Endlich Verhaftet

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Am folgenden Tag wachte die junge Michiru stark verweint auf. Ihr Kopf schmerzte bis auf's Letzte und sie wollte sich am liebsten keinen Milimeter mehr bewegen. Aber das ließ der heutige Tag einfach nicht zu, denn bei ihrer Stiefmutter durfte sie selten lange schlafen. Wenn, dann nur zu ihren Geburtstag und der war ja auch nicht immer am Wochenende.

Sie rieb sich die Augen und nachdem sie aufgestanden war, erblickte sie ihr Spiegelbild im Schminkspiegel, welcher auf ihrem Schreibtisch stand.

Sie sah wirklich schrecklich aus. Augenringe bis zu den Wangen und ihr Augapfel war komplett rot angeschwollen.

So wollte sie sich nirgens blicken lassen und so klatschte sie etwas Makeup in ihr Gesicht.

Danach ging sie in ihren Schrank und suchte sich etwas zum Anziehen heraus.

Erst jetzt war ihr klar, was gestern Abend noch passiert war: Ihr Vater war gestorben.

》Was wird wohl jetzt mit ihm gemacht? Ob er noch immer im Bett liegt?《

Sie wusste, dass an den Tod nun nichts mehr geändert werden konnte und sie auch nichts hätte tun können, da sie es ja auch erst gestern erfahren hatte. Sie versuchte damit klar zu kommen und das gelang ihr erstaunlich gut.

Etwas neugierig aber auch mit etwas Angst verbunden, ihren Vater jetzt tot zu sehen, blickte sie in das Zimmer.

Ihr Vater lag nicht mehr da.

Bestimmt wurde er gestern abgeholt.
 

Nun blickte sie und Gästezimmer, da sie wusste, dass Makiko garantiert jetzt nicht im gleichen Bett schlafen würde, in dem ihr Geliebter vor einigen Stunden gestorben war.

Ein kurzer Blick verriet ihr, dass sie ältere Frau noch schlief.

Bestimmt hatte sie noch bis lange in die Nacht geweint, aber das interessierte sie recht wenig. Nur weil ihr Vater gestorben ist, würde Makiko sich doch nicht ändern. Die Frau war kein guter Mensch und deswegen hatte sie auch kein Mitleid mit ihr.

So lief sie nach unten in die Küche und machte Kaffe. Ein paar Eier und Pfannkuchen backte sie auch noch schnell und aß dann alleine ihr Frühstück.

Doch weil sie ein sehr gutes Herz hatte, positsionierte sie das Essen für ihre Mutter auf einem Teller und goss den Kaffe in eine Tasse. Beides stellte sie auf ein Tablet aus Holz und brachte es in das Gästezimmer, wo sie es auf der Kommode abstellte.
 

Daraufhin putzte sie ihre Zähne und suchte dann noch einen großen Beutel heraus.

Dann schaute sie noch nach, was alles alle geworden war und schrieb es auf ihren Einkaufszettel, den sie vor Langerweile mit kleinen Figuren bekritzelte.

Dann ging sie nach draußen.
 

Ihr Ziel war das Einkaufszentrum in der Innenstadt. Dort wollte sie mit dem Bus hinfahren.

Nach 20 Minuten war sie dort auch angekommen und suchte nach dem Lebensmittelladen.

》Haruka werde ich wohl eine Weile nicht sehen können《, dachte sie vor sich hin und holte einen Einkaufswagen.

Mit den Gedanken bei Haruka ging sie hinein und suchte nach dem Obst.
 

Als sie nach den Äpfeln griff, war jemand absichtlich schneller als sie. Da wollte jemand auf jeden Fall schneller den Apfel haben. Eine Hand packte das Obst an und nahm es zu sich.

Michirus Blick verfolgte die bösartigen Hand und blickte dann in ein bekanntes Gesicht.

》ELZA!!!《, schoss es ihr durch den Kopf.

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