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Hoseok POV

Namjoon und Jin, die größten Verräter. Nachdem die beiden verschwunden waren weckte ich Yoongi auf.

Aber schien auch nicht geschlafen zu haben.

„Was die können, können wir auch" er nickte lediglich und wir sahen beide zu Jungkook's Bett rüber. Er würde es auch so schaffen. Immerhin hatte er Jimin an seiner Seite. Apropos. Taehyung..

Ich hätte die Zeit mit ihm echt genießen sollen. Denn jetzt nachdem Ausbruch werde ich ihn nicht mehr sehen können oder ihm ansatzweise Nahe sein.

"Beweg dich Hoseok wir haben nicht die ganze Nacht Zeit. Die anderen beiden sind bestimmt schon draußen."

"Wenn man sie nicht erwischt hat" fügte ich hinzu und folgte Yoongi. Seltsamerweise kamen wir ohne Probleme im Waschraum an. Ich hatte keine Ahnung wo es weiter ging.

Als wir stimmen hörten verstecken wir uns beide. Ich in einem Wäschewagen. Als dieser dann auch noch weg geschoben wurde schloss ich mit dem Gedanken ab hier jemals raus zu kommen. Für einen Moment wollte ich es versauen. Die Chance von Yoongi. Aber dann dachte ich daran dass ich hier in der Nähe von Tae war und dass vielleicht unser Schicksal ist egal wie traurig es klingen mag.

Ich höre Wärter reden und halte sogar die Luft kurz an.

Nachdem es wieder ruhig wurde atmete ich normal weiter. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Noch nie war ich so nervös wie ich es jetzt war.

Die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Jegliches Gefühl von Zeit war verschwunden. Es war wie als hätte man mich irgendwo eingesperrt. Kein Licht, rein gar nichts.

Was Yoongi grade wohl tat? Wurde er erwischt oder hatte er es geschafft Zugang zum Tunnel zu bekommen. Vermutlich würde ich es nie erfahren. Denn spätestens wenn wir am Ziel angelangt waren und jemand diesen Wagen leeren würde, würden sie mich entdecken.

Ich musste Ruhe bewahren.

Immer wieder zählte ich von zehn runter. Wie lange? Keine Ahnung. Aber ich hörte einen Motor aufbrummen. Das war ein Wagen. Ich war schon lange nicht mehr im Gebäude. Vermutlich noch auf dem Gelände aber nicht im Knastgebäude. Und das war doch ein Anfang oder? Ich hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Neue Hoffnung blühte in mir auf. Auch wenn dieser Weg ein Ende hatte.

Das erste was ich tat war aus den Klamotten zu kommen. Es war Dunkel im Frachtraum.

In Blitzesschnelle bekam ich eine Idee die ich natürlich umsetzte. Jetzt kam es einfach nur aufs Timing an.

Tik Tak Tik Tak.

Jetzt ging es nur noch mit Glück. Ich sorgte für mächtigen Lärm hier hinten und wartete nur darauf dass sie anhielten. Tatsächlich hielt der Wagen an. Anschließend hörte ich eine Tür die zugeschlagen wurde und wie jemand am Tor des Hinterteils des LKWs fummelte. Das Tor wurde ein Spalt geöffnet und Licht trat ein. Als das Tor ganz offen war stieß ich den Wagen mit der Dreckswäsche in deren Richtung und nutzte den Moment um abzuhauen.

Mein Puls schoss in die Höhe und Adrenalin strömte durch meine Adern. Ich lief einfach nur in Fahrtrichtung.

In einem ruhigen Viertel angekommen klopfte ich und klingelte ich sturm an erster Türe. Ich musste schleunigst wo rein. Wenn ich Glück hatte wurde ich nicht erkannt. Die Tür würde leicht aufgemacht und eine junge Frau sah durch den Spalt zu mir.

Bei der Angst die ich hatte stieß ich die Tür auf und ging rein. Hinter mir schloss ich die Tür wieder zu und drehte mich wieder um.

Als ich die Person hinter der Dame erblickte musste ich grinsen.

„Hast es also doch geschafft"

„Du auch" sagte ich und grinste Yoongi entgegen.

„Was denkst du denn"

Ich hatte nicht vor mein Leben hinter Gittern zu verbringen.

jail {bts}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt