~8~ Deku 2.0

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Eine eisige Dunkelheit umfing meinen schlaffen Körper. Kälte schlich sich unter meine feuchte Kleidung, ließ mich schaudern.
Meine Augen waren geschlossen, verbunden. Die Hände zitternd am Betonboden herumkratzend.

Ich wusste weder wo ich war, noch was ich hier tat doch wie durch ein kleines Wunder blieb ich ruhig und warte. Wartete auf den Moment in dem sich etwas bewegte, ich eine Regung erkennen konnte, die mir zeigte in was für einer Situation ich mich befand.
Mein Atem ging  flach und beständig, prallte am Boden ab. Ich spürte ihn auf meinen Lippen, so nah war ich dem Beton vor mir.

Ich hörte nichts. Roch nichts. Fühlte nichts außer den Kettengliedern um meine Gelenke. Meine sonst so scharfen Sinne waren abgeschaltet.
Träge blickte ich auf, darauf bedacht nicht allzu laute Geräusche von mir zu geben. Ich war mir sicher, dass ich alleine war doch ein Risiko gehört zu werden wollte ich nicht eingehen. Zumal ich keine Ahnung hatte wer mich hierher verschleppt hatte. Keine genau zumindest.

Die Party, meine Party waberte in meinen verworrenen Gedanken umher, zeigte mir klar und deutlich Bilder was geschehen war.
Die Auseinandersetzung mit Katsuki. Mein Versuch ihn zu töten. Ich sah es so klar und deutlich, als würde sich diese Szene direkt vor meinen Augen abspielen.
Aber... ab einem gewissen Punkt, verschwamm das Bild, wurde faserig und bröckelte.
Es war der Moment in welchem ich die Türklinke gefasst und ins freie getreten war.

Todoroki.
Er war da gewesen. Und er hatte auf mich eingeredet, mich etwas gefragt.
Ich war mir nicht sicher, doch glaubte ich zu wissen ihm so etwas wie ein Versprechen gegeben zu haben. Eine Art Abmachung. Schlicht und einfach meine Hilfe angeboten.
Und für was, der Grund für sein plötzliches Auftreten nach unendlich scheinenden zwei Jahren, der kehrte erst jetzt wieder vollends zurück.

,,Heldentötung."
Mein erstauntes Flüstern hallte von den kahlen Wänden hinab, zeigte mir damit deutlich, dass ich alleine in diesem Raum war.
Ja. Ja ich hatte ihm ein stummes Versprechen gegeben. Und auch wenn ich wusste, dass auf so ein Art meine Kraft einzusetzen niemals gut war, ich wusste dass es absolut das Schlechte und Böse verkörperte... war es mir egal.
Weder die Menschenleben die ich damit auf dem Gewissen hätte, noch die Tatsache, dass ich doch eigentlich ein Held war.

Es war egal.
Irrelevant.
Nicht von Bedeutung.

Alles was zählte war, dass Menschen, nein...Sünder ausgelöscht werden mussten. Ohne Rücksicht und Gnade.

,,Sie müssen ausgelöscht werden. Sterben...Töten!"
Mein Mund verformte sich zu einem breiten Lächeln bei der Vorstellung jemandem wie Katsuki die Kehle aufzuschneiden. Jemandem der es nicht verdiente gefeiert für seine Taten zu werden, obwohl er hinter der Kamera so mit Menschen umging.

,,Sterben..sterben...sie müssen alle sterben!"

Von jetzt auf gleich, fühlte ich wie sich etwas in mir veränderte. Doch anders als zuvor, freute es mich, beflügelte mich mit den Gedanken der Rache an schlechten Menschen. Menschen die es nicht verdient hatten zu leben. Menschen, denen Andere egal waren. Menschen wie... nun Menschen wie Katsuki. 

Ich hatte ihm immer im Weg gestanden und auch wenn ich damals nie schlechte Absichten hatte, so hatte er mich von Kindestage an doch nur schikaniert, unterdrückt oder mich seine unheimliche Macht spüren lassen. Genau jetzt, dabei ein breites Grinsen im Gesicht tragend, fragte ich mich wie blind ich doch gewesen war. Wie schwach ich mich ohne zu zögern untergeben hatte. Und das über fast 2 Jahrzehnte hinweg.

,,Er muss sterben...", wiederholte ich erneut und war so fasziniert von meinen eigenen, neuen Worten, dass ich meinen Gast erst bei dem lauten Knall der zufallenden Tür bemerkte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 18, 2018 ⏰

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Villain Love - TododekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt