●chapter 3

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Die Sonnenstrahlen schienen in ihr Zimmer und erhellten dieses. Ein paar Sonnenstrahlen schienen in Valerie's Gesicht. Mit einem zufriedenen Seufzer wachte Valerie langsam auf. Der Geruch von Sebastian's Jacke, welche sie immernoch trug, brachte sie zum Lächeln und sie kuschelte sich noch ein bisschen in die Jacke. Sie fühlte sich anders als sonst. Sie fühlte sich motiviert für den Tag. Sie fühlte sich gut. Langsam stieg Valerie aus ihrem Bett und rieb sich die Augen. Während Valerie sich dann streckte, nahm sie einen anderen Duft in ihrem Zimmer war, als wenn jemand dort war. Auch wenn es etwas komisch und beängstigend war, versuchte Valerie nicht weiter darüber nach zu denken und machte sich auf den Weg in die Küche um etwas zu essen. Dabei ließ Valerie natürlich die Jacke von Sebastian an. Gegen Mittag machte sich Valerie dann fertig für ihre heutige Schicht in der Bar. Gezwungenermaßen zog sie ihre übliche Arbeitskleidung an und darüber die Jacke von Sebastian, welche sie eh nicht mehr ausziehen wollte.

Auf dem Weg besorgte sich Valerie noch einen Cafe To-Go, den sie zufrieden trank. Angekommen in der Bar, fing sie gleich an zu arbeiten. Glücklicherweise war es nicht ganz so voll wie üblich. Sie räumte die Getränke in den Regalen ein wenig auf und tauschte leere Flaschen durch volle, neue auf, bis sie dann gerufen wurde. "Kellnerin!!". Lächelnd lief sie zu ihren Kunden, die ebenfalls lächelten. "Sie sehen heute aber echt zufrieden aus", bemerkte ein Kunde. Lächelnd bedankte sich Valerie dafür. "Schöne Jacke!!", sagte eine Frau, die mit am Tisch stand. "Find ich auch", grinste Valerie stolz, bevor alle am Tisch dann ihre Bestellung sagten. "Kann ich vielleicht auch einen Cocktail?", fragte einer der Kunden. Eine kurze Zeit überlegte Valerie, doch nickte dann. "Eigentlich gibt es die Cocktails erst ab 17:00 Uhr, aber ich kann eine Ausnahme machen", zwinkerte Valerie. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür und eine Mutter mit Kind kam rein. "Guten Tag", begrüßte Valerie die neuen Kunden. "Arbeiten sie alleine?", fragte die Mutter etwas entsetzt und Valerie nickte kurz. "Ich habe kein Problem damit. Was möchten sie denn gerne?". Die Frau überlegte eine Weile, während die kleine Tochter schüchtern zu Valerie sah. "Hätten sie vielleicht einfach eine Flasche Wasser? Mir fällt ein ich muss noch wo hin", fragte die Frau freundlich. Valerie nickte und zückte unter dem Bartresen eine Flasche Wasser hervor. Die Frau bezahlte die Flasche und war dabei zu gehen, als ihre Tochter an ihrem Ärmel zog. "Mama! Mama! Ich will auch was! Ich will Süßigkeiten!!", schmollte die Kleine. "Nein mein Schatz, wir gehen jetzt"-" Aber aber...". Das kleine Mädchen fing ein wenig an zu weinen, bis Valerie zu der Kleinen ging und sich zu ihr hinunter bückte. "Hey, ich hab was für dich, Süße", flüsterte Valerie und gab der kleinen Tochter einen Lollipop. Diese strahlte glücklich und betrachtete den Lollipop. "Und für kleine Prinzessinnen wie dich, ist der umsonst", fügte Valerie noch zwinkernd dazu. Mutter sowie Tochter bedankten sich herzlich und Valerie strich der Kleinen nochmal durch die Haare, bevor sie dann gingen.

Valerie bemerkte nicht, dass in der Zeit noch jemand bestimmtes in die Bar kam. "Süß", sagte eine Stimme hinter hier. Sofort zierte ein Lächeln das Gesicht von Valerie. "Hey, Seb". Sebastian grinste kurz und setzte sich Valerie gegenüber an das Bartresen. "Gut mit meiner Jacke geschlafen?", sprach Sebastian eher zu sich selber. "Hm?", kam es verwirrt von Valerie und Sebastian wurde kurz nervös. "Ich hab gefragt, ob meine Jacke warm genug war", verbesserte sich Sebastian schnell. Valerie nickte kurz, bevor sie ihm seine Jacke wieder gab. Sie unterhielten sich eine Weile, bis Sebastian nicht mehr aufhörte auf ihr Haar zu starren. Daraufhin fragte Valerie ihn nur, was denn los ist. "Du hast da was im Haar", sagte Sebastian fokussiert. Sebastian strich ihr irgendwas aus dem Haar und nebenbei strich er ihr ein paar Haarsträhnen hinter ihr Ohr. Sie sahen soch mal wieder tief in die Augen. "Ich habe noch nie so ein Mädchen wie dich getroffen", starrte Sebastian weiterhin in ihre Augen und brachte Valerie zum Erröten. "Schleimer", nuschelte Valerie genervt.

So geschah es dann, dass Sebastian die nächsten Tage wieder in die Bar zu Valerie kam. Die nächsten Wochen. Den nächsten ganzen Monat. Er blieb immer bis Valerie die Bar abschloss und begleitete sie dann immer ein Stück nach Hause. Jeden Tag spielten die Beiden irgendwas um auch ein wenig Spaß zu haben. Zum Beispiel synchronisierten die Beiden, was die Gäste sagen oder denken könnten und lachten auch viel dabei. Valerie zeigte auf zwei streitende Männer weiter hinten in der Bar. "Du kannst mich mal! Und weißt du was? Ich hatte was mit deiner Frau!... Na wenn das so ist. Ich hatte was mit deiner Tochter und Mutter". Sebastian fing an laut zu lachen. "Jetzt ich... Wenn sie bloß wüsste wie einzigartig sie ist". Valerie überlegte und sah sich in der Bar um. "Wer sollte das sein?", fragte Valerie verwirrt. "Keiner der dort sitzt". Ruckartig sah Valerie wieder zu Sebastian, welcher gerade sein Bier austrank und selbst dabei so gut wie immer aussah.

Außerdem spielten sie auch, vorallem abends, das Trinkspiel "Ich habe noch nie...". Um es nicht zu sehr zu übertreiben, spielten sie es stattdessen mit Wasser. "Ich habe noch nie an Übernatürliches geglaubt", kam es von Valerie. Nur sie trank aus ihrem Glas. "Jetzt ernsthaft? Also auch an, keine Ahnung, so Werwölfe oder vielleicht Vampire?", fragte Sebastian interessiert. Etwas schüchtern lachte Valerie kurz. "Vielleicht nicht so krass wie in den Gesichten, aber ich denke schon, dass sie vielleicht existieren. Um ehrlich zu sein habe ich aber auch keine Angst. Wenn sie zum Beispiel Blut wollen, können sie im Krankenhaus nach Blutspenden fragen". Sebastian sah sie daraufhin eine Weile an, bevor er weiter machte. "Ich habe noch nie Gefühle für einen meiner besten Freunde gehabt", sagte Sebastian etwas unkreativ und Valerie rollte mit den Augen. "Ich hatte und habe keine besten Freunde", antwortete Valerie sozusagen. "Jetzt schon", flüsterte Sebastian mit einem kleinen Grinsen. Valerie biss sich auf die Lippe und legte ihre Hand auf die von Sebastian. "Danke, Seb". Sebastian nahm ihre Hand und gab ihr einen sanften Kuss darauf, bevor er sie nur angrinste. "Für dich doch immer". Während Valerie lachte, rollte sie erneut mit den Augen. "So ein Schleimer". Beide fingen wieder an zu lachen.

Später, als dann Valerie die Bar abschloss, begleitete Sebastian sie wieder nach Hause, aber dieses Mal fuhr er sie mit seinem Auto nach Hause. "Steig ein". Ohne zu zögern stieg Valerie in das Auto. "Ist das dein Auto?", fragte Valerie beeindruckt. "Nein hab ich geklaut", sagte Sebastian ironisch. Sie fuhren eine Weile, bis sie dann bei Valerie's Wohnung ankamen. "Val, wir sind-", stoppte Sebastian sich selber, als er bemerkte, dass Valerie eingeschlafen ist. Sebastian stieg aus dem Auto und hörte plötzlich Schritte. "Müsst ihr euch immer so anschleichen?", beschwerte sich Sebastian. Zwei seiner Freunde kamen. "Ist das das Mädchen, bei dem du so oft ist?", fragte der Eine von den Beiden. "Ja ist sie, Mackie", antwortete der Andere. "Chris, Anthony, könnt ihr bitte gehen?", fragte Sebastian nur genervt. Die Beiden namens Anthony und Chris lachten. "Komm lass uns gehen, Evans. Bis später, Sebastian", sprach Anthony. Somit verschwanden die Beiden auch wieder. Nachdem Sebastian Valerie's Wohnungsschlüssel aus ihrer Tasche kramte, trug er sie in ihre Wohnung hinein. Vorsichtig schloss er die Tür so leise es ging hinter sich und suchte ihr Schlafzimmer. Dort angekommen legte er Valerie behutsam auf ihr Bett ab. Da sie noch ihre Arbeitskleidung anhatte, zog Sebastian ihr ihre Schuhe, ihren Rock, sowie ihre Bluse aus und deckte sie danach zu. "Gute Nacht", flüsterte Sebastian und strich ihr über ihre Wange...

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Sooo hier das nächste Kapitel. Hab mir Mühe gegeben. Hoffe es gefällt euch und viel Spaß beim Lesen!!💫

"• Ƈσℓ∂ Ɓℓσσ∂ •" [PAUSIERT]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt