Jisoos Sicht
Erschöpft stellte ich den Karton auf den Boden ab. Der letzte. Endlich. Aber ehrlich gesagt hasse ich es hier. Das ist alles die Schuld meines Vaters. Ich lebte mit meiner Mutter und meinem Vater in Busan. Wir hatten eine große Wohnung, ich ging dort zur Schule und meine Mutter hatte einen gut bezahlten Job genau so wie mein Vater. Ja und genau deswegen sind wir hier. Er wurde versetzt nach Seoul weswegen wir jetzt hier in so eine kleine Bruch Bude unter kommen müssen. Ich mein sie ist groß genug für uns alle aber ich wollte trotzdem nach Busan zurück. Ich hatte dort Freunde, Schule und ein Teil unserer Familie lebt auch dort. Ich hasse es hier. Und das ließ ich meine Eltern auch spüren. „Jisoo hast du alle deine Kartons in deinem Zimmer?" rief meine Mutter von der Haustür. „Seh doch selbst nach!" rief ich genervt zurück. Ich hasse sie im Moment beide. Aber meinen Vater besonders denn es war ihm egal das ich eigentlich in Busan bleiben wollte. Ihm war grundsätzlich egal was ich wollte. Aber gut meine Mutter ist auch nicht besser denn sie lies es schließlich zu das wir wegziehen. Ich ging durch mein kleines Zimmer und stand vor dem großen Spiegel der noch auf dem Boden stand. Ich hatte lange dunkelbraune Haare die mir bis knapp über die Brust gingen. Passend dazu hatte ich braune Augen. Im Moment trug ich eine ausgeleierte Jogginghose und ein enges Top. Ich war 1,64 m groß und hatte dazu eine normal gebaute Figur. Ich war nicht zu dick aber auch nicht zu dünn. Ich sah mich immernoch an und ignorierte das meine Mutter schon drei mal nach mir gerufen hatte. Ist mir doch egal. Plötzlich platzte sie in mein Zimmer. „Jisoo was ist denn los ich habe dich die ganze Zeit gerufen!" ich zuckte nur mit den Schultern. „Komm mal bitte ins Wohnzimmer." Ich ging ihr ohne ein Wort zu sagen hinterher. Ich war so genervt und habe einfach im Moment keine Lust auf Menschen. Mein Vater saß im Wohnzimmer zwischen Kartons, Taschen und Koffern. „Jisoo du weißt das du auf eine Schule hier gehen musst. Hast du schon nach einer geguckt?" fragte mein Vater mich ohne mir ins Gesicht zu sehen. Im Ernst? Nichtmal nach einer Schule hätten sie für mich gucken können? „Nein." sagte ich emotionslos und starrte ihn an. Dann sah er zu mir auf. „Dann sieh zu!" sagte er und nur und schaute dann wieder weg. Ich habe noch das ganze Wochenende Zeit. Also lasse ich mir auch Zeit. Meine Mutter stand im Türrahmen und hielt sich aus der ganzen Sache raus. Mal wieder. Ich rollte mit den Augen und stapfte wieder in mein Zimmer. Aber anstatt die Kisten auszuräumen oder nach einer Schule zu gucken zog ich mir meine abgenutzten grünen Converse Schuhe an und Schwung mir meine graue Jacke über. Ich ging aus meinem Zimmer, an meinen Eltern vorbei und einfach aus der Haustür raus. Mir war egal was die alten jetzt wollten. Ich wollte jetzt jedenfalls erstmal raus. Wir hatten Frühling weswegen es angenehm warm draußen war. Ich ging die belebten Straßen lang. Hier war echt scheiße viel los. Und laut war es auch. Und überall Menschen. Ich hasse es. Also ging ich die Straße hoch und schaute mich was um. Überall Läden, Autos, Menschen und große Gebäude. Eigentlich hasse ich die Stadt. Ich ging noch was weiter an einem Restaurant und einem Kiosk vorbei als ich auf der anderen Straßenseite ein kleines Kaffee entdeckte. „Kann doch nicht schaden." sagte ich mir und steuerte drauf zu. Die kleine Klingel über der Tür ertönte als ich den Laden betrat und ich wurde herzlich von der kleinen Frau die gerade einen Tisch abwischte begrüßt. Nachdem ich sie zurück grüßte suchte ich mir einen Platz ganz hinten in der Ecke möglichst unauffällig. Die kleine Frau kam förmlich auf mich zu gerannt mit einem riesen strahlen im Gesicht. „Was kann ich Ihnen bringen?" fragte sie meiner Meinung nach etwas zu freundlich. „Einen Cappuccino bitte!" sagte ich und die Frau rannte auch schon los. Während ich auf meinen Kaffee wartete nahm ich mein Handy aus meiner Hosentasche. Auf dem Display stand: 6 verpasste Anrufe von Mama
Ist mir doch egal.
Sie muss nicht wissen wo ich bin. Sie sind selbst schuld das ich im Moment einen Hass auf alles und jeden habe. Also steckte ich das Handy wieder weg und trank meinen Cappuccino der jetzt endlich fertig war genüsslich aus. Als ich aus dem Kaffee wieder raus war ging ich die Straße wieder zurück in Richtung hässliches, neues zu Hause. Als ich gerade die Straße überquerte hörte ich ganz viele laute Mädchen schreie. Ich drehte mich erschrocken um und sah wie zwei große, weiße Limousinen die Straße lag fuhren. An mir vorbei. Die schreienden Mädchen hinterher. Bestimmt irgendwelche komischen Promis die denken sie wären was besseres. Ich rollte mit den Augen und ging weiter.Ich schloss die Tür auf und betrat die Wohnung. Meine Eltern saßen im Wohnzimmer und die Hälfte der Kartons waren schon ausgeräumt. „Wo warst du?!" fragte mich mein Vater mit scharfen Ton. Ich antwortete nicht. „Wo du warst??!!" schrie er fast. „Weg." sagte ich nur und ging gelangweilt in mein Zimmer. Ich ließ mich auf mein Bett werfen was noch mitten im Zimmer stand. Ich seufzte. Das wird was werden hier.
Heyyy ✌🏻 ich hatte mir überlegt eine fanfiction von BTS zu schreiben weil ich Bock zu hatte und sie im Moment selber gerne lese. Ein ganz großes Dankeschön auch nochmal an hoseokstorys für die große Unterstützung und die guten Ideen :3
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Coffee with love
FanfictionFür die 19 jährige Jisoo ist es schon schlimm genug wenn man in eine andere Stadt ziehen muss. Weg von Freunden, seinem zu Hause und der Schule. Aber wenn man zwischen dem ganzen Chaos nicht mal in Ruhe seinen Kaffee trinken kann wird das einem sch...