Oh man, endlich bin ich Zuhause. Der Tag war echt anstrengend, aber auch echt witzig. Elias ist echt nett, es ist so als wäre er mein Zwilling. Wir haben uns sehr gut verstanden und wir haben komischer Weise einen echt ähnlichen Charakter. Er hat mir das ganze Krankenhaus gezeigt und ich finde es so schön. Es ist ein Krankenhaus, wo ich mich sogar wohlfühlen würde, obwohl ich Krankenhäuser hasse. Die Kinderabteilung ist nicht so grau und traurig, sondern bunt und jedes einzelne Zimmer wurde mit Mühe gemacht.
Ich fühle mich gut mit diesem Job, nur eine Sache beschäftigt mich irgendwie. Ein Zimmer an dem wir vorbei gegangen sind. Die 113, die geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Es ist so als würde das ganze Krankenhaus sich um diese Person in diesem Zimmer drehen. Naja weg mit diesen Gedanken ich habe jetzt Feierabend und werde mir schön eine Pizza bestellen und dabei Gossip Girl gucken.An diesem Morgen war ich sogar noch motivierter als gestern. Ich hab mich schnell fertig gemacht und bin sofort in mein Lieblingscafé gefahren, wo ich noch kurz gefrühstückt habe. Als ich fertig war und ich wie immer Pancakes mit Ahorn Sirup gegessen habe wollte ich gerade bezahlen gehen, doch wie das Schicksal es so wollte musste irgendein Spas.. Hey hey Luna kommt runter das kann jedem passieren
irgendein Typ gegen mich laufen und mir seinen Café komplett über mein Oberteil schütten, was echt mal 60€ gekostet hat und ich bin nicht geizig aber ich könnte mir damit soviel Schokolade und Eis kaufen! Oh man ich war einfach richtig wütend und er hat sich natürlich entschuldigt und bot an mir zu helfen, aber ich bin einfach nach Hause gefahren und habe mich umgezogen. Wäre er nicht so gut gebaut, dann hätte ich ihn vor allen fertig gemacht.Jetzt bin ich endlich mit einem neuen Oberteil auf der Arbeit und ich durfte schon sofort in ein Zimmer rein und mich mit den Kindern beschäftigen.
Als ich kurz eine Pause machen wollte bin ich an dem Zimmer 113 vorbei gekommen und es hat mich förmlich angezogen und ich musste einfach stehen bleiben und durch das kleine Fenster an der Tür gucken. Da lag ein Mädchen auf dem Bett. Sie war echt einer der schönsten Mädchen die ich je gesehen habe, volle Lippen, schöne blaue Augen und ehm naja die Haarfarbe konnte ich durch ihre Krankheit nicht genau sagen. Sie hatte eine Glatze. Ich wusste nicht ob ich reingehen sollte, aber vielleicht-
„HEEY, was machst du da!", schrie Elias von hinten und ich hab durch das ganze Krankenhaus geschrien.
„Bist du komplett behindert, was erschreckst du mich so. Ich hasse dich!!!", schrei ich und ging währenddessen weg.
„Ach komm Luna, bleib stehen das war nur ein Scherz! Ich tu das echt nie wieder!"
Ich bin natürlich einfach weiter gegangen.
„Man was soll ich denn noch sagen?
Ahh, Luna warte ich gib dir eine Pizza aus!", sagte er selbstbewusst weil er wusste Essen zieht bei mir immer.
„Mist.", flüsterte ich.
„Ehm mach zwei Pizzen draus und ich bin dabei.", sagte ich stur.
Elias lachte auf.
„Ja ok, für dich doch alles meine beste Arbeitskollegin."
Ich schlug ihn auf seinen Oberarm und wir gingen lachend weiter.
Nach meiner Pause bin ich wieder an diesen Zimmer vorbei gegangen und diesmal habe ich sofort geklopft und bin langsam nach dem „Herein.", hinein getreten.
„Hey.", sagte ich freundlich.
„Was willst du?", bekam ich genervt aber auch irgendwie traurig zurück.
„Ich bin neu hier und ich weiß nicht.., dein Zimmer hat mich irgendwie angezogen und ich musste zu dir rein. Wie heißt du?"
„Havana heiße ich. Und ja wie der Song also bitte versuch nicht wie jeder hier den Witz zubringen mir es vorzusingen, denn ich werde nicht darüber lachen."
„Havana... echt ein schöner Name. Es tut mir leid das ich dich gestört habe, aber wenn du möchtest kannst du mir gerne sagen was dich bedrückt. Ich spüre sowas nämlich, irgendwas macht dich wütend."
„Ich möchte nicht unhöflich sein, aber kannst du bitte rausgehen. Ich möchte nicht reden und mich bedrückt auch nichts. Ich möchte einfach alleine sein.", versuchte sie ruhig zusagen.
„Ok, also na dann Tschüss."Ich war noch mit Elias in der Kinderabteilung bis wir Schluss hatten.
„Elias, du schuldest mir noch meine Pizzen.", sagte ich zu ihn selbstbewusst.
„Ja dann komm wir gehen Pizza essen."
Bevor ich noch was sagen konnte fielen unsere Blicke auf eine Familie die sich vor dem Zimmer 113 stritten. Ich habe nicht richtig drauf geachtet, aber ich konnte einen älteren Mann sehen, ungefähr 50 Jahre alt, Bierbauch und nicht sehr gepflegt. Dann war da noch eine Frau, die ungefähr 45 Jahre alt war. Sie hatte ein sehr schönes Gesicht, wie das Mädchen in dem Zimmer, es war bestimmt ihre Mutter. Dann konnte ich noch einen Jungen erkennen der groß war und ungefähr 21 war. Weiter habe ich mich auch nicht damit beschäftigt, da Amalia sofort dazwischen gegangen ist. Man bemerkte sofort diese Familie ist schon bekannt in diesem Krankenhaus.Ich schlug vor dem Krankenhaus vor, dass Elias zu mir kommen könnte und wir einen „beste Arbeitskollegen" Abend machen, wo wir Pizza und Eis essen und natürlich Gossip girl gucken. Und ja es ist mir egal, ob er diese Serien gucken möchte, er hat keine andere Wahl.
Bei mir Zuhause saßen wir dann mit den Pizzen und dem Eis. Elias hatte sich überhaupt nicht für Gossip girl interessiert und komischer Weise konnte ich mich auch nicht richtig darauf konzentrieren. Also machte ich den Fernseher aus und fing ein Gespräch an.
„Ey, weißt was von dieser Familie die sich vorhin als wir Feierabend hatten gestritten haben?"
„Ja die Martínez. Ihre Tochter Havana, sie ist schon das fünfte Mal wieder hier im Krankenhaus und wird ihren Krebs einfach nicht los. Die Familie tut mir echt leid, ich glaube sie haben auch Geld Probleme und es ist schwer für sie sich auf Havana, auf ihren Sohn und auf das Geld zu konzentrieren."
„Hm, ja verstehe ich. Ich weiß nicht.., ich habe mit Havana vorhin gesprochen und sie war sehr abweisend, aber trotzdem denke ich mir dass sie eine gute Freundin vertragen könnte und-"
Da bemerkte ich Elias ist schon eingeschlafen und ich schickte ihn ins Gästezimmer, wo er in Ruhe schlafen konnte. Ich bin danach auch sofort ins Bett gegangen und räumte davor noch schnell das Wohnzimmer auf.
