Tag 2 wo wir alle in Australien landen

17 0 1
                                    




Das nächste was ich spüre, ist dass ich auf Holz liege.Moment mal, Holz? Ja, Holz! Und es ist extrem heiß, was auch daran liegen könnte das ich meine Jacke und meine Winter-Klamotten noch anhabe. Benommen öffne ich kurz Augen, doch ich schließe sie sofort wieder. Hier ist es so hell! Doch ich öffne sie wieder und versuche mich aufzurichten. Sofort schoss mir Schmerz durch die Glieder, denn alles tut mir weh. Ich glaube ich liege hier schon seit Stunden.Ich reibe mir meinen Kopf und stöhne. Während ich noch nachdenke wo ich bin, ertönt ein lautes brüllen in der nähe. Es klingt als ob sich jemand in Todesangst befindet. Als ich registriert habe das ich nicht in Gefahr bin, schaue ich mich um. Ich bemerke das die ganze Klasse von mir scheinbar auf einem Baum, der viermal so groß wie unser Klassenzimmer ist, und das dieser sich in einem dichten Wald liegt. Alles blüht und ist grün, was merkwürdig ist, da ja eben noch tiefster Winter war. Heute sind zu viele Dinge merkwürdig. Das gefällt mir nicht. Um mich herum erholen sich alle anderen von den Schreck und schauen sich verwirrt um.
„Weiß jemand wo wir sind?"
Frage ich erstaunt. Die anderen Schütteln den Kopf. Ich zähle mal schnell durch. Wir sind alle Hier. Mer.... Nein, mal was anderes, mhhhh... Ne, gibts nicht.
„OH GOTT!"
Reißt Nele mich aus den Gedanken und strauchelt. Da sie fast von Baum fällt, stürzen wir alle zu ihr. Jetzt erst bemerken wir die Tiere am Boden. Am Boden sehen wir drei riesige Echsen rumlaufen. Sie sind etwa einen halben Meter breit, vermutlich sind wir ihre Beute, und sie haben einen Kleinen Kopf mit zwei Eigenartigen Schilden obendrauf.
„Sind wir jetzt plötzlich in Australien, oder was?!"
Ruft Lenni entsetzt aus und macht große Augen. Und wenn er entsetzt ist soll das schon was heißen, denn das was so garnicht seine Art.
„Ok, Ok"
Peilte ich schnell die Lage.
„Wenn wir darunter gehen sind wir also Tot, ok. Wenn wir aber hier oben bleiben auch."
„Haben wir was zu essen und zu trinken?"
Nora hat sehr schnell begriffen worauf ich aus will. Vereinzeltes Nicken. Das ist ja schon mal gut. Wir teilen erstmal das was wir haben, doch viel ist es nicht. Irgendwann müssen wir wohl oder übel hier runter. Da kommt mir eine Idee. Ich gehe zu einigen Ansammlungen von Blättern und betrachte sie genau. Da fällt mir etwas Lianen artiges auf. Ich beäuge sie misstrauisch, weil es ja auch eine Schlange oder so sein könnte. Ich nehme mir einen robusten Ast, reiße ihn ab und nehme die Liane, die ich immer noch misstrauisch beäuge. Danach gehe ich an ein ruhiges Fleckchen und drehe die Liane so das sie aufdrieselt. Ich hoffe das irgendwann eine Peitsche daraus wird. Nachdem ich sie an dem Ast befestigt habe knalle ich probehalber mal damit. Zum Glück knallt es ganz ordentlich. Ich sehe mich nach weiteren um und entdecke das an einem Ast ganz viele dieser Lianen hängen. Ich zwieble aus zwei dieser Lianen auch Peitschen mit Stock. Danach versuche ich mit Blicken abzuschätzen wie das Zaumzeug ungefähr sein muss. Die anderen schauen verwundert sind aber zu sehr mit sich selbst beschäftigt um an mir rumzukritisieren. Ich bekomme ein oder zwei Panikattacke mit, von wegen: Wir werden hier alle Sterben!
„Hey, ich habe eine Idee wie wir hier runterkommen!"
Mache ich auf mich aufmerksam. Meine Klassenkameraden Schrecken auf und kommen her.
„Alsoooo,"
Spanne ich sie auf die Folter,
„Ich und noch zwei werden jeweils auf einen Rücken dieser Viecher springen, ihn dieses Zaunzeug anlegen und solange in die Luft Peitschen bis sie sich unseren Willen fügen. Ich habe lange nachgedacht, aber es wird ihnen nicht weh tun. Naja hoffe ich" 
Die Anderen überlegen nicht lange und schon  meldet sich Nora. Sie kann besser reiten als alle anderen hier. Und sie scheint eine mutige Seite von sich zu entdecken. Ich gebe ihr eine Peitsche und ein Zaumzeug.  Fragend schaue ich mich um. Schließlich meldet sich unsicher Sally. Ich weiß das sie sehr ehrgeizig ist, aber nicht gut reiten kann. Ich nehme sie zur Seite.
„Bist du dir da auch ganz Sicher?"
„Ja bin ich. Ich will Leben und nicht wie die Anderen Sterben!"
Also gebe ihr auch ein Zaumzeug und eine Peitsche und wir gehen zurück an den Rand des Baumes.
"Bereit?"
Sie nicken nur.
"ok bei 3 springen wir! 1.....2.....3!"
Ich lande mit einem harten Aufprall auf den Rücken eines der Viecher. Ok das war doch härter als erwartet. Zischend atme ich aus während ich meine Beine um den Bauch der gräulichen Echse Schlinge. Vor Überraschung öffnet es das Maul und ich schiebe schnell das Zaumzeug rein. Die Echse schaukelt mich so durch das ich keine Zeit habe um nach den anderen zu sehen. Ich reite auf dem Dino ein Rodeo. Immer wieder knalle ich neben der Echse mit der Peitsche. Doch die Echse scheint echt Nerven zu haben. Bis diese endlich aufgibt vergehen locker Zehen Minuten. Sanft zupfe ich an der rechten Seite des Zaumzeuges und knalle links mit der Peitsche.  Sofort dreht sich die Echse in die gewünschte Richtung. Ich probiere es auch mit der anderen Seite. Nun habe ich endlich Zeit mich umzuschauen. Nora knallt und hüpft noch vor sich hin und Sally hat noch mehr Schwierigkeiten.  Ich stoße meiner Echse die Hacken in die seite und versuche es unsicher in Richtung Nora zu navigieren. Einmal knalle ich mit und schon hat Nora das Vieh unter Kontrolle. Dannach steuere ich auf Sally zu. Hier ist das ganze schon etwas schwieriger denn sie sitzt schon halb auf den Boden und das Zaumzeug ist auch nicht richtig im Maul ihres Tieres. Es ist zu klein. Nach einer Weile kommt auch Nora dazu und wir schaffen es das bockige Tier einzufangen und Sally zu retten.
___________________________

Terranova- Die Hüter der ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt