II. ich habe es so satt

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Es klopfte und die Tür wurde geöffnet.
Mit leerem Blick, sah er ihr entgegen.
Seine Krankenschwester kam lächelnd auf ihn zu.
Er hasste dieses Lächeln.
Es war so bemitleidend, er brauchte kein Mitleid mehr, nur noch ein ehrliches Lächeln.
Oft wurde er mit dem selben traurigen Blick bedacht.
Er hasste es.
Ärzte, die zu ihm kamen, Schwestern, Besucher.

Früher hatte er öffter besuch gehabt, von seinen Freunden, doch mitlerweile hatten sie Angst vor ihm. Er konnte es ihnen nicht verübeln, er selbst hatte am meißten Angst.

Die Schwester hantierte mit irgendwelchen dingen herum und sprach mit ihm, er nickte nur. Was er sagte würde eh kein Gewicht mehr haben.
Sie verlies, noch einmal traurig lächelnd, den Raum.
Dann war er wieder alleine und wünschte sich mehr denn je, es wäre Nacht.

Nächtliche Gespräche - FewjarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt