Kapitel 10 || Der Flashmob [Teil 2]

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Dieses Kapitel enthält viele Sichtwechsel.

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Es waren noch etwa 50 Minuten bis zu unserem Auftritt und die letzten wertvollen 10 Minuten hatten wir eigentlich nicht besonders sinnvoll genutzt.

"Na, Sara? Aufgeregt?"

"Nein, gar nicht", meinte ich sarkastisch, "Ich meine, wir müssen ja nur noch regeln, wo überhaupt die Bühne ist, wo der Elektroraum ist, wo Didi sich genau verstecken muss, wie wir auf das Schwebeding kommen und wo wir nachher hin sollen."

Die Nervosität war aber nicht nur mir anzumerken. Caro lief seit ein paar Minuten im Kreis und Sam versuchte sich mit Konzentrationsübungen zu beruhigen.

Alle waren nervös.

So wie jedes Mal.

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„Jenny es wird Zeit", hustete ich, damit die anderen jetzt auch mal aufmerksam wurden.

„Jaja, also womit fangen wir an? Ich würde sagen, ich zeig' euch als erstes mal die Bühne", sagte sie, doch es klang eher wie eine Frage.

Mit einem zustimmenden Nicken, folgten wir Jenny auf einen Gang. Sie öffnete eine Tür, hinter der viele Leute herumliefen. War wohl der Backstage Bereich.

Jetzt konnte man ganz eindeutig Musik von der Bühne aus kommen hören und natürlich auch das ganze Gekreische der Fans.

„Alsooo, hier ist der Aufgang zur Bühne, aber ihr werdet am besten von der anderen Seite raufschleichen. Nur du wirst hier hinaufgehen, um die Musik vorzubereiten", erklärte Jenny und zeigte auf eine kleine Treppe, an deren Wänden immer wieder verschiedene Farben aufblitzen.

„Es ist wahrscheinlich am besten, wenn du jetzt schon hinaufgehst und dir das anschaust. Die werde dich auch nicht bemerken, wenn du die ganze Zeit geduckt bleibst oder am besten sogar am Boden herumschleichst", sagte sie noch an Dilara gerichtet, welche noch einmal tief ein- und ausatmete, die Laptoptasche nahm, die sie schon die ganze Zeit mit rumschleppte und sich dann so unauffällig wie möglich zu den Stiegen schlich.

Vorher hatte Jenny ihr noch ein Walky Talkie gegeben, damit wir immer in Kontakt waren.

Die Musik war bereits verstummt und man konnte nun die Stimmen der Jungs hören, wie sie lachten und versuchten die Menge an hyperventilierenden Fans zu unterhalten.

Lin und ich schlichen uns zu den Stiegen und beobachteten das Geschehen.

Dilara hatte bereits ihren Laptop ausgepackt und hochgefahren und saß nun im Schneidersitz hinter einer Art DJ- Pult.

Sie war gerade dabei ein paar Kabel an ihren Laptop anzuschließen und ihre Kopfhörer auszupacken, als ich im Hintergrund des Geschehens eine Bewegung wahrnahm.

Es war einer von den Security Typen.

Er hatte Dilara anscheinend entdeckt und schritt entschlossen auf sie zu, als er plötzlich inne hielt. Ich stupste Lin an der Schulter an und nickte mit meinem Kopf in die Richtung des Typen.

Er hob seine Hand und hielt sie an sein Ohr. Danach positionierte er sich wieder an der Seite der Bühne.

Erleichtert atmeten wir aus.

"Was war das gerade?", fragte mich Lin und ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung.

„Ich glaube Josh hat ihm angewiesen ruhig zu bleiben", antwortete ich ihr schulterzuckend.

„Komm, gehen wir. Wir müssen noch einiges besprechen", sagte sie und zog mich am Ärmel zurück zu den Stiegen.

Wir kamen bei den anderen an, als mir ein wichtiger Punkt des ganzen einfiel. „Fuck...", stöhnte ich, schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn und murmelte weiter unverständliche Sachen vor mich hin.

Streetdancing || One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt