Die Jägerin - Anna und ihre Geschichte

Schneesturm mit Tradition

Anna
Meine Mutter reichte mir nach den Abendbrot eine große Holzschatulle, die ich aufgeregt vor mir auf den Tisch abstellte. "Weißt du noch damals?", fing sie an zu erzählen. "Du hattest wahnsinnige Angst vor den Tieren aus den Geschichten die ich dir vorgelesen habe", sie seufzte kurz und schien in Erinnerungen zu schwelgen. "Ich habe dir immer gesagt du brauchst keine Angst vor den Tieren zuhaben.", ich nickte nur und hörte meiner Mutter weiter aufgeregt zu. Meine Finger spielten am Schloss der Truhe, aber ich wollte sie nicht öffnen bevor meine Mommy ihre Geschichte beendet hatte. Meine Mutter fuhr ebenfalls mit der Hand über die Holztruhe und nahm mir dann die Entscheidung ab sie zu öffnen. Im Inneren lagen Masken aus Holz, mit den Gesichtern unterschiedlicher Tiere. "Dein Vater hat sie vor ein paar Jahren angefertigt als du kleiner warst um dir die Angst vor den Tieren zunehmen, erinnerst du dich?", um ihre Aussage zu unterstützen nahm sie eine Hasenmaske aus der Truhe und schob sie vor ihr Gesicht. "Wie damals", diesmal war ich die jenige die das Wort ergriff. Erinnerungen durchfuhren meinen Kopf und ich berührte die Hasenmaske die immer noch vor den Gesicht meiner Mutter hang. "Du bist jetzt älter geworden und ich dachte mir da jetzt eh bald wieder Winter ist und wir die alten Geschichten rausholen  überlasse ich dir die Masken", sie lächelte und ich ließ mein Blick in die Truhe fallen. Es lagen viele weitere Masken drin... Ein Tiger, das Gesicht eines Wolfes und das einer Eule. "Danke schön Mama!", sie reichte mir die Maske und ich drückte sie an mich. Ein wundervoller Tag ging zu Ende und ich sah zum Fenster wo die ersten Schneeflocken zu Boden fielen. 'Endlich Winter', dachte ich ohne zu wissen das sich bald alles ändern würde...

*Zeitsprung*

Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen seitdem es das erstemal geschneit hat. Hier im Wald ist es sehr kalt geworden und all die Bäume haben ihre Blätter verloren. Meine Mutter schaut oft Stundenlang aus den Fenster und ich spüre das sie irgendwas bedrückt. "Mama ist alles ok?", ich stand hinter ihr und umklammerte sie fest, ich wollte ihr das Gefühl geben das sie nicht alleine ist. Sie dreht sich zu mir und wuschelte mir über den Kopf. "Weißt du meine Kleine", sie schaute mich eindringlich an. "Der Schnee wird immer dichter", sie hob mich vorsichtig hoch und setzte mich auf den Fensterbrett ab. Ich sah aus dem Fenster und konnte vielleicht 3 Meter weit sehen, da die Schneeflocken sehr schnell und dicht zu Boden sausten. "Aber Mama du brauchst doch keine Angst haben!", ich lächelte zu ihr. "Unser Haus hat schon schlimmere Stürme überstanden!", versuchte ich sie aufzumuntern. 'Vor zwei Jahren sind viele Scheiben im Haus zerbrochen da uns ein Hagelsturm überrascht hat, es war bitter kalt im Haus, aber wir haben es überlebt und es hat uns Stärker gemacht' ,dachte ich. "Das ist es nicht mein Engelchen", sie legte eine Hand auf meinen Rücken und ich genoss die Wärme die von ihr ausging. Selbst mit Kamin war es sehr kalt hier im Haus und ich war einfach Froh das meine Mutter bei mir war. "Ich habe nicht damit gerechnet das wir von einen so heftigen Schneesturm heimgesucht werden. 'Ein Schneesturm? Deswegen macht Mama sich Sorgen?' "Wir werden schon nicht erfrieren!", ich sprang vom Fensterbrett und schlang meine Arme um die Hüfte meiner Mutter. Ich habe noch nie andere Mommy's gesehen, aber meine Mutter war riesig! Sicherlich zwei Meter. 'Ich hoffe ich werde auch einmal so groß wie Mommy!', sie fing an zu Lachen. "Nein wir werden nicht erfrieren", das Lachen verstummte mitten im Satz. "Aber wenn sich der Sturm nicht langsam legt gehen uns die Vorräte aus, wir haben noch Essen für genau 2 Wochen." , nun sah ich geschockt zu ihr Hoch. "Dann müssen wir jagen gehen jetzt gleich!", wie von einer Tarantel gestochen rannte ich in den Keller um meine Axt zu holen, gerade als ich mir jedoch die Axt aus den Schrank nahm wurde ich zurück gezogen. "Nein Anna... wir gehen nicht jagen!", sagte sie streng und ich sah sie ungläubig an. "Aber dann werden wir verhungern!", ich schrie entsetzt auf als sie mir meine Axt aus der Hand riss und diese zurück in den Schrank legte. "Wir müssen warten bis sich der Sturm gelegt hat!", sie blickte tadelnt zu mir und schloss den Schrank. "Komm mit!", ihr Ton war bestimmend und ich wollte mich nicht widersetzen. Meine Mama zog mich vor den Kamin und legte mir ein Buch in den Schoß. "Such dir eine Geschichte aus", der gebieterische Ton war immer noch zu vernehmen, jedoch wusste ich das sie es nur gut mit mir meint. Meine Lieblingsgeschichte... der Hase und der Igel

12 Tage ohne Kapitel? Ich bin enttäuscht von mir selbst ^^" Ich hatte eigentlich vor alle 3 Tage oder zumindest jede Woche ein neues Kapitel herauszubringen... Naja hier ist es jetzt jedenfalls! Die aktuelle Handlung spielt übrings 15 Jahre vor den Prolog! Da ich erst etwas zu Anna's Vergangenheit bringen wollte :3 Ihr werdet später verstehen ^^" Ich werde noch eine zweite Handlung mit reinbringen die einige Wochen vor den Prolog spielt. Bis in ein paar Tagen.