➊Endlich hatte Taehyung wieder Sport. Er wusste nie, dass er das mal denken würde, denn sein Kribbeln im Bauch könnte er auch theoretisch mit bevorstehender Angst verwechseln.
Jedenfalls ließ ihn diese Sportstunde nicht still bleiben und so zog er sich schon als erstes sein Oberteil über, ohne auch nur zu versuchen sich gegen jegliche Aufmerksamkeit der anderen Jungs zu wehren.➋Doch als sein Blick auf seine Arme fiel, bemerkte er nun an Stelle noch glatter gepflegter Haut harte, schwarze Stoppeln, die sich wie Unkraut auf seiner Haut vermehrt haben. Er würde ja versuchen sie herauszuziehen, nur wollte er nicht albern sein. Trotz des Zuwachses, fühlte sich Taehyung plötzlich so nackt. Eher entblößt, was seine intime Hässlichkeit anging. Er presste die Lippen zusammen, als er merkte, dass er keine Sportjacke dabei hatte, da er sich ja sonst so sicher war, dass er sie heute nicht brauchen würde.
➌In der Halle war es stickig, er würde sich ansonsten freuen, dass er an Platz sparen konnte und sonst mit einem T-Shirt gut auskam, nur so war es diesmal nicht. Er fühlte sich so nackt, dass er sich nichtmal von jemandem umarmen lassen würde, um sich verstecken zu können. Ihm blieb nichtmal Zeit zum Schlucken, als der Lehrer mit der Pfeife den Start des Volleyballspiels erklärte.
Am liebsten würde er einfach nur mit verschränkten Armen, die seine Stoppeln bedecken, herumstehen und niemanden an sich heranlassen, doch er musste sich wohl dagegen wehren. Er wusste nicht, warum er sich ausgerechnet jetzt so unsicher fühlte. Es würde doch sicherlich niemanden geben, der sich die Mühe macht Taehyung seine Aufmerksamkeit zu widmen, um ihn wegen seiner Stoppeln auszulachen.➍Als könnte er sich damit den Arm brechen, wich er dem hartaussehenden Ball aus und kassierte fragende, vorwurfsvolle Blicke des Lehrers, die er gerne aus seiner Sicht wegschlagen würde wie er es bei dem Ball hätte tun sollen.
Es tat ihm nicht leid dem Spiel nicht sonderlich viel beizutragen. Der Lehrer war so oder so unfreundlich und hatte sogar mal einem Mädchen während ihrer Tage den Toilettengang verweigert. Der Lehrer sah auch so aus, mit seiner weißen Kappe, die einen dunklen Schatten auf seinen vorwurfsvollen Blick warf, als würde er zu Hause nur Konserve Bohnen essen und mit dreckigen Gedanken an das Mädchen, dem er sicherlich sogar das Blut freiwillig weggewischt hätte, vor dem Fernseher einschlafen. Er sah nun konzentriert auf das gespannte Netz in der Mitte, hielt seine rechte Hand fest an seinem Körper, nah an der Hosentasche seiner dunkelblauen Shorts und Taehyung zögerte nicht mal zu denken, dass der Lehrer die Chance nutzen würde, um sich am Sack zu kratzen, wenn niemand zusieht. Nur würde Taehyung dieser Niemand sein und es natürlich mitbekommen. Diesmal schüttelte sich Taehyung vor Ekel und stellte sich widerwillig genau auf die blaue Markierung, wo das Feld endeten sollte.➎Sein Herz schlug wie ein Basketball, welcher von einem aufgebrachten Schüler gedribbelt wurde, als er nicht mal wusste, was er machen sollte, wenn der Volleyball wie eine gereizte Möwe auf ihn zukommen sollte. Irgendwie bereute er seine Angst nur, weil er mit den enttäuschten Blicken der Schüler auskommen musste. Ansonsten gab er sich auch mit dem Gedanken zufrieden, dass sich schlaue Menschen nur ungern bewegen und somit lieber mehr Zeit mit Denken verbringen.
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➀Michael ein aufdringlicher Schüler, der sich nichtmal davor scheren würde bei einem Fremden nach einem Minze Kaugummi zu fragen, steuere auf Taehyung zu oder zog ihn in einem Schwitzekasten mit sich mit und ließ Taehyung überrascht Luft holen, als er seinen normalen Atem wiederfand. Er hatte trainierte Arme, umso mehr Angst hatte Taehyung in ihnen tatsächlich zu ersticken, als er ihn gebückt in die Umkleidekabine führt. »Du bist so eine freche Raupe! Mensch, dank dir haben wir jetzt verloren. Du gibst demnächst das Manschaftsessen aus.«,beschloss Michael, ohne auch nur eine Sekunde über seine Worte nachzudenken. Wie immer. Entsetzt drückte Taehyung seine Zähne in Michaels Unterarm und setzte versehentlich zu viel Speichel frei, welches anfing seinen Arm herunterzutropfen. »Alter, Raupi hör auf. Ich bin keine Blume. So schwul bin ich nicht.«, stieß Michael belustigt heraus, sodass Taehyung nichtmal überlegen konnte, was ihn denn am Satz jetzt wirklich störte. Jetzt biss er in seinen Arm und Michael ließ endlich los. Er schubste Taehyung zwar 50km/h in die Umkleidekabine, doch traute sich auch nicht mehr auf ihn loszugehen. Da er sich so schnell umdrehte und sich schon am T-Shirt zupfte, dass er nicht mehr mitbekommen konnte wie Taehyung ihn versuchte mit einer Grimasse nachzuahmen.
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❚Schülers Liebling♛
Fanfiction➣Vkook ❙Ein Streber muss alles wissen, sagen sie. Vielleicht kann es stimmen, vielleicht kann dieser Streber auch Mathe abgrundtief hassen und sich lieber in Englisch beweisen, um den Anderen auf allen möglichen Sprachen zu sagen, dass sie sich fic...