2) Von Toilettensitzen und verrückten Partys

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<Demiyahs POV>

Der Schultag war endlich um, doch mir blieb auch nichts erspart. Ich musste wegen meines Zuspätkommens noch zu Tsunade die mir eine Predigt über mein ach so schlechtes Verhalten vortrug. Ich hatte eigentlich nichts gegen sie, aber manchmal konnte dies Frau echt nerven. Ich hoffte nur sie hatte nicht wieder zu Hause angerufen sonst konnte ich mir dasselbe auch noch von meinen Eltern anhören lassen.

„Demi!“ hörte ich Narutos Stimme hinter mir. Ich blieb stehen und drehte mich um, sah mit an wie er die letzten Notizen in seine Schultasche stopfte und den Reißverschluss zuzog bevor er bei mir ankam. Ich musste grinsen, er war halt eben ein kleiner Chaot. „Na was machst du heute noch so?“, fragte er mich etwas außer Atem und wir gingen weiter. „Keine Ahnung was meine Mutter wieder mit mir vorhat. Vermutlich werde ich wieder irgendeinen Schwachsinn mit meinem Loverboy unternehmen müssen.“ Das Wort –Loverboy- sprach ich extra angewidert aus um mein Unbehagen gegen die Aktionen meiner Mutter noch deutlicher zu machen. „Soll heißen du wirst wieder keine Zeit haben um mit mir abzuhängen?“ fragte er etwas traurig und sah auf den Boden. Ich legte meinen Arm um seine Schultern und grinste ihn an. „Ach was, ich werde schon fünf Minuten für dich opfern können.“ Er sah etwas verwirrt aus da er anscheinend nicht wusste wie ich den Satz gemeint hatte. „Echt jetzt?“ Er sah mich fragend an und ich erklärte ihm dass ich bestimmt Zeit haben würde um etwas mit ihm zu unternehmen. Er freute sich und schlug mir tausend Sachen vor was wir nicht alles machen könnten. Ich musst ihm noch versprechen ihn später anzurufen ehe er in die Limo einstieg, die bereits für ihn vorgefahren war. „Sollen wir dich wirklich nicht mitnehmen?“, fragte er doch ich lehnte dankend ab und machte mich auf den Weg nach Hause.

Als ich dort ankam fuhr ich kurz mit dem Finger über den Scanner der mir dann die Haustüre öffnete. Ich ließ die Schultasche an der Garderobe fallen und schrie ein genervtes Hallo in die Küche. Gleich würde es wieder losgehen…

„Hallo Schätzchen! Da bist du ja ich muss dir unbedingt was erzählen!“ hörte ich meine Mutter beinahe zwitschern noch bevor ich sie sah. Oh-Oh, jetzt kann ich mir wieder was anhören. Sie kam mit viel Elan aus der Tür geschossen und grinste mich hämisch an bevor sie mich in die Arme schloss. „Mikoto hat mich heute angerufen und mir erzählt das Itachi heute eine kleine Feier geplant hat. Sie hat gefragt ob du nicht auch kommen könntest da Sasuke sich sicher freuen würde. Ich hab gleich zugesagt, weil ich ja weiß, dass du nichts dagegen hast.“ Natürlich, ich hab sicher nichts dagegen meinen Freitagabend mit einer gruseligen Schlaftablette die mich ständig anstarrt zu verbringen. Ich wand mich augenverdrehend aus der Umarmung und gab ihr ein knappes Jaja als Antwort das so viel bedeuten sollte wie Leck mich am Arsch. Die unterschwellige Bedeutung verstand sie allerdings sowieso nicht, hatte ich auch nicht anders erwartet.

„Hi Dad.“, begrüßte ich meinen Vater der gerade damit beschäftigt war den goldenen Toilettensitz über dem Kamin richtig in Pose zu bringen. Ich konnte bloß lächelnd den Kopf schütteln. „Ah, hallo Spätzchen. Ich hatte einen tollen Tag. Ich werde die Toilettensitzindustrie revolutionieren. Toilettensitze mit Diamantenfassung. Na was sagst du dazu?“ Ich musste mir ein Lachen verkneifen als er wieder begann zu schwärmen. „Ähm, ja alles schön und gut, aber woher willst du Diamanten denn haben?“ Ich setzte mich an den Tisch und legte meinen Kopf genervt auf dessen Platte. „Alles kein Problem das ist alles klärchen. Ein Freund von mir, Ciel Murakwa ist der Besitzer des weltweit berühmtesten Juwelier Geschäftes und er ist extra meinetwegen nach Konoha gezogen. Du müsstest seine Tochter Sayuri bereits kennen, sie geht bestimmt in eure Klasse.“ Ein schockierter Blick rutschte über mein Gesicht.

„WAS?“ fragte ich etwas zu laut und mein Vater schreckte auf. Der goldene Toilettensitz fiel aus seiner Verankerung und krachte mit einem lauten Geräusch auf dem Holzboden auf. „Ach Kindchen du musst an deinem Umgang mit Leuten arbeiten, dieses ständige Geschreie macht mich noch wahnsinnig.“, stellte mein Vater kopfschüttelnd fest, schnappte sich den Sitz und legte ihn auf den Tisch. Er begann ihn mit einer Stoffserviette zu polieren, hauchte kurz darauf und spiegelte sich darin. „Ach mein Schmuckstück.“, meinte er lächelnd und hängte ihn wieder an seinen Platz.

High, so High - Das Leben an einer Luxusschule!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt