Chapter 10:

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Ich ging spazieren. Es war eine kalte Winterbrise, jedoch war der Winter gefühlt wie weg, denn kein Schnee lag mehr herum. Wir hatten nur wenige Tage Schnee, was mich sehr enttäuschte, denn ich liebe Blut im Schnee zu sehen. Rot auf weiß, es ist echt schön. Aber eine Sache war nicht schön und zwar die Gedanken, die ich in letzter Zeit hatte. Ich konnte kaum schlafen wegen ihnen. Ich habe den Drang danach, mich umzubringen. Ich weiß nicht warum, aber ich tu es. Ich glaube es liegt daran, dass Esraa tot ist. Denn irgendwie bin ich immer noch nicht darüber hinweg, obwohl ich es sein müsste, denn solche Leute oder sollte ich sagen Monster, verdienen es nicht Leid zu fühlen oder allgemein irgendwas zu fühlen. 

Ich lief die Brücke entlang, bei der ich einst einen Typen umgebracht hatte. Ich sah, wie ein Boot über das Wasser fuhr und gerade etwas aus dem Wasser fischte. Es war die Leiche des Jungen, den ich letztens umgebracht hatte. Wow finden die ihn aber spät. Ich lachte mir innerlich einen ab. Aber ist es wirklich so einfach zu sterben? Einfach hier runter springen und dann..? Ich dachte nicht länger drüber nach und ging mehr an den Rand der Brücke. Ich wollte es tun.

Doch plötzlich hörte ich eine bekannte Stimme: "Y/N!" Ich sah einen etwa 1,80m großen Jungen in meine Richtung rennen. Ich konnte ihn nicht erkennen, denn es war sehr dunkel um diese Uhrzeit. Aber ich achtete nicht drauf und hielt mich am Rand der Brücke hoch. "Y/N! WAG ES NICHT!", konnte ich die Person wieder schreien hören. Plötzlich hielt ein Arm an mir fest und ich starrte in dem Moment in dunkel braune Augen. "Taehyung?", fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue. In seinen Augen bildeten sich Tränen. "WAS WOLLTEST DU GERADE TUN?!", schrie er. Ich sagte nichts und schaute ihm emotionslos in die Augen. Er fing an mich an den Armen zu rütteln. "WAS WOLLTEST DU GERADE TUN?!", schrie er noch einmal. "Mich umbringen. Hast du ein Problem damit?" Und genau in dem Moment kamen sie. Dem Jungen rollten die Tränen über die Wangen. "Y/N..", flüsterte er leise. 

Ich spürte daraufhin eine weitere Präsenz. Und nicht nur eine, sondern die von sechs weiteren Jungs. Sie standen alle da. "Wie konntest du nur...?", konnte ich Hoseok leise flüstern hören. Und auch Jungkook fing an zu schreien. "WARUM NUR, Y/N? WARUM!" Ich fing an zu lachen. "Was juckt euch das eigentlich?", fragte ich. "Ich mein, wenn ihr mir selbst nicht sagt, dass ich meine Eltern wirklich getötet hab.." "Was?", fragte Jimin plötzlich. "Ich bin gestern zu mir nach Hause gefahren. Es war alles so wie in meinem 'Traum'.", sagte ich während ich mit meinen Händen Gänsefüßchen darstellte. Die Jungs sagten nichts, aber ich konnte Namjoons Hand auf meiner Schulter spüren. "Y/N... wir wollten nicht.." "Ist schon gut", sagte ich, "es juckt mich eh nicht." Aber die Tränen liefen mir trotzdem runter, obwohl ich die Wahrheit sagte. Der eigentliche Grund für mein Heulen war der Fakt, dass sie mich anlogen. Die ganze Zeit, die ich mit ihnen verbracht hatte, war ihnen also nichts wert. Denn sie würden mich sonst wohl nicht anlügen. "Warum weinst du, Y/N?", fragte Yoongi mich. "Ich weine....", schluchzte ich, "weil ich euch hasse." Ich packte Namjoons Hand von meiner Schulter und ging. 

Eine Hand hielt mich aber am Handgelenk fest. "Y/N, nein... Bitte.. bleib bei uns..", stotterte Jungkook. "Jungkook-ah.. Danke, dass du der einzige warst, der bei mir stand und mir die Wahrheit sagte." Und dann ließ ich von seiner Hand los.


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Ich war gerade zu Hause angekommen. Immer noch mit dem Drang danach, mich umzubringen. Ich würde erst zufrieden sein, wenn es vorbei ist mit meinem Leben. Ich nahm die Pillen, die in meinem Badezimmerschrank standen und kippte sie alle in meine Hand. Ich wollte sie gerade nehmen, als die Badezimmertür aufsprang. "Ich hab doch gesagt, dass Namjoon Kameras aufgestellt hatte.", sagte Jungkook, der sich unter der Gruppe der ganzen Jungs befand. Ich hielt mir meine Hand schon in Richtung zum Gesicht. Sie konnte mich nicht stoppen, als plötzlich Taehyung auf mich sprang und mich festhielt. "Versuch dich nicht zu wehren, Y/N. Wir werden nicht zu lassen, dass du stirbst.", sagte Seokjin. "UND WARUM NICHT?!", schrie ich. "WARUM LÄSST IHR MICH NICHT EINFACH STERBEN?!" Hoseok atmete tief ein. "Weil du uns wichtig bist, Y/N." "Wie kann ich euch bitte wichtig sein?", flüsterte ich misstrauisch. "Es gibt einen Grund, Y/N", antwortete Jimin. "Und welchen denn bitte?" "Wir sagen ihn dir, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.", beendete Yoongi es. Ich sagte nichts mehr und wartete zuerst darauf, bis Taehyung mich wieder losließ. Ich krempelte mich wieder auf. "Na dann.. ich warte dann darauf, bis ihr es mir sagt." "Und du bringst dich nicht um?", fragte Taehyung. "Nicht bis ihr mir den Grund nennt. Ich freu mich schon drauf." Die Jungs atmeten erleichtert auf. "Versprich es, Y/N.", sagte Namjoon. Ich nickte. "Ich verspreche es." Der Junge lächelte und ging mit den Jungs hinaus.

Als sie meine Wohnung verließen, legte ich mich endlich schlafen.



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Author note:

Ich will diese Geschichte beenden. Ich habe einfach kein Gefühl mehr für diese Geschichte. Ich weiß zwar, dass sie vielen gefällt und momentan meine beste Geschichte ist, aber ich habe keinen flow mehr dafür. Aber ich wusste schon, seit dem ersten Kapitel, dass es mir.. nicht mehr Spaß machen wird. Und seit einer Zeit ist dieser Zeitpunkt gekommen. Ich will nicht mehr weiterschreiben. Tut mir leid... Aber ich werde trotzdem noch mehrere Geschichten schreiben.

-Alex.

Killing Love. (Bts X Reader) [COMPLETED]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt