• Schmerz •

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,,Draco, bleib stehen!" schrie ich laut.
Ich rannte hinter ihm her, Wut und verzweifelung kämpften in meinem Inneren miteinander.
Verzweifelung gewann.
Meine Stimme wurde immer leiser bis ich nurnoch erstickt flüstern konnte: ,,Bitte bleib stehen."
Beim klang meiner Stimme fur er blitzartig herum.
ich schrack zurück.
Seine Augen waren gebrochen. GEBROCHEN.
Durch die Risse konnte ich bis in sein innerstes sehen, es war eine bodenlose Tiefe des Schmerzes.
Sein sonst so kühles und ausdrucksloses Gesicht war weich und so voller Trauer, dass ich einen Stich in der Brust verspürte.
Ich merkte erst, dass ich weinte, als er nahe an mich herantrat und mir die Tränen vom gesicht wischte.
,,Hermine." beikm klang seiner Stimme zuckte ich unwillkürlich zusammen.
Sie war so verzweifelt.
,,Ich bin ein Todesser, der Voldemort verraten und hintergangen hat.
Die gesammte Gefolgsschafft von ihm war darauf angesetzt mich zu töten.
Wenn sie herrauskriegen, dass wir uns lieben, werden sie dich fangen und so lange foltern und quälen, bis ich mich freiwillig stelle. Versteh doch! Wenn du bei mir bist, schwebst du ständig in Lebensgefahr!"
Er trat noch näher an mich heran und strich mir über meine Haare.
,,Versprichst du mir, dass du mir nicht folgst?"
Seine Lippen waren so nahe an meinem Gesicht und sein Atem strich so warm über meine Wangen, dass ich nur ein müdes Nicken zustande brachte.
,,Gut." sagte er leise und gab einen langen sanften Kuss.
Es war ein Kuss eines Mannes, der glaubt diese Erfahrung nie wieder machen zu können.
Als wir beide außer Atem war, legte er die Stirn an meine und flüsterte rau:
,, Ich liebe dich bitte vergiss das nie!"
Damit drehte er sich um und verschwand in der Nacht.

[20. Januar 2018]

Dramione One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt