Harry und Shila

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Ahsoka

"So, meine Kleine, dann sag du uns mal, was du hier zu suchen hast", sagte Rex' Stimme. Also eigentlich war es nicht Rex' Stimme, aber die Klone hatten alle die gleiche Stimme, deshalb war es irgendwie doch Rex' Stimme.

"Ich muss zu Senatorin Amidala", erklärte ich. "Ich habe eine wichtige Botschaft für sie."

"Jaja", sagte der Klon. Er glaubte mir nicht. Und sein Kumpel neben ihm auch nicht. Jedenfalls sahen sie beide nicht besonders freundlich drein. Wenn ich den einen überhaupt beurteilen durfte, weil er einen Helm trug. Der erste drehte mir den Arm auf den Rücken und schob mich vorwärts. "Du kommst jetzt mit."

Sie führten mich in einen kleinen Raum, der auch eine Besenkammer hätte sein können. Darin presste der Klon meine Wange gegen die Wand und drückte meinen Arm weiter in Richtung Schulterblätter. Langsam tat das weh.

"Was willst du hier!?", fragte er schroff. "Wer hat dich geschickt und wen sollst du umlegen??"

"Niemanden", jaulte ich, wenn das so weiter ging, war meine Schulter bald ausgekugelt. "Ich bin nur hier, um Senatorin Amidala eine Botschaft zu überbringen."

"Ach ja!?", sagte jetzt der andere Klon und fasste unter meinen Poncho. Er förderte die Schwerter zutage. "Woher hast du die?"

"Ich bin..."

Na toll, jetzt musste ich diesen bescheuerten Wachen auch noch erklären, dass man mich wegen Machtsmissbrauch aus dem Orden geworfen hatte. Und wie ich sie einschätzte, würden sie mir die Geschichte nach dem Fiasko nicht glauben. Nämlich, dass ich nach dem Beweisen meiner Unschuld wieder in den Orden hätte gehen können, es aber freiwillig nicht getan hatte.

"Raus mit der Sprache, welchem Jedi hast du die Schwerter geklaut!?"

"Keinem!", antwortete ich quiekend, weil der Klon meinen Arm noch weiter nach oben drückte. Da er meinen Kopf festhielt und mich gesamt gegen die Wand quetschte, hatte ich keine Chance, ihn zu treten. Ich konnte ihn ja nicht einmal sehen. Und in diesem Raum gab es nichts, was ich mit der Macht hätte bewegen können, mit Ausnahme meiner Schwerter. Aber die konnte ich nicht benutzen, ohne dass es Verletzte gab. "Ich habe sie selbst gebaut."

"Nur Jedi können diese Schwerter bauen. Du willst uns doch nicht allen ernstes weis machen, dass du ein Jedi seist."

"War", korrigierte ich. Der Klon drückte den Arme wieder weiter nach oben, sodass ich aufstöhnte. "Ich habe den Jedi-Orden verlassen und jetzt habe ich eine wichtige Nachricht für Padmé Amidala. Und ich wäre ihnen sehr verbunden, wenn sie mich herunterlassen würden, Captain!"

"Wir können dich nicht einfach so gehen lassen. Du bist unbefugt in den Senat eingedrungen", sagte der Klon. "Wenn du tatsächlich ein Jedi bist, musst du ja irgendwie selbst hier herauskommen, da bin ich mir sicher."

Was für ein Idiot. Es wunderte mich nicht besonders, dass sie solche Leute in die Wache stellten. Allerdings fragte ich mich, warum die alten Wachen, die mich kannten, nicht mehr da waren.

"Also mich hat niemand daran gehindert, in dieses Gebäude zu gehen", sagte ich. "Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber solange man in ein offenes Gebäude geht und einen niemand daran hindert, ist es nicht verboten, oder?"

"Jaja", sagte der Klon schon wieder. "Wie gesagt, Jedi. Wenn du tatsächlich einer bist, musst du es schaffen, hier herauszukommen. Wenn nicht... tut es mir so wahnsinnig Leid um dein hübsches Gesicht."

Ich spürte, wie er mir eine Waffe an den Kopf hielt und hörte, wie er sie entsicherte. Das war doch jetzt nicht sein Ernst. Also doch die Schwerter. Ich blieb ruhig, schloss die Augen und versuchte, die Schwerter mithilfe der Macht anzuheben. Doch der andere Klon hatte seinen Fuß daraufgesetzt und das machte es mir unmöglich, sie zu bewegen.

Star Wars - Heldin ohne WiederkehrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt