Jungkook
Ich hüpfte gerade glückselig durch mannshohes bläuliches Gras und bewunderte die riesigen Tautropfen an den breiten Halmen, welche in der aufgehenden Sonne bunt glitzerten.
Sie sahen so lecker und saftig aus, dass ich einen einen abrupfte und darauf herumkaute. Er schmeckte nach Beeren und ich wollte noch einen weiteren abzupfen, als mir plötzlich nach einem kurzen *plop* etwas auf den Kopf fiel.
Erschrocken kiekste ich auf, sprang mit allen Vieren hoch in die Luft und entdeckte drei kleine bunte Hamstern die mit Libellenflügeln versehen waren und bunte Seifenblasen hicksten. Sie schwirrten oberhalb des hohen Grases durch die Lüfte, quiekten und kicherten und gaben unverständliche Laute von sich.
Für den Kurzen Moment, den ich mich oberhalb der Halme in der Luft befand konnte ich etwas Rosanes sehen und hoppelte so schnell ich konnte in die Richtung, in die ich es vermutete. Es war ein See, wie sich schnell heraus stellte und als ich meinen Kopf über das Wasser beugte traute ich meinen Augen nicht.
Ich war ein Kaninchen, ein schwarzweiß gefleckten Kaninchen mit einem Geweih und langen aufrecht stehenden Ohren. Das war doch unmöglich, oder? Ich rieb mir mir über die Augen nur um zu bemerken, dass ich sogar Pfoten hatte anstatt Hände. Aber gut aus dem Winkel betrachtet hatte ich auch gerade an einem Graßhalm geknabbert. Also konnte es dann doch nicht so unmöglich sein.
Ich wurde neugierig ob dieses Wasser auch nach etwas schmeckte und ging näher heran um es zu probieren. Tatsächlich es schmeckte leicht nach Zimtschnecken, aber als ich erneut etwas nehmen wollte sprang plötzlich ein lilafarbener Frosch aus dem Wasser und direkt über meinen Kopf hinweg davon.
Entsetzt machte ich einen Satz nach vorn und landete im Wasser. Ich ruderte hektisch in dem flachen Uferwasser herum und fand in meiner Panik weder oben noch unten oder links und rechts. Krampfhaft versuchte ich meinen Kopf über Wasser zu bekommen, drehte mich stattdessen aber nur im Kreis und wühlte den violetten Schlamm auf.
Mit zusammen gekniffenen Augen bereitete ich mich schon darauf vor in diesem -zugegeben wirklich sehr flachen Wasser- zu ertrinken, als plötzlich zwei Hände nach mir griffen und mich in letzter Sekunde aus dem See fischten. Als ich unsicher meine Augen öffnete erkannte ich eine Fee. Ich wollte sie wegen ihrer großen Flügel fast als einen Engel bezeichnen, aber aus ihrer Stirn wuchs mittig ein einzelnes sichelförmig geschwungenes Horn und auch der Schnitt ihres Fliederfarben Kleides verriet mir das sie unmöglich ein Engel sein konnte.
Ihr Haar war dunkellila und fiel in sanften Wellen hinter ihr bis auf den Boden hinab. Die großen Schwingen, die denen eines Adlers glichen, hatte sie ausgebreitet und man konnte in den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne unzählige Tautropfen darin glitzern sehen.
Sie hielt mich hoch über ihren Kopf um mich im spärlichen Sonnenlicht besser betrachten zu können und als mich ein warmer Lichtstrahl am Bauch kitzelte, schüttelte ich mir die kalten Wassertropfen aus dem Fell. Erschrocken von den kalten Tropfen kniff sie die Augen zusammen und dreht lachend den Kopf etwas seitlich.
Ich horchte verdutzt auf, ich kannte dieses Lachen, obgleich es nun heller klang als ich es sonst gewohnt war. Aber als ich das Gesicht der Fee nun etwas genauer betrachtet erschrak ich. Sie hatte, abgesehen von ihren langen spitzen Ohren, genau das gleiche makellos schöne Gesicht wie Yoongi und ihre Augen glitzerten haargenau so wunderschön wie die seinen.
DU LIEST GERADE
Bruderherz | #wattys2019
FanfictionToto fühlt sich vom Teufel bestraft, als ihr jüngerer Bruder sie plötzlich mitten in der Nacht anruft und um Hilfe bittet. Keine Frage sie liebt ihren Zwillingsbruder. Sie würde ihr Leben für ihn geben, wenn ihm das helfen würde. Aber sie leben nic...