Meine Lieben,
Mit diesem Kapitel geht die Geschichte auch schon zu Ende. Danke an alle, die mitgelesen haben, ich würde mich sehr über ein abschließendes Review freuen. Macht's gut!-------------------------
~3 Wochen später~
Sie waren tatsächlich vorbei. Die 65. Hungerspiele waren so schnell vergangen wie keine anderen zuvor, innerhalb von nur fünf Tagen waren dreiundzwanzig der Tribute tot.
Diese Spiele stellten insgesamt sehr viele Rekorde auf. Kürzeste Dauer, jüngster Sieger, teuerstes Sponsorengeschenk. Und der Überlebende war auch noch Finnick Odair.
Seit Tagen schon herrschte Aufruhr im gesamten Distrikt, und heute würde der erste Sieger seit längerem endlich heimkehren.
Annie hatte den Rest der Spiele und auch das anschließende Siegerinterview zusammen mit Alan gesehen. Seit dem Vorfall vor einer Woche hatten sie die stille Vereinbarung einander zu trösten, wenn einer es brauchte, und sie merkte, wie viel einfacher sie jetzt mit dem Tod ihrer Mutter umgehen konnte. Auch Elsas Zwilling schien über den Mord an seiner Schwester hinwegzukommen.
Gerade saß das Mädchen in seinem Zimmer, als es an die Haustür klopfte. Sie hörte die schweren Schritte ihres Vaters, der öffnete, dann Alans Stimme.
„Ist Annie zu Hause?", fragte er, als sie auch schon aufsprang und auf die beiden zulief, was Vater ein Lächeln entlockte. „Hier ist sie", schmunzelte er.
„Ich wollte noch an den Strand, bevor der Sieger zurückkommt. Möchtest du mitkommen?", fragte er sie jetzt. Er hatte absichtlich nicht Finnicks Namen benutzt, das wusste sie. Doch sie überging diese Tatsache und nickte eifrig. „Natürlich komme ich mit."
„Kommt aber rechtzeitig zum großen Platz", rief Vater ihnen noch hinterher, als die beiden auf den Strand zustürmten.
Den ganzen Nachmittag saßen sie beisammen, sagten nicht viel, manchmal griff Alan nach ihrer Hand. Sie wusste, er war bemüht, eine Fassade für heute Abend aufzubauen, wenn er den Jungen sah, wegen dem seine Schwester tot war.
Annie hatte es erst später erfahren, sie hatte den Tod des Mädchens gar nicht gesehen, aber Vater hatte es erzählt.
Am Füllhorn schleuderte Finnick ein Messer nach dem Jungen aus 9, dieser duckte sich jedoch und die Waffe traf die Distriktpartnerin des jungen Siegers.
Auch, wenn es ein Unfall gewesen war, Finnick Odair hatte Elsa getötet.
Aufgrund dieser Tatsache würde es für Alan schwer werden, den Jungen zu bejubeln.
Als es kurz vor der Dämmerung war erhoben sich die beiden und machten sich auf zum großen Platz, wo der Sieger empfangen werden würde. Sie schafften es, einen Platz recht weit vorne zu ergattern, da hörten sie auch schon eine verstärkte Stimme rufen: „Meine Damen und Herren, ich darf ihnen den Sieger der 65. Hungerspiele vorstellen. Hier ist Finnick Odair!"
Die Menge begann zu jubeln. Auch Annie klatschte leise, nur ihr Freund stand mit ausdruckslosem Gesicht da und starrte den Vierzehnjährigen an, der eben die Bühne betreten hatte. Viele der Mädchen kreischten laut auf und riefen seinen Namen. Einen Moment musste er für die Kameras lächeln und winken, dann teilte sich die Menge und der Junge stürmte auf die Frau und den Mann zu, die dort standen und ihn anstrahlten. „Mom, Dad!", rief er laut. „Finn!" Er warf sich seiner Mutter so fest in die Arme, dass sie beide etwas taumelten, doch der Vater fing die beiden auf, ehe er seine Familie glücklich umarmte.
„Ich glaube es nicht, wir haben dich wieder. Ich glaube es nicht", sagte er immer wieder.
Sie kam nicht umhin sich vorzustellen, wie es gewesen wäre, wenn Easton zurückgekommen wäre. Wenn er auf sie zu gerannt wäre, sie ganz fest gedrückt hätte, und ihr dann mit einem schelmischen Funkeln in den Augen vorgehalten hätte, dass sie ihn nicht verabschiedet hätte. Sie hätte gelacht und wäre so glücklich, ihn wiederzuhaben.
Doch das war ihr nicht vergönnt gewesen.
Das würde nicht passieren.
Sie blickte an den Häusern um den Platz vorbei und erkannte etwas in blaugrüner Farbe schimmern.
Wie schön musste es für diesen Finnick sein, das, was Distrikt 4 ausmachte, wiederzusehen. Bestimmt war dieses Gefühl wundervoll.
Ein jeder von ihnen liebte es doch.
Das Meer.
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Kleine Meerjungfrau
FanfictionSie ist weithin bekannt als die Siegerin, die verrückt wurde. Die nur aus Zufall gewann. Und doch muss es etwas geben, tief in ihr, etwas, das sie gestählt hat, sie die Zeit in der Arena durchstehen ließ. Eine kurze Geschichte, die das Leben der Ann...