IV. bist du der Tonmaler

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Er wartete wieder.
Und wieder wurde er nervös wenn er daran dachte, dass sie vielleicht nicht kam.

Doch da vernahm er den Hauch, der durch das Zimmer getragen wurde. Er wollte sehen, wer diese wunderbaren Tonmalereien in die Luft zauberte.

Er schlich zur Tür und öffnete sie. Leise schlich er den Flur entlang.
Seine Füße trugen ihn einfach, wie automatisch und blieben vor einer Tür stehen, die aussah wie die seine.
Er klopfte nicht, sondern betrat das Zimmer.
Es sah ebenfalls aus wie sein eigenes, doch die Vorhänge und das Fenster waren offen und das Zimmer mit Mondlicht durchflutet.
Auf dem Bett saß jemand, dem fenster zugewandt.
Die Langen haare schimmerten im Licht und sahen aus wie flüssiges Silber.

Jetzt konnte er auch hören, dass die Person sang. Mit einer rauen tiefen und doch weichen Stimme, die seine Seele zu streicheln schien.
Ohne groß nachzudenken setzte er sich auf den Boden und lauschte gebannt dem Tonmaler im Mondlicht.

Nächtliche Gespräche - FewjarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt