chapter 1

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“One Direction trennt sich, Fans sind am Boden zerstört.” – Die Neue Zeitung.

Neugierig scollte ich über den Bildschirm. Wenn man also bei Google „One Direction trennung“ eingibt, bekommt man diese Ergebnisse aus verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen.

“Haben sie keinen Erfolg mehr? – 1D trennt sich nach Jahren“ – Star Fizzz.

Das ist gut, als hätte die Größte Boyband des 21 Jahrhunderts keinen Erfolg mehr. Auf den letzen Platz ausverkaufte Stadien, Fanartikel shops in der ganzen welt, lauter Nummer 1 Lieder. Diese falschen Schlagzeilen regen mich echt auf.

“Zwei Weltbanden ziehen sich zurück – One Direction und Little Mix“ – Telephone talk.

“Trennte sich 1D nur wegen Harry Styles Solokarriere???“ – the latest news.

Als ich diesen Titel las, klickte ich neugierig auf den Link und trank aus meinem Starbucks Becher, mit meinem Namen drauf, also Tanja halt. Nachdem die Seite endlich geladen hatte, richtete ich gespannt meine Augen auf den Bildschirm. Ich zitiere:..

Nach Öfteren Nachfragen und Interviews mit Boy band Star Harry Styles, stellte sich heraus, dass seine Solokarriere wohl das Ende von 1D einschlug. „Die Jungs und ich haben einfach keine Bindung mehr, außerdem will ich höher hinaus und hab auch das meiste Talent dazu.“ ..

Mein Mund war weit geöffnet denn ich konnte es nicht glauben. Als hätte HARRY STYLES so etwas gesagt. Nein nie im leben. Kopfschüttelnd und an meinem Strohhalm nuckelnd las ich weiter

.. Seine Bandkollegen und er waren gerade dabei das fünfte Album zu erstellen, als Harry Styles mit seinem Solo Hit „be my mrs styles“ herauskam, und sowohl seine Fans, wie auch seine Bandkameraden überraschte. Der Hit stieg schnell auf Platz eins ..

Ich hatte mich wohl dem Bildschirm ziemlich genähert, denn meine Augen taten weh. Ich grinste schief, irgendwie weil ich wusste, dass das alles nur fake ist, da sich 1D schon vor Harrys solo Hit getrennt hat, zweitens, weil sein Hit nicht „Be my mrs styles“ heißt, sondern „ Be my mrs right“,( ist ja fast das selbe lol) und drittens, weil sie sich ganz sicher nicht wegen Harry getrennt haben. Den PC klappte ich schnell zu und schob ihn von meinen Beinen neben mich aufs Bett. Mit den Händen auf der Stirn lehnte ich mich zurück und schloss meine Augen. In meinem Mund schmeckte es immer noch nach dem Karamell Kakao von Starbucks, den ich so liebte. Plötzlich schreckte ich auf – WO HATTE ICH DEN BECHER HINGETAN – ich sah mich um und suchte. Hä ? Ich fand ihn nicht. Als mein Blick richtung decke fiel, roch ich ihn. DEN KAKAO. Nein wirklich, ihr müsst euch das voll episch vorstellen. Langsam drehte ich meinen Kopf in die Richtung, aus der der Geruch kam und DA gefunden. Ich hatte ihn in meinem Schreck auf den Boden geworfen und da lag er nun. Der becher durchweicht und der Boden geschmückt von einer großen Pfütze gut riechendem Karamell Kakao. „Oh mein Baby“ Mit gespielt traurigem Gesicht schob ich meine Beine vom Bett und kniete mich vor die Pfütze. Anstatt das ganze aufzuwischen, starrte ich die Flüssigkeit an und fing an mich zu entschuldigen. Ach ja, ich rede nun Mal mit allem. Seufzend entschloss ich mich dann doch den Boden aufzuwischen und ging in mein Bad. JA ich hab ein EIGENES. Ich nahm einen blauen Waschlappen aus dem Fach gegenüber dem Waschbecken und hielt ihn ein paar Sekunden unter das kalte Wasser aus der Leitung. Beim Rausgehen schnappte ich mir noch ein etwas größeres Handtuch, auf welchem ein Blumenmuster war. Auf meinen Socken schlitternd, schlitterte ich auf die Pfütze zu und kam gerade noch kurz davor zum Stehen, bzw. zum Fallen. Ich fing an das Getränk aufzuwischen. Vor meinem Bett, unter meinem Nachttisch, unter meinem Bett. Anstatt hinzuschauen wo ich denn aufwischte, starrte ich auf das Bild auf meinem Nachtkästchen, auf dem Ich mit meinen Beiden großen Schwestern, ruth und nicola, meinem dad geoff, meiner mom karen und meinem großen Bruder Liam zu sehen war. Das Bild hatten wir letzten Sommer, kurz vor einem von Liams Auftritten gemacht. Ich hatte ein „I LOVE MY BIG BROTHER“ T-Shirt an, und er trug ein „I LOVE MY LITTLE SISTER“ T-Shirt. Ich glaube ich war – und bin das größte Liamgirl das es überhaupt gibt. Ich bin sooo mega stolz auf meinen großen Bruder! Und ich liebe ich über alles. Plötzlich riss jemand die Tür auf und ein dunkler schrei ertönte. Aus meinen Gedanken gerissen starrte ich auf die Tür und die Gestalt und schrie erschrocken los, bis ich das Gelächter meines großen Bruders hörte. „LIAM WIE KANNST DU NUR?“ Mein Herz schlug schneller und mein Atem war viel zu knapp. Lachend ging er auf mich zu und grinste mich an. Er hielt sich den Bauch und lachte einfach weiter. Ich verdrehte genervt die Augen und setzte mich leicht zittrig aufs Bett. Ein grinsen konnte ich mir dann aber doch nicht verkneifen. Mein allerliebster Lieblingsbruder schmiss sich neben mich aufs Bett und lachte weiter. Doch er konnte irgendwann nicht mehr lachen und sah mich aus dem liegen an. Ich legte mich neben ihn und er sah mich grinsend an. „Du hättest dein Gesicht sehen müssen, kleines“ Ich grinste und sah zur Decke. „wenn du mich auch so erschrecken musstest“ Schmollend verschränkte ich die Arme vor meiner Brust. Er lachte noch leise weiter und wandte seinen Blick dann auch der Decke zu. „Was hast du da eigentlich am Boden gemacht?“ „Mein Getränk aufgewischt“ „Ach kleines du sollst es trinken und nicht verschütten, wann lernst du das mal?“ grinsend setzte er sich auf. Aber es stimmte. Ich lass echt alles fallen, mein Handy, mein Essen, meine Tasche und nun Mal auch meine Getränke. Ich zuckte mit den Schultern und grinste. Dann beobachtete ich Liam von hintern. Er hatte seinen Kopf leicht nach rechts gedreht, und als ich seinem Blick folgte, entdeckte ich, dass er auf eines der One Direction Poster starrte, das an meinen Wänden hing. Ich sah genau wie seine Augen glasig wurden und sich Tränen anbahnten. Da es einfach mal nichts Süßeres – aber auch nichts traurigeres, als Liam beim weinen zu zusehen, gab, setzte ich mich schnell auf und schnitt eine Grimasse und zwar direkt vor seinem Gesicht. Ach er vermisste die Jungs und die Auftritte schon sehr. Als er mich sah fing er an zu lachen und schnitt selber eine Grimasse. Ich fing an zu kichern und hatte Tränen in den Augen „Liam, du kannst das echt nicht“. Da saßen wir also, ein Geschwisterpaar das nicht aufhören konnte zu lachen. Ich genoss das sehr, weil wir beide in letzter Zeit nicht viel unternahmen, wegen.. Plötzlich rief jemand nach Liam: „Liam Schatz? Kommst du? Wir wollten doch meine Eltern besuchen!“ .. wegen Ihr. Sophia Smith. Liams Freundin. Mir war das Lachen schlagartig vergangen und ich sah betrübt auf den Boden und seufzte. Ich mochte sie nicht. OK ich kannte sie nicht wirklich, wir wohnten ja erst seit 3 Wochen zusammen, also Sophia, Liam und ich. Wir wohnten in Wolverhampton, aber eher abseits, wegen den Fans und so. Als mich Liam damals fragte ob ich denn mit ihm in ein Haus ziehen will, stimmte ich freudig zu. Alle Sachen waren schon eingerichtet und wir wohnten seit zwei Monaten in dem Haus, als Liam mit der Nachricht kam, dass Sophia auch einziehen würde. Nichts mehr war wie früher. Ich hatte nicht mehr viel Zeit mit Liam alleine was zu unternehmen und mit Sophia hat ich keine Lust drauf. Deswegen mochte ich sie nicht. Weil sie mir meinen Bruder wegnahm. Zum glück gab es da ja noch Loki, unsren (LIAM UND MEINEN) kleinen schwarz weißen Hund, den wir wirklich liebten. Er war eigentlich mein einzigster Freund, da in der Straße in der wir lebten nur kleine Kinder wohnten und in meine Klasse nur Tussen oder Hochstapler waren. Liam hob vorsichtig meinen Kopf und sah mich an. „Kleines… Wenn du sie mal kennen lernen würdest, würdest du sehen wie wunderbar sie ist! Wirklich! Ich liebe sie ja nicht ohne Grund!“ Er sah echt verzweifelt aus. Aber ich war starr. Ich bin stur. Ich hörte wie sie mit ihren High-heels die Treppe hochstteckelte und ich huschte in mein Bad. Ich schloss mich ein und wartete darauf, was passierte. „Liam Schatz kommst du? Wir haben es meinen Eltern versprochen!“ „Hm Gleich Babe, ich muss mich noch kurz um Tanja kümmern.“ „Okay Schatz, aber bitte mach das schnell, du weißt ja wie viel Stau auf den Autobahnen ist.“ Dann hörte ich es. Ich hörte wie sie sich küssten. Und ich war wirklich kurz davor mich zu übergeben. Nicht weil ich noch so kindisch war und küssen ekelig fand – nein, sondern weil es MEIN Bruder war den sie da küsste. Ich lauschte weiter. Sie ging die Treppe runter und Liams schritte kamen näher. Ich hörte ein Klopfen. Er drückte die Türklinke runter, weil er d achte, die Tür sei offen. Doch zu seiner Enttäuschung, nein, das war sie nicht. Er seufzte. Und das tat mir richtig weh. „Kleines, ich weiß dass es nichts hilft wenn ich dich bitte, aber, … bitte mach doch die Tür auf“ Und ich öffnete sie. Das mach ich wirklich nie, und erstrecht nicht nach der ersten Bitte, aber ich öffnete sie. Liams Blick verriet, dass er genau so erstaunt war, wie ich, doch er zögerte nicht lang und nahm mich in den Arm. Er küsste meinen Kopf und flüsterte „Du bist mir die allerwichtigste Frau auf der ganzen Welt. Ich liebe dich über alles“ Ich nickte leicht, schloss die Augen und drückte ihn. Ich genoss es. Ich genoss es, dass er mir offensichtlich zeigte, wie sehr er mich liebte und wie viel ich ihm bedeutete. Und ich liebte das. „Ich liebe dich kleines“ „Ich liebe dich mehr, großes“ Wir sahen uns an und er lächelte. Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und sagte: „Ich werde dich immer mehr lieben, als du mich jemals lieben wirst“ Liam grinste und küsste noch einmal meinen Kopf. „Wir werden ungefähr 5 Stunden weg sein, also mach was aus deinem Tag. Lern Freunde kennen, geh shoppen oder so“ Dabei erwischte ich ihn, wie er mir 100 Euro auf meinen Schreibtisch legte, „Aber bitte pass auf dich auf! Ich würde es mir nie verzeihen wenn die was passiert!“ Er lächelte und drückte mich kurz. „Jaja großer, fahr vorsichtig“ Ich lächelte und löste mich aus seiner Umarmung. Er lächelte und ging die Treppe runter. „TSCHÜSS KLEINES“ hörte ich noch, und dann schloss er die Tür. Ich rannte zum Badefenster und beobachtete, wie er einstieg. Sie fuhren los und ich war mal wieder alleine daheim. Seufzend ging ich in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett. Doch dann hörte ich ertwas Tippeln. Ich überlegte kurz, aber dann war es mir klar „LOKI BABY“. Mit raushängender Zunge rannte loki auf mich zu, und ich bemerkte zu spät, dass er auf mich zu sprang. Ja, also sprang er auf mich und ich fiel auf mein bett. Er stand auf meinem Bauch und schleckte mein komplettes Gesicht ab. „Lo .. loki ich liebe dich doch auch“ Ich grinste, doch er hörte nicht auf. Ich schob ihn leicht von mir und lachte. Er sah mich mit schiefem Kopf an und es sah aus, als würde er grinsen. Ich kicherte und drückte ihm einen fetten Schmatz auf die Nase. Er schüttelte sich kurz und ich ging ins Bad um mich abzuwaschen. Doch ich hörte schon wieder wie er angerannt kam. Ich drehte mich um und wollte ihn erschrecken, aber dann sah ich, dass er meinen rießen Teddy im Mund hatte, der doppelt so groß wie er selbst war und ich musste lachen. Das sah SO Süß aus. Ich setzte mich zu ihm und versuchte ihm den Teddy aus dem Mund zu nehmen, doch er knurrte leicht, sah mich an und rannte mit dem Teddy im Maul davon. Lachend stand ich auf und ging zu meinem Fenster in meinen Zimmer, welches zu dem kleinen Wald hinter unsrem Haus führte. Da sah ich es. Ein Ast ziemlich weit außen bewegte sich. Ich dachte gleich an einen Mörder, doch dann schüttelte ich mir den Gedanken aus dem Kopf. ES gibt auch TIERE im Wald. Ich grinste, aber wandte meinem Blick nicht ab. Und plötzlich sah ich etwas. Einen Menschen. Schwarz gekleidet, den Blick direkt auf mich gewandt. Schnell zog ich meinen Kopf ein und legte mich auf den Boden. Ich hatte Angst. Ich war allein zu Hause, und ich wurde beobachtet.

as liams little sisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt