Epilog

249 6 8
                                    

Jasmin's Sicht:
Die Frau neben uns war bitterlich am weinen und meine Mutter drückte mich an sich.Anna kam mit den anderen beiden aus dem Zimmer raus.Sie alle sahen irgendwie traurig aus."Können wir jetzt zu Papa?"fragte ich meine Mutter."Komm mal mit Jasmin."sagte Anna,griff nach meiner Hand und ging mit mir ein bisschen zur Seite.Ich hörte noch wie jemand sagte:"Es tut mir Leid Ihnen das sagen zu müssen..." Was habt ihr bei meinem Papa gemacht?"fragte ich und sah sie unsicher an."Setz dich mal hin ok?"Sie führte mich zu ein paar Stühlen und als ich mich hingesetzt hatte kniete sie sich vor mich hin."Dein Papa hatte einen schweren Autounfall und deswegen lag er im Koma." "So wie ich?" "Genau.Du kannst von Glück reden,dass es dir gut geht.Das geht leider nicht immer so gut aus." "Aber bei meinem Papa schon!Der schafft das!"gab ich überzeugt zurück,doch Anna sah mich nur traurig an."Ist er wieder wach?" "Nein Jasmin.Dein Vater wacht nicht mehr auf." "Aber irgendwann schon.Oder...?"Langsam schüttelte sie den Kopf."Es tut mir Leid,aber dein Vater ist tot..."Schockiert sah ich sie an."Nein..." "Doch.Wir haben alles versucht,aber es hat nichts mehr gebracht."Sofort rannen mir die Tränen über's Gesicht.Mein Papa war tot und das letzte was ich ihm gesagt habe war,dass ich ihn hasse!Anna zog mich in ihre Arme."Schhh." "Ich will zu Mama!"schluchzte ich.Wir gingen wieder zurück und meine Mutter schloss mich sofort in die Arme.Sie war auch am weinen und es war schrecklich,sie so zu sehen."Wenn Sie wollen,können Sie sich nochmal von ihm verabschieden."meinte die Ärztin."Ja..." "Wollt ihr zuerst oder darf ich?" "Wir gehen zuerst!"schrie ich schon fast.Ich wusste immernoch nicht wer die Frau war,geschweige denn warum sie hier war und jetzt wollte sie vor mir und Mama zu meinem Papa?Nicht mit mir!Meine Mutter und ich liefen also in das Zimmer.Mein Vater lag in dem Bett und es sah aus,als würde er schlafen."Papa..."murmelte ich und lief auf ihn zu.Ich nahm seine Hand und spielte mit seinen Fingern.Selbst wenn er tief und fest schlief,reagierte er früher oder später darauf,aber jetzt eben nicht mehr..."Warum ist er tot?" "Sein Herz hat aufgehört zu schlagen."entgegnete meine Mutter und strich mir durch die Haare."Aber warum?Warum hat er einen Unfall gebaut?" "Das erklär ich dir ein andermal."Ich nickte."Ich hab dich lieb Papa und es tut mir Leid,was ich gesagt habe..."Weinend kuschelte ich mich an ihn ran."Danke Samu.Für alles."flüsterte meine Mutter und strich ihm über die Wange.Eine Zeit lang hörte man nur unser Schluchzen,dann meinte Mama,dass wir gehen müssen.Ich drückte ihn also nochmal ganz fest,dann verließen wir das Zimmer und die andere Frau ging zu ihm."Wer ist das eigentlich Mama?" "Das ist Vivi,die neue Freundin von deinem Vater." "Also...habt ihr euch nicht mehr lieb?" "Versteh mich nicht falsch,dein Papa ist...war ein wunderbarer Mensch,aber nein,wir wollten uns sogar scheiden lassen,sobald es dir besser geht..." "Und wie lange war das schon so?" "Ich erklär dir später alles in Ordnung?" "Ja..."Später kam diese Vivi wieder und nachdem sie und meine Mutter nochmal mit Dr.Koskinen geredet hatten,brachte meine Mutter mich auf mein Zimmer,während Vivi sich auf den Weg nach Hause machte.

Zwei Wochen später konnte ich nach Hause.Man merkte sofort das Papa nicht mehr da war.Das Haus war leer ohne ihn.Sein Arbeitszimmer war noch genauso unordentlich eingerichtet wie vorher,da Mama und ich uns drauf geeignet haben,dass wir alles so lassen,wie es war.Sie stellte mir ihren neuen Freund vor und erklärte mir endlich alles,was sie über ein Jahr verstecken wollten.Ich fand es natürlich nicht schön,aber sie hatte mir versprochen,dass Papa mich trotz allem sehr lieb hatte und mir gegenüber niemals so werden würde,wie sein Vater und deshalb akzeptierte ich es.
Heute war seine Beerdigung.Ganz viele Freunde und Familienmitglieder waren da,seine Bandkollegen natürlich auch und sogar seine neue Freundin,aber mit der kam ich irgendwie nicht so richtig klar.Mir kam es so vor,als ob sie mir Papa wegnehmen wollte.Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein,aber auf jeden Fall war ich froh,dass ich sie nach der Beerdigung wahrscheinlich nie wieder sehen musste.Wir alle standen um den Sarg herum und sahen dabei zu,wie er begraben wurde.Ich kuschelte mich an meine Mutter und merkte,wie mir die Tränen hinunter liefen."Er passt jetzt von da oben auf dich auf."erklärte meine Mutter und schaute in den Himmel."Wirklich?" "Ja.Und wenn du dich jemals einsam fühlst,denk immer daran,dass er immer für dich da sein wird." "Aber wie?Er ist doch gar nicht da." "Papa muss nicht da sein um dazusein.Er lebt in dir."Ich richtete den Blick ebenfalls zum Himmel."Ich hasse dich nicht.Es tut mir Leid,dass ich das gesagt habe.Du bist der beste Papa der Welt und ich hab dich ganz doll lieb."

So,zum Abschluss mal etwas trauriges. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem 😁 Schreibt's in die Kommentare 😉 PS: In den nächsten Tagen geht's mit der neuen Story weiter ☺

My Faults  (Samu Haber/Sunrise Avenue FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt