So wie du bist <3

473 20 6
                                    



Sie rauschte aus der Küche. Clint, der gerade reinkam, guckte ihr verdutzt hinterher. ,,Wer war das?" drehte er sich zu seinen Kollegen um. ,,Natasha!" antwortete Steve sofort, aber er seufzte dabei theatralisch. Fand Clint zumindest. ,,Verarschen kann ich mich selber, WER war das jetzt?" Leicht genervt entgegnete Tony: ,, Hey Spatzenhirn, du bist wohl doch nicht so der Falke, wenn du nicht mal deine eigene Kollegin erkennst." Bei dem Wort 'Kollegin' versetzte es ihm einen kleinen Stich ins Herz. War etwa wirklich Schluss ? Aber er ließ sich nichts anmerken und schaute erst nochmal Tony wütend an, dann zweifelnd in die Runde. „DAS war auf keinen Fall Tasha!!" doch Tony wiedersprach ihm wieder. ,,Siehst du sie vielleicht hier irgendwo? - Nein!- Und weißt du auch wieso??" erwartungsvoll sah er ihn an, doch Tony beantwortete sich sowieso selber. ,,Weil sie gerade dort rausgegangen ist!!" er zeigte auf die immer noch offen stehende Tür. Jetzt klang das echt ernst. Langsam machte er sich wirklich Sorgen. So schnell wie er gekommen war, war er auch schon wieder verschwunden.

Schnell lief er in sein Zimmer und sprang erstmal unter die Dusche. Im Nachhinein wusste er garnichtmehr, warum er gerannt war. Während das Wasser auf seine Schultern prasselte, bekam er das Bild von der angeblichen ,,Natasha" nicht mehr aus dem Kopf. Den Saum eines Kleides hatte er gesehen. Noch dazu in Pink! DAS konnte nicht sein. Da stimmte etwas nicht! Auch als er bereits angezogen auf der Couch lag, konnte er an nichts anderes mehr denken. Sein Blick fiel auf das Bild auf seinem Nachttisch. Es zeigte ihn und Nat auf einer Mission. Es war erstaunlich scharf und in Mitten einer verlassenen Straßestanden sie. Bewaffnet. Rücken an Rücken. Als Team. Coulson hatte es ihm mal geschenkt, und auch während ihrem Streit hatte er es nicht übers Herz gebracht, es auch nur wegzustellen. Plötzlich hielt er es nicht mehr aus. Er stand auf und ging die paar Schritte zu ihrem Appartment rüber. Zwar hatte er tatsächlich eine Schlüsselkarte, aber er klopfte trotzdem. Schließlich wollte er nicht das Risiko eingehen, sofort erschossen zu werden. Der streit war schließlich auch noch nicht geklärt. als niemand öffnete, rief er durch die Tür ,,Tasha?! können wir reden?" und als noch immer keine Antwort kam, fügte er hinzu ,,Bitte!??" ,,Hau ab!" hörte er nur eine gedämpfte Stimme. Das konnte nicht sein- warte,... hörte er da etwa jemanden schluchzen? Nein. Das war unmöglich. Seine Tasha hätte aufgmacht und ihn erstmal heftig verprügelt! Aber weinen!?? Das hatte er erst einmal erlebt und das war auch nur eine Ausnahme gewesen. Jetzt machte er sich wirklich Sorgen. WER war da drin? Wo war Tasha? ,,Hallo??" rief er jetzt wieder durch die Tür. Seine Gedanken rasten. Erst geistert eine für ihn unbekannte Person durch den Tower, dann machte seine Tasha nicht auf und ... weinte auch noch !! Entführung? Erpressung? Er wusste wahrscheinlich ganz tief im Inneren, das das nicht sein konnte, aber jetztwar das egal. Hauptsache ihr ging es gut. Die Hände zu Fäusten geballt war er bereit seine Freundin zu verteidigen. wann hatte er auch sonst schon die Gelegenheit dazu?
Sonst musste SIE ja immer IHN retten!
,,Öffnen sie die Tür, oder ich komme rein!" jetzt war es hinter der Tür ruhig. Langsam zog er die Schlüsselarte heraus. „Ich komme jetzt rein! Sie, wer auch immer Sie sind, nehmen die Hände hoch und wenn sie Nat auch nur EIN Haar gekrümmt haben, sollten Sie sich nicht auf eine milde Strafe gefasst machen!" Die Tür klickte und er umfasste die Türklinke. Mit einem Ruck zog er die Tür auf und entsicherte schon seine Waffe, als ihm der Mund auffiel. Das Bild was sich ihm bot war einfach zu seltsam. Das Zimmer hatte seine komplette Ausstrahlung geändert. Von dunkel und einem kleinen Gangsterverteck mit allerlei Waffen an den Wänden, ist ein modernes Wohnzimmer geworden. Tasha saß zusammenkauert in einer Ecke. Mit verweinten Augen starrte sie ihn an. Mit ihren Armen hielt sie ihre Beine umschlungen und sie trug tatsächlich ein pinkes Kleid. Auch ihre Haare hatte sie hochgesteckt. In der einen Hand hielt sie dasselbe Foto, was ich auch hatte. Wahrscheinlich hatte sie es sich mal heimlich kopiert. Es war durchgerissen, mit Tesa aber wieder geflickt worden. ,,Clint!?" brachte sie heraus. Jetzt löste auch er sich aus seiner Schockstarre. Schnell sicherte er wieder seine Waffe und setzte sich neben sie. Kurz brach ein ein Schweigen aus, dann fing Clint zögerlich an. ,,Du, ähhm - was soll das?" ,,Was?" ,,Na alles! Du bist so, so-" er suchte nach den richtigen Worten ,,- so anders!" Sie seufzte nur schwer. Also redete er weiter, und fragte nochmal ,,Was soll das, Nat? Das bist du nicht!" Langsam blickte sie ihn an ,,Das hier" er zeigte in den Raum, ,,das ist nicht meine Tasha!" Mit gespielt kindlicher Stimme fügte er hinzu ,,Ich will meine Tasha wieder!!" Er konnte es einfach nicht lassen. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, doch dann wurde er wieder ernst. Er nahm ihre Hand. Mit der anderen Hand tippte er auf das Foto. ,,DAS ist meine Tasha! Sie ist stark, sie arbeitet unheimlich gerne. Sie trägt keine - Kleider!" und mit einem Lächeln fügte er wieder gespielt entsetzt hinzu ,,und schon garnicht in pink! Sie schimpft über genau solche Dinge! Sie meint das zeigt nur Schwäche, Sie-" er machte eie kurze Pause und schaute ihr in die Augen. ,,Sie liebe ich! Ich liebe sie so, wie sie ist!" ,,Sie ist ein Monster, eine Killerin, und eine Mörderin obendrauf" wiederspach ihm Natasha mit zittriger Stimme. Gerade holte sie wieder Luft, da hielt er ihr einfach den Mund zu. ,,Ich verbiete dir sowas zu sagen!" wiedersprach jetzt er entrüstet. Doch dann fragte er zögerlich ,,hab ich das gesagt?" Entsetzt starrte er sie an, als sie nickte. ,,Das tut mir so Leid! Das wollte ich nicht! Ehrlich! Ich war nur so wütend,und dann,..." er führte den Satz nicht zuende. „Langsam bin ICH hier der, der die Schulden auf dem Konto hat! Du hast mir schon so oft das Leben gerettet!" er lächelte bei den Erinnerungen und auch sie konnte sich ein grinsen nicht verkneifen ,,wenn ich das jemals irgendwie wieder gut machen kann, sag es ja? Versprich es mir, okay!?" ,,ok" grinste sie ,,Und versprich mir noch was!" ,,Deine Schulden werden größer!" Scherzte sie grinsend ,,egal" lächelte er. ,,Was denn jetzt?" fragte sie. Er griff hinter ihr in ein Geheimfach in der Wand und holte ihre Ausrüstung heraus ,,Ich wusste du hast sie noch!" Dann drückte er ihr die in die Hand mi den Worten ,,Zieh dieses schreckliche Kleid aus!" Sie grinste nur ,,Sehr gerne" Dann zog er sein Handy aus der Tasche und ging in Richtung Tür ,,Ich besorg uns dann mal einen kleinen Auftrag bei Fury" sagte er mit einem Blick in ihre strahlenden Augen. ,,Der wirkt schon ganz hilflos ohne das Strike-Team Delta" grinste er noch. Er hatte schon die Klinke in der Hand, da flüsterte sie ,,Clint?! warte mal eben!" verdutzt drehte er sich um und schaute seiner Partnerin direkt in die Augen. Scheiße konnte die schnell sein! Dann küsste sie ihn. ,,'Tschuldigung" hauchte sie, dann war er auch schon weg.
Als er mit einem Auftrag wiederkam, empfing ihn die alte Natasha. Kalt. Konzentriert. Entschlossen. Und noch so vieles mehr, für das er sie von ganzem Herzen liebte.

So wie du bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt