4. Kapitel

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Seine Augenfarbe lag zwischen grün und blau und er trug ein dunkelgraues T-Shirt und eine eine abgeschnittene Knielange Jeans. In seinen Ohren hatte er Kopfhörer. Er wirkt angespannt, dachte ich und sah ihm wieder in die Augen. Er sah konzentriert aus. Der Junge musterte mich, genau wie ich ihn. Langsam schaute ich weg und schloss die Tür meines Spindes. Mit einem kurzen Lächeln in seine Richtung, das er erwiederte, verschwand ich im Gewusel.

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Nachdem Unterricht ging ich mit Jo über den Parkplatz in Richtung derSchulbusse. Es waren noch nicht viele auf dem Parkplatz, da Montagsviele Training hatten und deswegen erst später fahren würden. Nurdiejenigen, die Basketball und, wie ich, Badminton gewählt hatten,hatten Montags schon früher frei. Ich spielte schon seit mehrerenJahren Badminton im Schulteam, da es einer der einzigen Sportartenwar, die ich konnte und mir Spaß machte. Ich hatte jeden Dienstag,Mittwoch und Freitag zwei Stunden nach der Schule Training, was imGegensatz zu anderen Sportarten wenig war. Jess war imCheerleading-Team und hatte jeden Tag zwei Stunden Training und dazukamen manchmal noch Wettkämpfe an Wochenenden. Jo hatte dieses JahrBasketball gewählt, da er keine Lust mehr auf Badminton hatte.

Wirhatten uns beim Badminton Training kennengelernt. Mittwochs ist immerAusdauertraining, bei dem Jungs und Mädchen zusammen sind. Es isteigentlich eine ziemliche klischeehafte Geschichte, wie wir unskennengelernt haben. Bei einer Trainingseinheit sollten wir rückwärtslaufen und da bin ich, der Tollpatsch, der ich manchmal bin, volleKanne in ihn hinein gelaufen. Worauf er mit dem Kopf auf dem Bodenaufschlug und mit einer fetten Beule von mir zur Krankenschwestergebracht werden musste. Als er aber auf dem Weg die ganze Zeitbeteuerte, dass es ihm gut ging, verbrachten wir lieber unsere Zeitgemeinsam auf dem Gelände vor der Schule und redeten über Gott unddie Welt. Von diesem Tag an waren wir Freunde und Jo und Jessfreundeten sich auch schnell an.

„Schaumal, da ist Leah. Hab ich die vermisst! Größerer Ausschnitt gingaber auch nicht, oder?" sagte Jo und deutete mit dem Kopf inRichtung des blonden Mädchen aus unser Parallelklasse. „Owei!"antwortete ich mit einem leichten Lächeln. Ich war mir sicher das ersie WIRKLICH vermisst hatte, denn Jo war eine richtige Lästertante.Er hasste die Menschen genau so, wie er es liebte über sie zulästern. Er war das komplette Gegenteil von einem unvoreingenommenemMenschen, jedenfalls tat er immer so.

„Oh,und die kurze Hose sollte eigentlich Unterhose genannt werden. Gottsei Dank, fehlt die Tiffanykette nicht, sonst wär ich sehrenttäuscht von unserer Guten J.!" regte er sich weiter auf,während wir vor meinem Schulbus stehen blieben. „Jaja." sagteich. „Und du kannst sicher nicht mit zu mir kommen? Ich bin mirsicher, dass dich Lauren dich später nach Hause fahren kann."versuchte ich Jo zu überzeugen. „Tut mir leid Schätzchen, aberheute geht echt nicht. Lass doch morgen nach der Schule ins LLCgehen. Okay?" „Okay." sagte ich umarmte ihn schnell, bevor ichin den Bus sprang und sich die Türe schlossen. Ich schaute nocheinmal über meine Schulter und sah Jo der mir winkte. Ich grinsteihn an und ging durch den Mittelgang des Busses entlang auf der Suchenach einem freien Platz.


Merlinda ~ Ich will leben, nicht nur existieren.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt