Das leben in einem so großem Haus, ist manchmal garnicht mal so schlecht.
Große Räume, Essen für mich allein, meine Regeln. Keine Schule, keine Arbeit. Was will man mehr?Das einzige was immer jeder übersieht, ist die Einsamkeit die auftritt. Es ist schreklich. Meine Eltern sind lange verstoben, ich bekam alles geerbt als einziger Sohn. Das Geld, das Haus, ihr Eigentum.
Alle anderen, habe ich nie gekannt und will ich auch nicht.
Ich bin gerade mal 20 und habe mehr mitmachen müssen als manche die schon fast 90 Jahre leben.Viele finden das Leben zu kurz, ich finde es zu lang. Tag ein Tag aus passiert immer das gleiche. Wo finden die Menschen ihre Motivation zum Leben?
Nein ich will mir nicht umbedingt das Leben nehmen. Aber wenn ich sterben sollte machte mir das nichts aus.Es war wieder ein langer, kalter Tag. Die Stunden vergingen kaum und so war es noch 19 Uhr. Der Raum war Dunkel. Erkennen konnte man nur die Flamme der Kerze die immer auf meinen Schreibtisch steht. Jeden Abend machte ich diese an.
Gähnend schaute ich auf meinen Handy. Keine Nachrichten, keine Anrufe. Was erwartete ich auch? Ich unternahm nicht gerne was mit Leuten. Lieber isolierte ich mich wieder im Zimmer und starrte vor mich hin. Ich schaffe mir die Einsamkeit selber, hat eben pro und kontras.
Müde stand ich dann auf, der Fußboden war kalt der weg bis zu dem Lichtschalter zu weit. Jedes mal auf den Weg dahin stößte ich mich irgendwo.
Diesmal hatte ich Glück. Ich gelang ohne einen neuen Kratzer zum Lichtschalter welcher sich direkt neben dem Schreibtisch befand und machte diesen an. Das Licht war ekelhaft grell. Hat einen Grund warum ich sonst eine Kerze im Zimmer stehen habe.Da stand ich und schaute hoch auf die Wand. Ich schaute die Bilder an. Nicht irgendwelche Bilder, sondern die Bilder, die ich selbst Fotographiert habe. Natürlich waren diese nicht die besten, aber Geld brachten sie mir.
Ich mag das Fotographieren. Von oder keinen Lebewesen. Einfach die Ruhe und entspannung welche mir diese 'Arbeit' schafft, reicht mir.Schon als kleines Kind nahm ich immer das Handy meiner Mutter und machte immer Fotos wo ich nur konnte. Vom Spielplatz, von unserem Auto, oder auch nur unser Wohnzimmer.
Seufztend begab ich mich in Richtung Küche. Diese befand sich im ersten Stock und war auch ziemlich weit weg von meinen aktuellen Standort.
Ich zitterte leicht, es war kalt, zumindest mehr als sonst. Ungewohnt war es auf jedenfall.In der Küche bemerkte ich dann, nachdem ich einen Blick in den Kühlschrank geworfen hatte, das ich nichts mehr zu essen da habe.
Das hieß, Haus verlassen.
Angezogen war ich schon, die Schuhe noch kurz zusammenbinden, Jacke anziehen, Geld und Schlüssel mitnehmen und schon war ich aus dem Haus. Meine Kamera trug ich immer bei mir. Egal wo ich gerade wollte oder was ich machte.So verließ ich kurz darauf das Haus. Ein kalter Wind wehte und es fühlte sich an wie mitten in der Nacht. Keine Menschen waren auf den Straßen zu sehen. Vor mir befand sich ein nicht all zu langer Waldstück. Dieser trennte die Stadt in zwei Teile.
Den Weg machte ich täglich.Angekommen auf der anderen Seite, schaute ich in den Himmel. Es schneite.
Das war unüblich für diesen Ort. Es schneite so gut wie nie und wenn dann, auch nur einmal im Jahr. Ich hasste Kälte über alles. Deswegen, machte ich mich auf zum Laden, kaufte die eine oder andere Sache ein und ging den Weg Zurück.Die Straßen waren bereits mit Schnee bedeckt, es schneite immer mehr und die Lichter auf den Straße und von den Läden gaben ihren Geist auf.
Mit den Tüten in der Hand, befand ich mich also wieder vor dem Waldstück. Ganz am Anfang des Weges, sah ich eine Blume. Diese war rot von innen und wurde nach außen weiss. Um ihr herum lag komischerweise kein Schnee.So eine Blume hatte ich nie gesehen. Ich lag meine Tüten ab und nahm meine Kamera in die Hand. Licht war wenig da, aber bevor ich solch ein Meisterwerk nie wieder sehen würde nutzte ich den Moment aus.
Somit schoss ich ein Foto. Man konnte nicht vieles erkennen, es war ziemlich Dunkel, aber es reichte mir.Somit steckte ich die Kamera wieder ein, nahm die Tüten hoch und begab mich nach Hause.
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One picture - one life
FantasíaEin Leben in Einsamkeit. Nichts passierte, Tag ein, Tag aus. Nach dem Tod seiner Eltern blieb nichts anderes übrig. Ob es die Angst oder der einfache Wille war der ihn davon abhielt neues kennen zu lernen, weiss er selber nicht. Ein Langweiliges Leb...