person geht. Reißt das Herz und die Seele zerbricht."

Nun flatterte mein Herz.
Die Tränen wurden mehr. Meine Sicht verschwam und ich ließ mich fallen.
Ich schmiss die Klinge auf den Boden und umarmte meine Knie.

"Dann sei nicht so scheisse zu mir! Wieso bist du so zu mir!? Ich liebe dich doch auch nur du tust mir weh! Lass mich einfach in Ruhe.", schluchzte ich.

"Es tut mir Leid. Ich wollte nur, dass du aufhörst mir zu drohen. Ich wollte das alles nicht. Ich komme damit nicht klar, dass du nie auf mich hörst. Jeder andere tut es vor Angst. Aber du bist so anders. Ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll. Du sollst mich einfach lieben..", antwortete er und wurde zum Schluss immer leiser.

"Aber du kannst dir meine Liebe nicht erzwingen.", schluchzte ich.

"Ich weiss.., aber bitte komm her. Ich werde mehr Acht auf dich nehmen.. und es wird alles besser werden.. bitte."
Langsam stand ich auf und sah in seine schönen braunen Augen. Ob er lügt? Was wenn er mich nur benutzt.

"Ich liebe dich, Tyler. Aber ich weiss nicht, ob ich dur vertrauen kann.", flüsterte ich.

"Ich werde dir zeigen, dass du es kannst. Ich liebe dich, Silva. Um nichts in der Welt würde ich dich verlieren wollen. Komm, lass uns nach Hause gehen, Schatz."

Völlig aufgelöst nickte ich. Er kam auf mich zu, nahm mich im Brautstyle und ließ mich den Weg über in meinen Gedanken. Ich glaube er sagte nichts, weil er nicht zu aufdringlich sein möchte.

Als wir zuhause ankamen, legte er mich auf die Couch und setzte sich auf die andere freie Bank.

Er nahm die Fernbedienung in die Hand und schaltete auf einen Horrorfilm.

Ich nahm mir eine Decke und blickte aus dem Fenster. Es begann langsam zu schneien. Schneeflocke für Schneeflocke fiehl. Es beginnt endlich Winter zu werden.

Plötzlich klingelte ein Telefon.

Tyler nahm ab.

Tyler: ja?
..
Ah hey..
..
Welchen?
..
Schick mir die Daten!
...
Wieso so früh?
...
Wann müssen wir morgen los?
...
Okay.
..
Ja ok.. wie lang wird es dauern?
..
Aso okay passt.
..
Ja, haben wir eh.
..
Okaydanke, tschüß.
..

Mein kleiner Welpe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt