Kapitel 4

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ausnahmsweise ein verfrühtes update, da morgen meine Mutter Geburtstag hat und ich deswegen nicht updaten kann UND weil wir die Brasilianer mit 7:1 geschlagen haben. Ich kann's noch gar nicht richtig glauben, aber hey, Argentinien wird auch nicht leicht im Finale - kommt schon Jungs, bringt das Ding nach Hause ♥ 

jetzt muss ich weiterputzen, viel spaß! (falls das hier mal jemand ließt, irgendwann.) 

v i e r

"Was waren das für Typen?"

Die Bar hat mittlerweile geschlossen, aber ich muss noch aufräumen und überraschenderweise war Zayn auch noch da. Er sitzt auf einem Barhocker, ein Arm auf den Tresen gelegt und tippt in einem schnellen Takt mit seinen Fingerkuppen auf das Holz.

"Das macht mich nervös."

"Ich mach dich also nervös, ja?" Er zieht grinsend eine Augenbraue nach oben und ich bin versucht, den Putzlappen, den ich notdürftig um meine Handfläche gewickelt hatte, nach ihm zu werfen.

"Arschloch. Gib mir 'ne Antwort."

"Leute, mit denen ich nicht klar komme. Das sind Idioten."

"Schuldest du ihnen Geld? Scheiße, war das die Mafia?"

Zayn schüttelt mit dem Kopf. Knabbert etwas an seinem Daumennagel, bevor er sich einen Besen schnappt und anfängt mir zu helfen.

"Nein, keine Mafia. Das sind einfach Idioten, kümmer dich nicht weiter drum."

"Nicht weiter drum kümmern? Ich schwöre, wenn ich morgen zur Arbeit komme und sie mir die Bar auseinandergenommen haben, krieg ich verdammt Stress mit Pete."

"Pete?"

"Meinem Chef. Dem Besitzer der Bar."

"Du hättest dich ja nicht mit ihnen anlegen müssen."

"Hätte ich mich auch verstecken sollen?"

"Du verstehst das nicht." Er seufzt. "Bist du bald fertig?"

Ich nicke und räume die letzten Putzmittel weg und werfe den Lappen in den Müll. Ich schaue mir meine Hand an und bin überrascht wie schlimm sie doch aussieht. Es sind mehrere Schnitte, und trotz mehrmaligem Waschen klebt etwas trockenes Blut an meiner Handinnenfläche. Um die Wunden haben sich rote Stellen gebildet und es sieht nur halb so schmerzvoll aus, wie es sich anfühlt. Zayn pfiff anerkennend durch die Zähne. "Pass auf, dass du keine Blutvergiftung bekommst. Desinfizier es, tu ein bisschen Betaisodana drauf." Ich nicke bloß, weiß noch nicht einmal, ob wir überhaupt sowas besitzen.

"Okay, ich bin fertig. Jetzt musst du gehen."

Beim rausgehen schalte ich das Licht aus und schließe ab. Manchmal fühlte es sich wirklich so an, als wäre es meine Bar, dabei war ich bloß Barkeeper, der untertariflichen bezahlt wurde und eigentlich durchgehend arbeitete.

 Draußen bin ich überrascht wie kühl es doch ist. Eigentlich sollte es doch Sommer werden! Eine Gänsehaut überzieht meine Arme und ich drehe mich um, wo ich direkt Zayns Blick begegne. Ist er etwa immer noch nicht gefahren?

"Soll ich dich nach Hause fahren?"

"Äh.." Soll er wirklich mitbekommen wo ich wohnte? Etwas schäme ich mich dafür, aber dann denke ich daran, dass ich Zayn sowieso wahrscheinlich nie wieder sehen würde und dass er, wenn er mit solchen Typen verkehrt, bestimmt aus einer ähnlichen Gegend kommen muss. Außerdem bin ich viel zu müde, als dass ich hätte gerade aus laufen können. "Okay." Gebe ich schließlich nach und lasse mich zu seinem Auto führen. Es sieht ziemlich teuer aus, und meine Drogentheorie wird in meinem Kopf immer präsenter.

Cigarettes and coffee l Ziam AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt