Von ihrem Misserfolg scheint Sally etwas eingeschüchtert zu sein, das tut mir zwar jetzt leid, da sie runtergefallen ist, aber sie scheint doch etwas eingebildet und zickig zu sein. Ich schaue mich um und baue schnell ein neues Zaumzeug. Danach testen wir, wie schnell sie wirklich sind. Bei unserem Rodeo sind sie zwar nicht so weit gerannt, da sie meinst nur gehopst sind aber wir sind trotzdem ziemlich Orientierungslos. Da die Echsen aber sehr schnell sind haben wir den Weg schnell wiedergefunden. Beim Baum betrachte ich Sie näher. Meiner ist von Grauer Farbe mit Schwarzen Streifen auf den Rücken und zwei gelben Schilden auf den Kopf. Ich beschließe ihn Alpha zu nennen, da er als erster gezähmt gewesen ist. Was mich aber wundert ist das er mich sehr stark an den Tyrannosaurus-Rex erinnert, über den ich vor kurzer Zeit einen Vortrag gehalten habe. Ich stelle meine Vermutungen zwar nicht laut, aber zur Sicherheit lasse ich ein paar Lianen runterwerfen, um ihn mit ein paar Stöcken ein Maulkorb zu machen. Mann weiß ja nie. Sally's Tier ist braun und an der Unterseite weiß. Es hat orangene Höcker und fünf weiße Streifen am Schwanz. Nora's Echse ist ganz braun mit orangeroten Streifen und Höckern. Nach einigen Versuchen schaffe ich es endlich einen guten Maulkorb zu bauen. Nachdem ich ihm den Maulkorb befestigt habe, binde ich Alpha fest und klettere den Baum. Schnaufend und föllig erschöpft komme ich oben an. Man ich bin das einfach nicht gewöhnt. Deshalb beschließe ich eine Stickleiter zu bauen. Doch als ich oben bin fragt mich Nele sofort wo Sally und Nora geblieben sind.
„Es ist alles gut. Meine Echse mit dem Maulkorb Heißt Alpha, ok?"
Die anderen schauen mich bewundernd an und ich frage mich schon ob ich was im Gesicht habe.
„Wir müssen eine Strickleiter bauen."
da die anderen das ebenfalls als wichtig Erachtet, folgen sie meinem Vorschlag . Karl der bis jetzt noch garnichts gesagt oder gemacht hat gesellt sich zu Lina, Nele und Lenni die fleißig die Strickleiter zusammenknoten. Ich trage Marcel, Palia und Dora auf weiter Lianen runter zu werfen. Überraschend gehen sie dieser Bitte nach. Janett, Cleo, und Kamen werfen robuste Stöcke runter oder sammeln diese in einer Ecke. Ich werde von Marie auf unser Nahrungsmittelproblem aufmerksam gemacht.
„ Stimmt! Wir müssen irgendwas Essbares finden!"
„Ja, da stimm ich dir zu. Sag mal hast's schon einen Namen für deinen?"
Fragt Nora. Ich antworte ohne Umschweife:
„Ja es heißt Alpha."
„Schöner Name, dann heißt meiner Beta und Sally's soll Beißer heißen."
Noch während wir reden hole ich mir einen spitzen Stein und bohre ein Loch in die Rinde des Baumes. Sofort schießt aus der >Wunde< dicker, gelblicher Harz raus. Ich nutze ihn als Kleber und klebe den Stein auf den Stock. Danach schmiere ich die Verbindungsstelle mit Harz ein und wickle Lianenstreifen drum. Fertig ist mein Speer. Ich lege ihn zur Seite damit er trocknen kann und widme mich einem Sattel. Ich opfere einfach meine Jacke und meine Pullis, befestige alles mit meiner Auseinandergerissen Hose und É Voila! Ein erstklassiger Sattel der auch hoffentlich hält. Das dieser aus meinen Kleidungsstücken gemacht ist macht mir nichts aus weil ich nämlich noch einem Sport-BH und Boxershorts trage. Ich zeige den anderen meinen Sattel. Sie glotzen zwar ein bisschen, was an meiner mangelnden Kleidung liegen könnte, aber ich ignoriere die Blicke. Nach reichlichen hin und her bauen sie sich ebenfalls einen Sattel. Ich hole währenddessen drei Sporttaschen für jeden von uns, die ich natürlich vorher lehr geräumt habe, und für jeden eine leere Flasche, denn wir brauchen auch Wasser. Ich setze mich in meinen Sattel und navigiere Alpha mit meiner Peitsche langsam Richtung Wald. Plötzlich bleibt Beta hinter mir stehen.
„Hört ihr das auch? Ist das nicht Wasser?"
Fragt Nora ganz erstaunt. Stimmt, jetzt höre ich es auch. So schnell es geht laufen ich, Nora und Sally Richtung Wasser. Als wir aus dem Wald heraustreten stehen wir an einem See mit einem Wasserfall. Der ist gigantisch und der Anblick ist einfach magisch. Ein Fels ragt aus dem Wald und aus einem Loch schießt kristallklares Wasser. Nachdem wir unsere Flaschen aufgefüllt haben entdecken wir unweit von uns ein totes Tier. Nur ich nähere mich dem toten Tier. Sally beginnt zu würgen und Nora legt anscheinend eine art schweige Minute an. Ich untersuche die Leiche die zu Lebzeiten wohl etwa 7 Meter hoch war. Es ist ein Pflanzenfresser gewesen da ich einen grauen Schnabel erkennen kann. Insgesamt ist das Tier stahlgrau und an der Unterseite weißgelb. Es hat eine art Schild auf dem Rücken der gelb gestreift ist. Sie ist weder verwesen noch angeknabbert, aber ich sehe eine riesige angezogene Wunde am Bein. Merkwürdig. Ich hoffe das Vieh ist nur verblutet, denn das werden wir essen. Ich mache mich daran sie ganz vorsichtig sie zu zerlegen. Die anderen Nora und Sally mir angeekelt dabei zu, aber für mich ist es als würde ich einen Fisch sezieren. Alles was reinpasste Packe ich in die Taschen. Ich binde den Rest auf Alpha, Beta und Beißer. Danach machten wir das wir so schnell wie möglich mit unserer Beute zuhause ankommen. Als wir am Baum ankommen ist es schon Abend und der Mond scheint. Zufrieden sehe ich das die Strickleiter bereits fertig ist und befreie zusammen mit Nora und Sally Alpha, Beta und Beißer von ihrer Last. Ich veranlasse das diese nach oben getragen und aufgestapelt werden. Ich binde die Echsen sorgfältig an den Baum und klettere hoch. Oben angekommen öffne ich die Taschen. Sofort fangen manche an zu würgen, was meiner Meinung nach völlig übertrieben ist.
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Terranova- Die Hüter der Zeit
AventuraAlles beginnt mit einem normalen Tag in einer Normalen Schule mit einer normalen Klasse. Doch das Schicksal mach 27 Schülern einen Strich durch die Rechnung. Sie sind in einer neuen Welt und müssen gegen unbekannte Gefahren kämpfen und das unmöglich...